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PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

Titel: PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sie?«
    »Ich bin überzeugt davon«, erklärte er. »Und
ich werde Ihnen meinen guten Willen sofort beweisen. Im
Payocoq-Tempel von Nomwada soll heute ein feierliches Ritual
stattfinden. Ich habe gehört, daß ein Bote Payo Coq'Inois
eingetroffen ist, der versuchen wird, den Vater der Wegoyi anzurufen.
Dieses Schauspiel sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Ich werde
Sie gerne begleiten.«
    »Und Sie glauben, bei dem Boten handelt es sich um Lovely
Boscyk?«
    Er zuckte die Achseln. »Möglich wäre es. Es kann
nichts schaden, wenn Sie sich selbst überzeugen.« Als er
sah, daß ich an meinem Armband-Visiphon hantierte, fügte
er schnell hinzu: »Rufen Sie nicht Ihr Schiff um Verstärkung
an. Zu viele

    Fremde würden nur die Wahnhalle unruhig machen. Ich werde ein
Dutzend meiner besten Männer mitnehmen. Das sollte genügen,
falls es zu einem Zwischenfall kommt.«
    Prygtins »beste Männer« waren Zwerge mit einer
dunkelbraunen, lederartigen Haut und besaßen überdimensionale,
kahle Schädel, mit großen, roten Augen in dem kleinen
Gesicht. Ich hatte einen dieser Gnome bereits bei meiner Ankunft in
Prygtins Garten gesehen.
    Der Springer nannte sie Vanymos und sagte, daß es sich um
Mutanten mit parapsychischen Fähigkeiten handle. Andererseits
besäßen sie jedoch nur eine geringe Intelligenz, so daß
sie ihre Talente nicht selbst einsetzen konnten und stets jemanden
brauchten, der sie lenkte.
    Die zwölf Vanymos setzten sich im Kreis auf den Boden. Oro
Masut, Tusin Randta, Prygtin und ich, wir stellten uns in die Mitte.
Der Springer gab einen kurzen Befehl, die Mutanten schlössen
ihre Augen, beugten ihre Oberkörper weit nach vorne, so daß
ich schon glaubte, ihre Köpfe würden das Übergewicht
bekommen und zu Boden fallen.
    Plötzlich spürte ich einen Zug in meinem Magen und hatte
fdas Gefühl, schwerelos zu schweben. Gleich darauf verschwand
dieses Gefühl und ich spürte wieder festen Boden unter den
Füßen.
    Ich blickte um mich.
    Wir befanden uns nicht mehr in dem üppigen Garten, sondern
auf einem riesigen Platz, der von Tausenden von verschiedenartigen
Lebewesen bevölkert war.
    »Deshalb sind wir noch keinem einzigen Fahrzeug begegnet«,
ließ sich Oro Masut mit dröhnender Stimme vernehmen. Er
grinste, was sein mit blauroten Narben überdecktes Gesicht nicht
gerade verschönte. »Ich muß sagen, Teleporta-tion
ist auch eine viel bequemere Art der Forlbewegung.«

    »Verlassen Sie den Kreis, damit er für den nächsten
Transport frei wird«, drängte Prygtin und watschelte zum
Rand des mit bunten Mosaiksteinen bedeckten Quadrats. Die
großköpfigen Vanymos liefen ihm mit trippelnden Schritten
nach und drängten sich wie schutzbedürftige Kinder um ihn.
    Wir hatten kaum die Fläche verlassen, da materialisierte die
nächste Gruppe hinter uns: drei Vanymos, die zwei mehr als zwei
Meter große, in prunkvolle Gewänder gekleidete Echsenwesen
bei sich hatten.
    Prygtin deutete nach vorne, auf die andere Seite des Platzes, wo
ein Gebäude stand, das alle anderen um mehr als die Hälfte
überragte. Es war mir sofort aufgefallen. Nicht nur wegen seiner
Größe, sondern auch wegen seiner eigenwilligen Form. Seine
Vorderfront war hundert Meter breit und trapezförmig. Während
die schräg nach oben verlaufenden Seitenwände glatt und
fensterlos waren, hoben sich von dem flachen Dach unzählige
verschiedenhohe Türme und Türmchen ab.
    »Das ist der Payocoq-Tempel«, erklärte Prygtin.
    Ich machte eine Handbewegung, die die gesamte Menge auf dem
ausgedehnten Platz einschloß. »Und das sind alles
Mitglieder der Inoi-Sekte?«
    Die Vanymos gingen voran und bahnten uns einen Weg durch die
Menge.
    »Keineswegs«, antwortete Prygtin. »Sie haben
gehört, daß die Inois für heule das Erscheinen Payo
Coq'Inois prophezeit haben und kamen nur aus Neugierde. Glauben Sie
mir, Roi, daß die meisten diese Nachricht skeptischer
aufgenommen haben als ich.«
    »Mich würde es nicht wundern, wenn Payo Coq'Inoi
tatsächlich in Erscheinung träte«, sagte ich.
»Schließlich bin ich ihm von Olymp nach hier gefolgt.«

    Prygtins wulstige Lippen dehnten sich zu einem Grinsen.
    »Wer sagt, daß der Wegoya, den Sie als Payo Coq'Inoi
kennen, der Payocoq der Inoi-Sekte ist? Die Inois glauben daran, daß
der Payocoq nach seiner ruhelosen Wanderung durch die Tiefe nach
Garwankel zurückkehren wird und sie in die Höhenwelt führt.
Seine Rückkehr ist identisch mit dem Einzug ins Paradies.
Glauben Sie wirklich, daß wir diesen großen

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