Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

Titel: PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Hilfe vom
Zentralrechner erhalten hatte. Denn die Datenendstationen in Malams
Büro führten selbsttätig Buch über die Zugriffe,
die sie bewerkstelligten, und die Datenausgabe, die sie anfertigten.
Spätestens gegen Mittag würden die für die
    Untersuchung Zuständigen wissen, daß es dem Unbekannten
hauptsächlich um die Kenntnis der Anschlußkodes und der
Wirkungsweise des Funktionssystems zu tun gewesen war. Wie er diese
Kenntnis anwenden wollte, konnten sie zunächst nur vermuten. Es
lag an Orin selbst, ihnen die Schlüsse nahezulegen, die für
ihn arn wenigsten gefährlich waren.
    Malam und die beiden Polizisten würden den Behörden bei
ihrer Suche keinen Hinweis liefern können. Das letzte, woran
Malam sich erinnern konnte, war die Begegnung mit einem Fremden am
Fuß der Rolltreppe, nachdem er das Büro am Nachmittag
verlassen hatte. Er hatte keine Erinnerung an die Dinge, die sich
während der Wirkungszeit der Droge ereignet hatten. Und die
beiden Polizisten konnten nicht mehr tun, als den Unbekannten zu
beschreiben - ein Unterfangen, das niemandem nützen würde.
    Anders ausgedrückt: Für die Behörden war der
nächtliche Eindringling vorläufig spurlos verschwunden. Es
lag an Orin selbst, der Polizei einen Hinweis zu geben, und er machte
sich sofort an die
    Arbeit. Zunächst studierte er die Mikrofilme. Das war eine
mühselige Angelegenheit. Er brauchte vier Tage, um sich die
Kenntnisse anzueignen, die er für sein nächstes Vorhaben
brauchte. Während dieser Zeit entfernte er sich nur vom
Lagerhaus, um essen zu gehen oder sich Proviant zu besorgen. Nach
Ablauf von vier Tagen interessierte er sich vorübergehend für
den Immobilienmarkt in der Umgebung von Warpoq. Die Xanther hatten
früher, bevor der plötzliche Reichtum über sie
hereinbrach, weit über das Land verstreut gelebt. Die neu
erwachte Handelstätigkeit dagegen zog sie in die Stadt.
Infolgedessen gab es in der näheren und weiteren Umgebung von
Warpoq eine ganze Anzahl verlassener Anwesen, deren Eigentümer
fest damit rechneten, daß sie niemals wieder auf das flache
Land zurückkehren würden und deshalb ihre Liegenschaften
zum Verkauf anboten. Zumeist handelte es sich um kleine Farmen mit
einem Wohnhaus, den üblichen Nutzbauten, einem Sammelsurium von
meist veraltetem Ackerbaugerät und Landflächen von wenigen
Hektar bis zu einigen Quadratkilometern. Lage, Beschreibung und
Schätzwert der Objekte entnahm Orin den täglichen
Marktanzeigen, die er über seine Daten-37 endstation m Ker
Volees verlassenem Kontor abfragte.
    Fimf Tage nach seiner ersten Begegnung mit der xanthischen Polizei
verließ er die Stadt mit seinem Leihwagen m westlicher
Richtung, Außerhalb von Warpoq lenkte er bei erster Gelegenheit
in eine sudlich fuhrende Straße zweiter Ordnung, auf der er
selbst steuern mußte. Noch spater, als er sicher war, daß
ihn niemand beobachtete, wich er gänzlich von gebahnten Wegen ab
und lenkte seinen Gleiter querfeldein. Jetzt erst wagte er es, die
Richtung einzuschlagen, die zum Ziel führte. In weitem Bogen
schwenkte er über West nach Nordost und strich schließlich,
mehr als zwanzig Kilometer von Warpoq entfernt, dicht über dem
Boden auf das Hügelland zu, das sich nordnordostlich der Stadt
erhob und in dem sich die für seine Zwecke am ehesten in Frage
kommenden Immobihenobjekte befanden. An diesem Tag trug er zum
erstenmal eine Maske. Es war ein primitives Ding, das näherer
Inspektion nur ein paar Minuten lang standgehalten hatte. Aber es
schützte ihn vor Zufallsentdeckungen, falls ihm Rajik Malam oder
einer der beiden Polizisten über den Weg laufen sollte.
    Er war gegen Sonnenaufgang losgefahren. Kurz vor Mittag befand er
sich mitten irn Zielgebiet. Das Hügelland wurde von einem
uralten, annähernd kreisförmigen Gebirgsstock gebildet. Der
Durchmesser
    des Kreises betrug über dreihundert Kilometer. Der Nordrand
des Berglandes war, soweit Orin hatte erfahren können, niemals
besiedelt gewesen Die am weitesten vorgeschobenen Ansiedlungen lagen
etwa im Zentrum des Kreises, wo die Berge am schroffsten und der
Boden am ärmsten war. Dort hatte er am ehesten Aussicht, zu
finden, was er suchte.
    Er hatte sich schon ein paar Farmen angesehen und sie als bedingt
verwendbar eingestuft, als er am frühen Nachmittag in eine
lange, gewundene Schlucht hinein-ghtt und an ihrem Ende genau das
fand, wovon er geträumt hatte. Es war ein kleines, einstockiges
Gebäude, das lieh mit der Ruckwand gegen das hintere Ende der
Schlucht zu

Weitere Kostenlose Bücher