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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verstand, daß der Truppführer um einen Entschluß
rang.
    »Also gut!« sagte Battershill schließlich. »Wir
werden es mit dir versuchen. Strenge dich an, mein Junge!«
    Mit einer wedelnden Handbewegung zeigte er Toskin an, daß er
in Gnaden entlassen sei.
    Dann hielt er den frischgebackenen Kalfaktor noch unter der Tür
zurück. »Eines muß ich wohl noch klarstellen: Mein
Job ist nicht durch einen Zweikampf zu haben, verstanden?«
    Toskin grinste ihn an. »Für wen halten Sie mich
eigentlich?« fragte er.
    »Mach, daß du 'rauskommst!« rief Battershill und
vertiefte sich in seine Arbeit.
    Niemand sah den Mann weggehen, der, einen unförmig
aussehenden Tornister auf den Rücken geschnallt, während
der Schlafperiode die Unterkunft einundzwanzig verließ und
einen prüfenden Blick in die Runde warf. Doch nichts in der
geisterhaften Landschaft, die sich ihm durch seine Infrarotbrille
zeigte, wies auf die Anwesenheit einer der gefährlichen Bestien
hin, die Benjamins Dschungel bevölkerten.
    Ein unbewaffnetes Auge hätte ringsum nur undurchdring
    liehe Schwärze wahrgenommen. Nicht einmal der kleinste
Schimmer jener ungezählten Sterne, die sich hier, nahe dem
galaktischen Zentrum, in tmgeheurer Dichte zusammenballten, vermochte
den dichten Wolkenmantel zu durchdringen, in den Benjamin gehüllt
war.
    Der Mann brauchte sich nicht sonderlich zu bemühen, leise zu
sein. Die wenigen Geräusche, die er verursachte, wurden
verschluckt vom stampfenden Pochen der Maschine und vom eintönigen
Rauschen des immerwährenden Regens.
    Der Mann griff zum Gürtel und nahm einige Schaltungen vor.
Kurz darauf erhob er sich schwebend in die Luft. Als er glaubte, eine
ausreichende Höhe erreicht zu haben, stellte er die Steuerung
seines Fluganzugs auf Horizontalbewegung ein und aktivierte den
Schutzschirm, der Regen und Fahrtwind von ihm abhielt, während
er sich mit zunehmender Geschwindigkeit von seinem Ausgangspunkt
entfernte.
    Sein Ziel lag in nordöstlicher Richtung, irgendwo am Rande
der Vulkanberge, die sich als gewaltige, bucklige Fläche in etwa
siebenhundert Kilometer Entfernung aus dem Dschungel erhoben.
    Der Mann winkelte den Arm an und hielt das winzige Ortungsgerät,
das wie eine Armbanduhr an seinem Handgelenk befestigt war, dicht vor
seine Augen. Befriedigt vermerkte er, wie das zitternde rote Fünkchen
immer näher auf die Punktmarkierung zukroch, die sein Ziel
darstellte. Bald mußte er Camp Mowgli passiert haben, das in
einer Entfernung von rund zweihundertfünfzig Kilometern
nordwestlich zu seiner Flugroute lag. Von da ab war es nicht sehr
weit. Wenig später meldete sich das Armbandgerät mit einem
feinen Zirpen, das, je mehr er sich dem Ziel näherte, in immer
kürzeren Abständen ertönte und schließlich in
einen Dauerton überging. Der Mann setzte zur Landung an und
schwebte federleicht tiefer. Ein Knopfdruck ließ den Dauerton
verstummen. Das Gerät, nunmehr auf Nahortung umgestellt, begann
erneut, eine Serie von Zirptönen auszusenden, die wiederum in
einem Dauerton endeten, als der Mann dicht vor seinem verborgenen
Ziel angelangt war. Erst jetzt schaltete er den Handscheinwerfer an,
dessen starkes Licht der Finsternis ein Stück feuchtglänzender
Felswand entriß. Suchend glitt der Lichtkegel über die vom
Regen abgerundete, stark zerklüftete Gesteinsoberfläche und
hielt schließlich an einer Stelle an, die sich durch nichts von
ihrer Umgebung abhob.
    Immer noch schwebend, griff der Mann tief in eine der zahlreichen
Felsennischen hinein und wartete geduldig ab, bis ein feiner Riß
in der Felswand erschien, der sich langsam und völlig lautlos zu
einer Öffnung verbreiterte, die ausreichte, einen Mann
hindurchzulassen. Der Ankömmling schwang sich durch den
verborgenen Eingang und stand in einem schmalen Gang, der tief in den
Felsen hineinführte. Wenig später begann die Decke in einem
warmen Licht zu erstrahlen, das den Handscheinwerfer überflüssig
machte. Der Mann schaltete ihn aus und streifte die schwere
Ausrüstung von seinem Rücken.
    Durch eine Metalltür am Ende des Ganges betrat der Mann einen
kreisrunden, behaglich eingerichteten Raum, der mit allerlei Geräten
ausgestattet war. Ohne sich lange aufzuhalten, nahm der Mann vor dem
Bildschirm eines Hyperkomgerätes Platz und tippte rasch und
zielsicher einen komplizierten Kode auf der Tastatur.
    Der Bildschirm erhellte sich, zeigte jedoch kein Bild.
    »Laurin«, meldete sich der Mann und fügte hinzu:
»Zerhackerdrei!«
    Ein wirres Muster

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