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PR TB 113 Die Söhne Sols

PR TB 113 Die Söhne Sols

Titel: PR TB 113 Die Söhne Sols Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihr hingebungsvoll zuhörten. Das
bestätigte nur seine längst gehegte Meinung, daß die
Prospektoren weniger an den Schätzen im Palast von Puyk als an
dieser schönen Frau interessiert waren. Im Umgang mit diesen
Männern verhielt die Nomadin sich so geschickt, daß jeder
ein bißchen Hoffnung haben konnte, letztlich allein die Gunst
des Mädchens zu gewinnen. Das war ein gefährliches Spiel,
überlegte Damminger, aber schließlich wurde es von Lady
Carr bewußt betrieben, so daß sie sich bestimmt über
irgendwelche Folgen im klaren war.
    Nach Beendigung der Versammlung tauchte der Fallensteller auf. Er
nannte die Namen von zwei Männern, die er nach dieser
Versammlung nur für bedingt zuverlässig hielt.
    „Ich habe gespürt, daß sie sehr skeptisch sind",
erklärte der Junge. „Es wäre gefährlich, ihnen
volles Vertrauen zu schenken."
    „Wir werden ihnen sagen, daß wir sie nicht mehr
brauchen", entschied Bessmann.
    Die anderen waren einverstanden.
    Als der Junge hinausging, folgte ihm Damminger.
    „Wie kannst du so genau feststellen, was jemand denkt?"
fragte er den Fallensteller.
    „Es kann sich nicht um reine Telepathie handeln, denn
schließlich weißt du noch mehr über die Menschen in
deiner Umgebung."
    Bennary sah zu ihm hoch.
    „Ich spüre alles."
    „Hast du noch nie vom Mutantenkorps gehört? Würdest
du es nicht für klüger halten, deine Fähigkeiten in
den Dienst der gesamten Menschheit zu stellen?"
    Der Junge zögerte mit einer Antwort.
    „Ich habe schon einmal mit einem USO-Spezialisten
zusammengearbeitet", erinnerte er sich. „Der Mann hieß
Kennen. Die Sache hat mir damals großen Spaß gemacht.
Aber ich bin bei meinen Freunden zufrieden und möchte ihnen
helfen."
    Damminger hockte sich auf einen gefällten Baum und zog den
Jungen neben sich.
    „Guerillakämpfe sind nichts für ein Kind. Ich habe
früher oft an solchen Kämpfen teilgenommen, daher weiß
ich, was ich sage. Ich würde vorschlagen, daß du dich
einer Behörde stellst, die dich nach Terra überführen
kann. Man wird dich nach Imperium-Alpha bringen. Die Mutanten werden
sich um dich kümmern."
    „Vielleicht später", wich der Fallensteller aus.
    „Hoffentlich nicht zu spät!" meinte der
Sprengmeister.
    Er fühlte große Sympathien für diesen Jungen, aber
er wollte ihn zu nichts zwingen. Zwischen Bennary auf der einen und
den Anführern der Gruppe auf der anderen Seite bestanden enge
freundschaftliche Beziehungen. Es war nur verständlich, wenn ein
elternloses Kind sich in einer solchen Gemeinschaft wohl fühlte.
    „Ich bitte dich, einmal darüber nachzudenken."
Damminger legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter.
    Plötzlich sah er ein paar Beine vor sich. Als er aufblickte,
stand Bessmann vor ihm. Der Nomade konnte seine Wut kaum
unterdrücken.
    „Ich habe gehört, wie Sie herumgestänkert haben."
    Damminger stand langsam auf. Er sagte nichts, denn er wollte den
anderen nicht unnötig reizen. Da schoß Bessmanns Faust auf
ihn zu. Der Schlag war im Ansatz nicht zu erkennen gewesen. Damminger
hörte sein Nasenbein brechen. Er wurde umgerissen und fiel
rückwärts über den Baumstamm.
    „Bessmann!" schrie der Junge.
    Mit einem Satz kam Bessmann über den Baum. Das aus seiner
Nase strömende Blut lief Damminger über das ganze Gesicht,
so daß er kaum etwas sehen konnte.
    Bevor er sich aufrichten konnte, war Bessmann schon über ihm
und schlug wild auf ihn ein. Wenige Augenblicke später tauchte
Cartolsos auf und zog Bessmann zurück.
    Damminger stand auf und wischte sich über das Gesicht.
    Er sah den schwer atmenden Bessmann ausdruckslos an.
    „Er hetzt den Jungen gegen uns auf!" stieß
Bessmann hervor.
    Damminger drehte sich um und ging davon, ohne ein Wort zu sagen.
    *
    Wie Cartolsos vorhergesagt hatte, landete ein großes
Springerschiff in der Nähe der Mine. Das war ein derart
ungewöhnliches Ereignis, daß sämtliche Prospektoren
ihre Arbeitsplätze in der Mine verließen, um sich das
Walzenschiff anzusehen.
    Ein paar Transportgleiter wurden ausgeschleust und flogen zum
Stützpunkt der Söldner. Damminger wachte darüber, daß
die gesamte Ausrüstung der Gruppe ordnungsgemäß
verladen wurde.
    Danach gingen die Mitglieder an Bord des Schiffes. Etwas
enttäuscht, daß die erwarteten Geschäfte ausblieben,
kehrten die Prospektoren in ihre Minen zurück.
    Schon zwei Stunden, nachdem es gelandet war, startete das
Walzenschiff wieder in den Weltraum.
    2. Die Guerillas
    Nach der Landung auf Birachy-Chan wirkten

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