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PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

Titel: PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lehnen schien, wo der Fels fast senkrecht in die Hohe
stieg. Wenige Meter vor dem Haus sprudelte eine Quelle aus der Erde
und füllte einen kleinen, stillen Weiher, an dessen Ufer der
Besitzer einen Schup
    pen gebaut hatte. Sonst gab es nichts, keinen Abstell-raurn, keine
Garage, keinen Zaun. Die beiden Gebäude waren in
reparaturbedürftigem Zustand-ein Zeichen dafür, daß
der Eigentumer nicht damit rechnete, in nächster Zukunft einen
Kauf er zu finden. Orin stellte seinen Wagen hinter dem Schuppen ab.
Das Wohnhaus war verschlossen, aber das Schloß leistete ihm so
gut wie keinen Widerstand. Das Innere des Gebäudes war leer.
Sand und Staub häuften sich auf dem Boden. In einem winzigen,
nach hinten gelegenen Raum entdeckte Orin den Rechneranschluß
Er war ebenfalls verstaubt, ledoch überzeugte Orin sich, daß
er einwandfrei funktionierte. Elektrizität und
Rechner-anschlusse wurden auf Xanthm nicht nach Benutzung, sondern
durch Umlage bezahlt. Die Umlage wurde zusammen mit der Grund- oder
Mietsteuer erhoben. Dadurch erübrigte sich das lästige An-
und Abschalten der Gerate. Orin hatte gefunden, was er brauchte. Er
kehrte in die Stadt zurück und belud seinen Wagen mit den
notigen Werkzeugen. Es war spat, als er heimkehrte. Die Nacht
verbrachte er im Lagerhaus, aber früh am nächsten Morgen
brach er auf, um der Polizei endlich die Spur zu liefern, auf die sie
seit Tagen ungeduldig wartete.
    Sein Plan war bis in die letzte Einzelheit ausgearbeitet. Er würde
vier Stunden brauchen, um den Rechneranschluß für seine
Zwecke umzuarbeiten und weitere zwei Stunden, um ihn zu
programmieren. Eine letzte Stunde wurde er damit verbringen, das Haus
herzurichten. Als allererstes jedoch brauchte er ein Fahrzeug, mit
dem er
    zu den Hügeln hinausfahren konnte. Aus Gründen, die auf
der Hand lagen, durfte er seinen eigenen Wagen für diesen Zweck
nicht benutzen.
    Er machte sich zu Fuß auf den Weg und fand unweit vom
Lagerhaus eine kleine, unbewachte Vorstadtgarage, Fünf Fahrzeuge
waren darin abgestellt. In der Woche, die er auf Xanthm verbracht
hatte, war Orin mit den hier gebrauchlichen Fahrzeugtypen vertraut
geworden. Er fand einen Gleiter, der seinen Ansprüchen genügte.
Die Tür ließ sich nach kurzen Bemühungen offnen, und
der Rest war ein Kinderspiel. Orin fuhr zum Lagerhaus zurück und
lud seine Werkzeuge auf. Er trug dieselbe Maske wie am Vortag.
    Gegen acht Uhr erreichte er die alte Farm. Er parkte den Gleiter
vor der Haustür, so daß ihn jedermann, der zufällig
des Weges kam, deutlich sehen konnte. Allerdings hoffte Orin, außer
Leuten, deretwegen er dieses Schauspiel veranstaltete, hier draußen
in der Wildnis niemand zu begegnen. Er brachte die Werkzeuge ins
Haus. Eines davon war nicht eigentlich ein Werkzeug. Es war ein
kleiner Thermostrahler. Er hatte zwei davon mitgebracht, als er auf
Xanthin landete. Einer davon würde heute geopfert werden.
    Innerhalb der nächsten vier Stunden änderte er die
Einstellung des automatischen Kodegebers, der an die Datenendstation
angeschlossen war, so, daß das Gerät von nun an einen
privilegierten Kode sandte - also einen solchen, wie ihn die
Anschlüsse in Rajik Malams Büro benützten, die zu
nahezu allen Einheiten der sekundären Peripherie Zugriff hatten.
Damit hatte er sich den Weg geöffnet. Was ihm fehlte, war ein
Vehikel, mit dem er den Weg befahren konnte. Das würde das
Programm sein, das er sich nun anschickte zu entwik-keln. Die
Einzelheiten des Programms hatte er sich auf ein Stück
Schreibfolie notiert. Jetzt übertrug er sie mit Hilfe der
Fernschreiberkonsole auf einen Filmstreifen. Das Programmieren selbst
nahm kaum eine halbe Stunde in Anspruch. Den Rest der ursprünglich
veranschlagten zwei Stunden verbrachte er, indem er das Programm
testete und von Fehlern befreite.
    Schließlich war er mit den Ergebnissen zufrieden. Bisher
hatte er die Datenendstation ausschließlich lokal betrieben.
Nur ein einziges Mal war eine Verbindung mit dem Rechner hergestellt
worden, um ein Simulationsprogramm zu laden, mit dem er sein eigenes
Programm ausprobierte. Jetzt begab er sich in den Vordergrund des
Hauses,
    öffnete eines der neben dem Haupteingang liegenden Fenster
und montierte den kleinen Thermostrahler auf dem Fensterbrett. Er
befestigte ihn mit zwei Klemmen an der Fensterbank, so daß der
Lauf geradeaus ins Freie zeigte. Der Auslöser wurde mit einem
elektronisch gesteuerten Auslösemechanismus verbunden, den er
auf dem Boden des Raumes aufstellte. Dabei

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