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PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

Titel: PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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letztenmal benutzt worden
waren. Die Dächer waren stellenweise eingesunken, und in den
Seitenwänden klafften Löcher. Es gab insgesamt sieben
Hallen.
    Orin hielt vor der Südwand der mittleren Halle. Er stieg aus
und versuchte, die Tür auf die Seite zu schieben. Nach einiger
Mühe gelang es ihm. Er fuhr den Wagen in das dämmrige
Innere, verließ das Gebäude und schob die Tür wieder
zu. Von dort begab er sich an die Stelle, zu der er Hannrahan
bestellt hatte. Der Boden rings um die Hallen, früher einmal
betoniert, war von Unkraut überwuchert.
    Er ging dort, wo das Kraut niedrig stand, um keine allzu deutliche
Spur zu hinterlassen. Durch die Seitentür in der östlichen
Halle fand er leichten Zutritt. Er schob die Tür hinter sich zu
und wartete. Das Innere des Gebäudes war völlig leer. Durch
die milchigen Glassitwände fiel genug Helligkeit, um ihn seine
Umgebung in Einzelheiten erkennen zu lassen. Nahe der südlichen
Wand lagen ein paar metallene Behälter, vom Rost halb
zerfressen. Das war das einzige Anzeichen ehemaliger Benutzung.
    Zwei Minuten, nachdem er die Halle betreten hatte, erschien der
gelbe Zeta-8. Er bog von Süden her ein, also hatte auch
Hannrahan das Gelände zunächst umfahren. Der Wagen hielt
unmittelbar vor der Tür. Das hintere Luk klappte auf, und Silfur
Hannrahan wälzte seinen massigen Körper ins Freie. Er ging
ein paarmal unschlüssig die Länge seines Fahrzeugs auf und
ab, dann beugte er sich über das offene Luk und sagte:
    „Er ist noch nicht hier. Ihr versteckt euch am besten in der
Halle. Wenn er auftaucht, wißt ihr, was ihr zu tun habt!"
    Zwei bisher unsichtbare Insassen des großen Wagens
    erschienen durch die Luköffnung. Orin hatte keine Zeit, sie
genau zu
    mustern. Er wich zur Seite. In der Nähe der Tür, wo die
Fensterwand für ein paar Meter unterbrochen war, war es etwas
dunkler. Dort stellte er sich bereit. Er hörte, wie die Tür
sich quietschend öffnete. Ein helles, sonnenbeschienenes
Rechteck entstand auf dem Boden, Innerhalb des Rechtecks zeichneten
sich zwei Schatten ab. Hannrahan war also draußen geblieben.
    Die Männer fluchten über die Tür. Während sie
damit beschäftigt waren, sie wieder in die Ausgangsstellung
zurückzuschieben, machte Orin seinen Schocker schußbereit.
Die Waffe war auf weite Fächerung eingestellt. Der Schock würde
eine zwei- bis dreistündige Ohnmacht hervorrufen, sonst aber
keine nachteilige Wirkung haben. Orin wartete, bis die Tür
völlig geschlossen war. Die Männer klatschten in die Hände,
um den Staub von den Fingern zu kriegen. Einer sagte:
    „Hoffentlich kommt er bald. Hier ist es nicht
besondersgemütlich." Dann drehten sie sich um, um das
Innere des Gebäudes zu mustern. In diesem Augenblick schoß
Orin. Es gab ein feines Summen. Die beiden Männer stürzten
lautlos zu Boden. Orin horchte nach draußen. Er hörte
Hannrahans Schritte. Anscheinend hatte der Fette von dem Zwischenfall
nichts bemerkt. Orin steckte die Waffe ein und untersuchte die beiden
Bewußtlosen. Sie waren beide etwa mittelgroß und stämmig
gebaut, typische Abkömmlinge der Warpo-Sippe; die harte
Ultraviolettstrahlung der Xanthin-Sonne hatte ihren Wuchs im Laufe
eines Jahrtausends auf weniger als das unter Springern übliche
zusammengestaucht. Ihre Ohnmacht war echt. Der weite Fächer
hatte sie voll getroffen. Orin war wenigstens zwei Stunden lang vor
ihnen sicher.
    Er verließ die Halle durch die in der Nordwand gelegene Tür.
Er bog um die nordwestliche Ecke des Gebäudes und schritt an der
Wand entlang auf Silfur Hannrahan zu. Der Dicke hatte ihn sofort
bemerkt. Er stand hinter seinem Wagen, und seine Blicke flogen
zwischen der Hallentür und Orin hin und her. Orin blieb
diesseits des großen Zeta-8 stehen.
    „Es freut mich, daß du gekommen bist", lächelte
er Hannrahan an.
    „Ich ... ich..." Der Dicke stotterte. „Es blieb
mir nichts anderes übrig."
    Orin machte eine Geste der Zustimmung. Er griff in die Tasche und
zog ein kleines Kästehen hervor. Er legte es auf das flache Dach
des Wagens und gab ihm einen Stoß, so daß es zu Hannrahan
    hinüberglitt.
    „Diesen Kasten nimmst du mit auf deine nächste Reise",
erklärteer. Hannrahan war alles andere als bei der Sache.
Ständig schielte er in Richtung Tür. „Was soll ich
damit machen?" fragte er schließlich. „Nichts. Du
nimmst den Kasten einfach mit. Es ist ein kompliziertes Gerät.
Es erledigt alles weitere von selbst."
    Hannrahan schielte auf die Tür. „Du bist nicht bei

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