PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht
Einsteigen keine Bloße Noch im
Freien stehend, hielt er Orm, der sich in den Chauffeurssitz schwang,
durch das geöffnete Luk in Schach Als Orm den Motor anließ,
kletterte er in den Rucksitz
„Fahr den Weg entlang", befahl er barsch
Der Gleiter setzte sich in Bewegung Onns Gehirn arbeitete auf
Hochtouren Vorläufig hatte er keine Chance Malam saß
schräg
hinter ihm und war im Rückspiegel nicht zu sehen Er konnte
den
Wagen gegen cm Hindernis prallen lassen, aber Malam wurde seine
Absicht rechtzeitig erraten und ihm einen Strich durch die
Rechnung machen
Eine Minute spater bog er auf Malams Befehl auf einen kleinen Weg
ab, der in Schlangenwindungen hoher in die Berge hinauf führte
Malam begann zu sprechen
„Du hast mich ganz schon 'reingelegt Als ich wieder zu mir
kam, saß ich m einer Polizeizelle Sie fragten mich zwei Tage
lang aus dann erst glaubten sie, daß ich mich an nichts
erinnerte, was. m jener Nacht geschehen war Die Arzte dokterten an
mir herum und fanden ein paar winzige Spuren des Giftes das du mir
injiziert hattest Das überzeugte sie schließlich Sie waren
sicher, daß ich nicht m verräterischer Absicht gehandelt
hatte Aber fahrlässig war ich gewesen Man warf mich einfach
heraus
Ich bin nicht auf die Nase gefallen Ich wußte, daß ich
unter meinem richtigen Namen und mit meinem Gesicht nirgendwo mehr
unterkommen wurde - nicht einmal m privaten Unternehmen Meine Freunde
halfen mir Die Maske wardaseinfachste EinneuerName und die
Identifizierungskarten, die dazu gehören, das war schon
wesentlich schwieriger Meine Ersparnisse gingen drauf Ich wurde
Autoverkaufer bei Hannra-han Irgendwoher mußte ich das Geld
nehmen, mit dem ich das oberste und wichtigste meiner Ziele
weiterver
folgen konnte: Gento Laran zu finden, den Mann, dem ich mein
Unglück verdankte.
Anfangs hatte ich nicht viel Glück. Doch dann kamst du zu
Hannrahan. Ich erkannte dich an einer Geste, die hier auf Xanthin so
gut wie unbekannt ist. Meine bewußte Erinnerung an dich
erstreckte sich zwar nur über einen Zeitraum von wenigen
Sekunden, aber in jenen wenigen Sekunden hattest du ebenfalls den
Kopf geschüttelt. Ich war sicher, daß ich auf der
richtigen Spur war.
Durch meine Beziehungen hatte ich inzwischen erfahren, daß
die Polizei glaubte, den nächtlichen Eindringling ins Amt für
Statistik in einem obskuren Haus in den Bergen gestellt und
vernichtet zu haben. Ich hörte ein paar Einzelheiten. Der
Unbekannte hatte seine Kenntnis des Rechnersystems dazu benutzt, um
auf die primitivste Art und Weise Geld von privaten Konten zu
stehlen. Während der Polizeiverhöre hatte ich erfahren,
wieviele Geheimnisse ich dir in jener Nacht verraten hatte. Ich
wußte, daß du ein Fachmann warst, und die Methode, mit
der der Bankraub durchgeführt worden war, sprach von so viel
Unerfahrenheit, daß ich deinen Trick sofort durchschaute. Die
Polizei hatte dich nicht erwischt. Du hattest sie auf den Leim
geführt, um deine wahren Pläne in Ruhe verwirklichen zu
können.
An dem Tag, an dem du von Hannrahan den Wagen kauftest, wartete
ich, bis niemand mehr im Büro war. Dann nahm ich Silfurs
Rechneranschluß auseinander und suchte nach den Spuren, die
deine Zahlkarte hinterlassen hatte. Ich fand sie mühelos. Das
Auffinden deines Kontos war schwieriger. Es lag in einer
Speichergegend, die vom System als Reserve betrachtet und noch nie
benutzt worden war. Außerdem hattest du dich gegen fremde
Abgriffe gesichert. Es dauerte Tage, bis ich an dein Konto herankam.
Was ich erfuhr, bestätigte meinen Verdacht. Du warst kein
kleiner Gauner, der seine Fachkenntnisse benutzt, um sich zu
bereichern. Du arbeitst im großen Stil, Hannrahan hatte
zweihundert Millionen Qerpa von dir bekommen. Wozu, das weiß
ich noch nicht.
Ich legte mich auf die Lauer. Mein Programm beobachtete dein
Konto. Eines Tages würdest du es wieder abgreifen, obwohl es
kein Geld mehr enthielt, und dann
würde ich deiner Spur folgen. Du weißt, wie so etwas
gemacht wird. Ich brauche es dir nicht zu erklären. Ich fand
dein kleines Farmhaus und wartete auf eine Gelegenheit, dich beim
Kragen zu nehmen. Heute bot sie sich mir. Das war gut, denn meine
Geduld war zu Ende."
Er machte eine kleine Pause, dann fuhr er fort:
„Du wirst dich fragen, was ich will. Das ist einfach.
Erstens will ich meinen Beruf zurückhaben. Ich werde deine
Geheimnisse aus dir herausquetschen, eines nach dem ändern. Und
dann, wenn ich deine Absichten kenne, werde ich dich der Polizei
übergeben
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