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PR TB 113 Die Söhne Sols

PR TB 113 Die Söhne Sols

Titel: PR TB 113 Die Söhne Sols Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und beobachteten. Die Menschen an den benachbarten
Tischen unterhielten sich über belanglose Dinge. Nach einer
Stunde stand Damminger auf und ging zur Theke. Er stieß wie aus
Versehen gegen einen Mann, der der Wortführer einer Gruppe von
sechs Männern und drei Frauen war.
    Der Mann verschüttete den Inhalt seines Glases. Er starrte
Damminger an.
    Der Sprengmeister merkte, daß der Mann schon ziemlich
betrunken war.
    „Tut mir leid!" bedauerte Damminger.
    „Ich würde Sie gern zu uns an den Tisch einladen, um
den Fehler wiedergutzumachen."
    Der Unbekannte überlegte. Schließlich grinste er und
folgte Damminger zum Tisch. Cartolsos bestellte ein drittes Glas.
    „Sie sind Raumfahrer!" sagte der Mann. „Das sieht
man. Die Raumfahrer treffen sich
    drüben im JAGPUT. Es ist selten, daß sie
hierherkommen."
    „Ja", sagte Cartolsos bedächtig. „Wir sehen
uns die Stadt an."
    „Hier gibt es nicht viel zu sehen", erwiderte der
Betrunkene. „Wir haben in Puyk nur ein interessantes Bauwerk,
das ist der Palast. Da kommt aber niemand 'ran."
    Damminger stellte sich dumm.
    „Weshalb?"
    Der Mann senkte die Stimme zu einem Flüstern.
    „Jattips ist noch vorsichtiger als der frühere
Admo-Chan. Kurz vor dem Tod Nuru-Chures sind in der Stadt und im
Palast ein paar merkwürdige Dinge passiert, die bis heute nicht
aufgeklärt werden konnten. Jattips hat entsprechend reagiert."
    „Im Weltraum kursieren ebenfalls Gerüchte", sagte
Damminger ruhig.
    „Es soll einen Krieg mit den Troyma-Nomaden gegeben haben."
    Der Mann grinste verschlagen.
    „Krieg?" wiederholte er spöttisch. Er stand auf.
    „Ich kenne jemand, der kann Ihnen genau sagen, wie das mit
diesem Krieg war."
    Er schwankte zur Theke und kam wenige Augenblicke später mit
einem untersetzten Mann zurück.
    „Das ist Mesbront! Er war bei diesem Krieg dabei."
    Mesbront sah Damminger und Cartolsos mißtrauisch an. Er trug
eine Jacke mit bunten Stickereien. Sein Haar war in der Mitte
gescheitelt und glänzte vom Haaröl.
    „Ich weiß nichts", sagte er mürrisch und
wollte wieder zur Theke gehen. Sein Freund hielt ihn fest. „Setz
dich zu uns, Mesbront."
    Damminger bestellte ein viertes Glas. Mesbront schüttete
große Mengen in sich hinein, aber er wurde nicht betrunken. Er
schwieg beharrlich.
    Damminger versetzte Cartolsos unter dem Tisch einen Tritt und
blinzelte ihm zu. Sie bezahlten und verließen die Kneipe.
Inzwischen war es draußen dunkel geworden.
    „Wir warten hier draußen!" entschied Damminger.
    „Auf Mesbront?"
    Der Sprengmeister nickte.
    „Wir versuchen, ihn in die Wüste zu verschleppen.
Vielleicht gelingt es uns."
    Sie überquerten die Straße und warteten in einem
dunklen Torbogen.
    Ihre Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, denn wann immer
Gäste aus der Kneipe kamen, war Mesbront nicht dabei.
    „Wenn er so weitergetrunken hat wie bei uns am Tisch, müßte
er längst an Alkoholvergiftung gestorben sein", sagte
Damminger.
    „Vielleicht schläft er irgendwo in den hinteren Räumen
seinen Rausch aus."
    Sie warteten. Spät in der Nacht wurde ihre Ausdauer belohnt.
Mesbront erschien. Er kam nicht allein. Zwei Männer waren bei
ihm. Die drei Kolonisten waren so betrunken, daß sie sich kaum
auf den Beinen halten konnten.
    Damminger und der Springer verließen ihr Versteck und
folgten den Betrunkenen in sicherem Abstand. Vor einem flachen
Steingebäude blieb Mesbront stehen. Es folgte eine endlose
Abschiedsszene. Endlich schwankten die beiden anderen Männer
weiter. Mit wenigen Sätzen war Cartolsos bei Mesbront und schlug
ihn nieder. Damminger sah sich nach allen Seiten um. Die Straße
war verlassen.
    „Ich werde versuchen, mit dem Kerl einen unserer Stützpunkte
zu erreichen", sagte der Überschwere. „Inzwischen
können Sie die Nachforschungen fortsetzen."
    „Sie müssen vorsichtig sein!" warnte ihn der
Sprengmeister.
    „Mit Ihrer Figur fallen Sie überall auf."
    Cartolsos lud sich den Bewußtlosen auf die Schulter und
rannte ohne ein weiteres Wort davon.
    Die Dinge waren schneller in Bewegung geraten, als Damminger
geglaubt hatte. Die Entführung Mesbronts war nur ein erster
Schritt. Bald würde die andere Seite zum Zug kommen. Dann erst
begann der eigentliche Kampf. Damminger war müde. Er suchte sich
ein einfaches Hotel und mietete sich ein. Die nächsten Tage
verbrachte er mit der Untersuchung der Festung und mit dem Sammeln
von Informationen.
    *
    Die Kunst, Verstecke mitten in der Wüste zu errichten, hatten
die Troyma-Nomaden

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