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PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

Titel: PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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viel mehr haben sie
nämlich nicht. Sie unterhalten sich mitVorliebe sehr einsilbig,
oder aber sie sprechen in schwer verständlichen Sprichwörtern.
Es sind gute Kämpfer, zäh, ausdauernd. Mir scheint, daß
sie die AI Cur-Sura hassen und auch die Bewohner der Prächtigen
Stadt. Die Gründe hierfür kennst du. Ich reite deshalb mit,
weil ich dich beraten kann. Freilich begebe ich mich in eine gewisse
Gefahr, denn sie werden sich an den Frauenraub von vor hundert oder
mehr Jahren erinnern."
    Während sie weiterrasten, durch menschenleeres Gebiet, das an
den Rändern dereinzelnen Vegetationszonen bereits zu kränkeln
anfing, überdachte Maras sein zweites Vorhaben. Er mußte
in die Stadt hinein, das Funkgerät finden und sich abholen
lassen. Nurerwußte, wie Capucinu geholfen werden konnte. Jedes
Mittel, selbst die kriegerischen Dhaurog, war recht für diesen
Zweck. Es ging um eine ganze Welt, nicht um einzelne

    Menschen. Und die Zeit drängte. Er danktejetzt noch im
stillen, daß der Prior sich derart einsichtig gezeigt hatte. Im
verborgenen hätte er, Lombardi, die Spule kaum auswechseln
können. Augenscheinlich war Khorana ein sehr kluger Mann.
Vorbei, vergessen, erledigt. Der Rand derWüste tauchte auf.
"Pause!" sagte Corsalis entschlossen, riß am Zügel
und steuerte den Koumura in einer engen Kurve auf ein Wasserloch zu.
Das Tier rasselte mit seinen Panzerplatten, schob knirschend die
hornigen Flächen seiner Haut auseinander und bewegte den Kopf.
Die kleine schwarze Kugel, die zum Zeichen derfriedlichen
Absichtaufdas lange Kopfhorn aufgeschoben worden war, schob
Riedgräser und Schilfzur Seite.
    "Reiten wir direkt zu den Dhaurog der Mitte?" fragte
Maras, als er den Sattel über die heruntergelassene Strickleiter
verließ.
    "Nein."
    Das Tier trank geräuschvoll einen Hektoliter Wasser, zupfte
einige Büschel Gras aus und zerkaute sie, dann sahen Maras und
Corsalis ruhig zu, wie drei Hoorr gefressen wurden. Das Krachen, mit
dem die Mahlzähne des Koumura den Kopf des Säugetieres
zermalmten, jagte Maras eine Reihe von Schaudern überden Rücken.
    "Hörner mag es am liebsten!" stellte Daph fest.
"Hörner und Klauen. Nicht wahr, mein Kleiner?"
    Er holte aus und versetzte dem Tier einen freundschaftlichen
Fußtritt zwischen die Knochenplatten. Der Koumura brummte
wohlig auf und blinzelte Daph aus einem riesigen Auge zu. Lombardi
grinste breit.
    "Du hast meine Frage nicht beantwortet!" drängte er
und wusch sich Gesicht und Hände, dicht neben dem Tier, das ihn
mit einer unvorsichtigen Bewegung metertief in das morastige Ufer
treten konnte.
    "Wir kommen zunächst zu den Ausgestoßenen. Es sind
Frauen und Männer, die von allen Stämmen der Dhaurog wegen
geringfügigerVergehen ausgesondertwurden. Ein ebenfalls sehr
merkwürdiges Völkchen, diese Verbrecher, die keine sind.
Dann kommen wir beim Alten Mann Homra vorbei, der sehr alt und sehr
weise ist - wenn er nicht in der Zwischenzeit starb oder von den
Leuten der Prächtigen Stadt getötet wurde. Und schließlich
kommen wir in die Tiefebene, wo die Dhaurog der Mitte wohnen."
"Noch etwas, das ich wissen müßte?" erkundigte
sich Maras und hielt sich in achtungsvollem Abstand von dem Koumura,
der sich rückwärts aus den Schlammlöchern
herausbewegte, die seine säulenartigen Beine hinterlassen
hatten.
    "Ja. Sie reiten auf Koumura Takor. Hellen Tieren, kleiner und
viel schneller. Aber auch zerbrechlicher. Du solltest deine Waffe
bereithalten - morgen. Diejenige, die Menschen und Tiere lahmt, aber
nicht tötet."
    Maras lachte schallend.
    "Das weißt du also auch schon?"

    "Ja. Ich habe mich mit Prior Khorana die ganze Nacht lang
unterhalten. Es hat den Anschein, daß er zwischen den Antworten
des Schreins einige Dinge gehört hat. Dinge und Geschichten, die
nicht zu Capucinu passen."
    Maras nickte; das war keine schlechte Erklärung für die
Bereitwilligkeit des Priors.
    "Wo sind wir heute nacht?"
    Corsalis zuckte die Schultern.
    "So Dherra will, bei den Ausgestoßenen. Ich sehe es an
deinem Gesicht, Maras, daß du einige Dinge vorhast, die wir
alle nicht kennen."
    "So ist es!"
    Maras und Corsalis kletterten die Leiter hoch, stiegen in die
Sitze und rollten die Leiterwiederzusammen. Während der
schlammbedeckte Koumura weiterging, immer schneller wurde und
schließlich in gewohnter Geschwindigkeit weiterstürmte,
trocknete derstinkende schwarze Schlamm, wurde grau und gelb und
platzte schließlich ab. Die Geräusche des rasenden Rittes
verschmolzen zu einem

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