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PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

Titel: PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zentrum des Sprechenden
Schreins zu.
    Es waren ein erloschener Bildschirm, leicht angerostete
Lautsprecher, Mikrophone und Linsen. Und einige Tasten. Das Ganze war
mit kleinen Schildern in Interkosmos versehen.
    "Der schweigende Schrein ...", murmelte Maras und blieb
stehen, um die Aufschriften zu lesen.
    Er las sie, aber er verstand - nichts.

4.
    Denke logisch! Erinnere dich an deine Ausbildung! dachte er
immerwieder. Erwar Biologe, und seine Kenntnis über Computer
beschränkte sich darauf, was ein durchschnittlich gebildeter
Terraner und Schiffsangehöriger darüber wußte.
Zunächst war da die Frage der Energie.
    Er las das Bau-Typenschild, entzifferte das Baujahr und stöhnte
auf. Das war ein Gerät schon fast aus dem präatomaren
Zeitalter. Aberje länger er daran arbeitete, je mehr Schrauben
und Verschlüsse er mit der Dolchspitze geöffnet hatte,
desto mehr verstand er. Das gesamte Ding war in monolithischer
Bauweise hergestellt und nach dem Baukastensystem aneinander
geordnet. Der Mann, der damals dieses kleine Rechenzentrum aus einem
terranischen Schiff ausgebaut und hier aufgestellt hatte, war ein
Könner gewesen.
    Maras schwitzte und fluchte. Er drehte an Schaltern und drehte sie
wieder in die Ausgangsstellung zurück.
    Schließlich, um etwas Sinnvolles zu tun, wechselte er die
Bandspule aus und gab das alte Speicherband dem Prior, der es
vernichten sollte. Damit waren seine auswendig gelernten
Möglichkeiten, etwas zu verändern, erschöpft.
    Der Meiler...
    Er sah nach. Der Computer, der grundsätzlich den meisten
Strom für die mechanischen Teile brauchte, also für die
Linsenmotoren und einige Servoeinrichtungen des Bildschirms, wurde
von einem wartungsfreien Doppel-Maßmann-Generator versorgt.
Nach einer weiteren Stunde entdeckte Maras, der darauf bedacht sein
mußte, nichts zu verändern, eine ausgebrannte Sicherung.

    Er drehte den Multischalter weiter.
    "Keine Reaktion! Verdammt!" sagte er.
    Schließlich entdeckte er ein weiteres Schild. Es gab an,
daß, um neue Energie zu erhalten, der zweite Meiler durch eine
genau vorgeschriebene Reihe von Handgriffen gestartetwerden müsse.
Erschöpfte neue Hoffnung und führte die Handgriffe aus.
    Hatte der eine halbe Teil des Meilers von damals bis jetzt
durchgehalten, würde das Reserveaggregat zumindest so lange
fahren, bis er ein Schiff erreichte ...erverlor sich sekundenlang in
wilden Phantastereien, wischte sich Schweiß und eine dicke
Staubschicht aus dem Gesicht und sah, wie der Energieanzeiger langsam
kletterte. Eine wilde Hoffnung erfüllte ihn, als er schließlich
den Zeiger ansah, der im Maximalwert stehenblieb.
    "Sehen wirweiter. Hoffnung ist immerhin vorhanden!"
murmelte er, zu erschöpft um sich wirklich freuen zu können.
Er ging zurück zum Steuerpult, aktivierte die einzelnen Schalter
und damit die Geräte und pegelte den Schirm ein - dazu mußte
ein-kleiner Deckel aufgeklapptwerden, der offensichtlich von den
Schamanen niemals berührt worden war.
    "Ein Wunder!" schrie Khorana plötzlich auf.
    Maras hob den Kopf und sah sich selbst. Die Linsen hatten ihn
erfaßt und zeigten seinen schweißüberströmten
Kopf und sein vor Konzentration verkniffenes Gesicht in
zwanzigfacherVergrößerung.
    "Niemals haben wir das Bild gesehen!" stöhnte der
Prior.
    Maras regelte Linsen und Mikrophone ein, checkte kurz die Anlage
durch und sagte dann deutlich:
    "Liegt Betriebsbereitschaft vor?"
    Eine rauchige Altstimme gab Antwort.
    "Nach kurzer Pause infolge Energieausfalls volle
Betriebsbereitschaft." Offensichtlich hatte sich der Mann, der
diese Anlage aufgebaut hatte, einen sehr persönlich gefärbten
Scherz erlaubt.
    "Linsen aufArchiv schalten!" sagte Maras.
    "Geschaltet."
    "Folgende Begriffe sind gegeben", fuhrerfort und
versuchte, in klarer Form das Problem Ducrot-Hoorrzu schildern.
Erschloß:
    "Ich brauche eine Verhältnisrechnung. Wie stark darf
eine Hoorr-Herde sein, wenn sie erstens keine nachhaltigen Schäden
anrichten, zweitens nicht aussterben und drittens ein Ducrotpärchen
ernähren soll?"
    Aufdem Schirm bildeten sich zwei Zahlengruppen. Darunter erschien
wie von Geisterhand die Schrift. Sie entstand von links nach rechts
und sagte aus, daß eine Herde von dreißig Stück
vollkommen genügte, um die beiden Raubtiere zu ernähren,
weil die Ausfälle durch gerissene Beute durch die schnelle
Vermehrung wieder ausgeglichen wurden.
    "Das ist die Frage, die nicht nur beantwortet ist",
sagte Maras und deutete aufden Schirm. "Sondern das ist die
Frage,

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