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PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

Titel: PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu schaffen gemacht!
Jemand hatte sein geheimes Versteck siebenmal abgegriffen, seitdem er
Silfur Hannrahan hereingelegt hatte!
    Er suchte nach plausiblen Erklärungen, aber es gab 62 keine.
Die routinemäßigen Systemabgriffe, die der Zentralrechner
planmäßig und automatisch durchführte, konnten an
seine Konten nicht heran. Das Kontrollprogramm sorgte dafür, daß
Systemabgriffe einfach abglitten, als wäre die Stelle des
Speichers, an der sich das Konto befand, völlig leer. Zugriff zu
seinen Konten war nur dem möglich, der wußte, wo sie sich
befanden, und überdies die Mühe nicht scheute, ein
Le-sepgrogramm zu entwickeln, das die eingebauten Sicherungen umging
oder wirkungslos machte. Das letztere war für einen Fachmann
nicht schwierig. Aber die Kenntnis der Speicheradresse der Konten
konnte ihm nur ein Zufall vermittelt haben.
    Die Erkenntnis, daß sein Geheimnis verraten war, erfüllte
Orin ein paar Augenblicke lang mit Panik. Als er wieder klar zu
denken begann, ging ihm auf, daß seine Lage wahrscheinlich
nicht so hoffnungslos war, wie er befürchtet hatte. Wenn die
xanthischen Sicherheitsorgane sein Geheimnis entdeckt hätten,
befände er sich längst nicht mehr in Freiheit. Wer die Lage
der Konten kannte, der brauchte nur zu warten, bis eines davon
abgegriffen wurde, um dem abgreifenden Programm zu folgen und zu
ermitteln, von welchem Anschluß aus es in den Rechner gelangt
war.
    Vor der Polizei war er also - vorläufig - weiterhin sicher.
Er hatte es mit einem privaten Schnüffler zu tun. Die Tatsache,
daß nur eines seiner Konten abgegriffen worden war, wie er sich
innerhalb weniger Minuten überzeugte, lieferte ihm eine Spur.
Nur das Konto, von dem er Silfur Hannrahan bezahlt hatte, schien dem
Spion bekannt zu sein. Zahlkarten, zur Überführung einer
Geldsumme von einem Konto auf ein anderes verwendet, hinterließen
in der Datenendstelle geringfügige Hinweise auf den Pfad, dem
die Transaktion folgte. Ein Fachmann konnte etwas damit anfangen.
Hannrahan hatte also einen Spezialisten hinzugezogen.
    Welche Absicht er damit verfolgte, war Orin vorläufig unklar.
Was hatte er davon, wenn er die Adresse des Kontos kannte, von dem er
    zweihundert Millionen Qerpa erhalten hatte? Daß es sich um
ein illegales Konto handelte, war nicht auf Anhieb zu erkennen.
Außerdem machte Hannrahan sich strafbar, wenn er sich
unbefugten Zutritt in die privaten Speicherbe
    reiche der Sekundärperipherie verschaffte. Er konnte also
sein Wissen nicht verwenden, um damit zur Polizei zu gehen und ihr
auseinanderzusetzen, daß er beschwindelt und erpreßt
worden war. Zudem hatte Hannrahan - das wußte Orin so gut wie
sicher - Xanthin inzwischen verlassen. Eine so wichtige Angelegenheit
wie die Verfolgung eines Erpressers würde er nicht einem anderen
überlassen. Das wies darauf hin, daß er, obschon er die
Adresse des Schwindelkontos kannte, nicht sofort gegen Orin Ellsmere
vorgehen, sondern damit warten wollte, bis er von seiner Reise
heimkehrte.
    Man konnte es drehen und wenden, wie man wollte: Es gab keinen
Sinn. Nur eines war klar: Orin mußte auf schnellstem Weg
Gegenmaßnahmen treffen.
    Er löschte das Konto, aus dem er Hannrahan bezahlt hatte. Es
war ohnehin nutzlos geworden. Er hätte es gleich an dem Tag
löschen sollen, als er den Wagen von Hannrahan gekauft hatte.
Zwei weitere seiner Konten befanden sich in derselben
Speichereinheit. Er transferierte sie zu einem anderen, weit
entfernten Gerät. Gleichzeitig nahm er sich vor, von jetzt an
mindestens zweimal am Tag jedes einzelne Konto abzufragen, so daß
er es sofort erfuhr, wenn der Schnüffler wieder am Werk war.
    In den darauffolgenden Tagen fuhr er mehrere Male in die Stadt, um
zusätzliches Gerät einzukaufen. Dabei machte er es sich zur
Regel, kein Geschäft mehr als einmal aufzusuchen. Die Entdeckung
seines Geheimkontos hatte ihn mißtrauisch gemacht. Zwar zeigten
seine taglichen Überprüfungen, daß seine Verstecke
seitdem unangetastet geblieben waren; aber das Gefühl einer
drohenden Gefahr, die darauf lauerte, daß er eine
Unvorsichtigkeit beging, ließ sich nicht abstreifen. Er blieb
wachsam.
    Auf seinen Fahrten trug er von jetzt an ständig den kleinen
Zeichengeber bei sich, der ansprechen würde, sobald der Agent,
den Silfur Hannrahan von seiner Fahrt mitbrachte, auf Xanthin
gelandet war. Seit Hannrahans Abflug waren mittlerweile zwölf
Tage vergangen, und es war durchaus möglich, daß der
Dik-ke früher als geplant zurückkehrte.
    Mit Fachkenntnis

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