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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kommen, Sir",
antwortete ich.
    "Das konnten Sie auch gleich sagen, Tatcher. Ich weiß
nicht, warum Sie so kompliziert sind. Das muß wohl daran
liegen, daß Sie statt eines Gehirns eine Backpflaume in Ihrer
Schädelkapsel spazierentragen."
    Er sah mich erstaunt an.
    "Letztens war es eine vertrocknete Dattel, Sir",
erklärte ich.
    "Tatsächlich! Aber im Grunde genommen läuft es auf
das gleiche hinaus. Was stehen Sie eigentlich noch hier herum? Ich
denke, wirwerden in der Hauptzentrale erwartet."
    Er versetzte mir einen Stoß, der mich bis zum Schott
beförderte. Die Schotthälften glitten auseinander. Ich
taumelte in den Korridor. Bevor ich auf das Transportband sprang,
entdeckte ich aus den Augenwinkeln eine rötlich

    leuchtende Gestalt mit rundem Rumpf, flaschenförmigem Kopf
und vier Armen. Die Gestalt starrte aus zwei Augen zu mir herüber,
dann bewegte sie sich aufdie Wand zu und verschwand darin.
    Rorvics massige Gestalt tauchte hinter mir auf.
    "Sie sehen aus, als hätte Sie einen Geist gesehen,
Tatcher", spöttelte der Tibeter.
    "Das habe ich auch", sagte ich. Ich erklärte, was
ich gesehen hatte.
    Dalaimoc Rorvic grinste.
    "Sie sollten sich das Trinken abgewöhnen", meinte
er.
    "Seit Tagen ist kein Tropfen Alkohol über meine Lippen
gekommen!" beteuerte ich.
    "Wer sich nicht wäscht, der lügt auch",
entgegnete der Albino. "Das Gespenst hatte einen
flaschenförmigen Kopf, nicht wahr?"
    "Stimmt, Sir."
    "Das ist der Beweis, Tatcher. Ihr Unterbewußtsein
stellte einfach eine Assoziation zwischen Ursache und Wirkung her,
und ausgelöstwurde die Halluzination wahrscheinlich durch Ihr
schlechtes Gewissen. Und nun steigen Sie endlich aufdas Band!"
    Ich gehorchte schweigend.
    Mirwar natürlich klar, wie unwahrscheinlich meine Geschichte
geklungen hatte. Aber ich wußte auch genau, daß ich nicht
das Opfer einer Halluzination gewesen war. Das rötlich
leuchtende Geschöpf mit den vier Armen war Wirklichkeit gewesen
- und es war durch die Wand gegangen.
    Als wirdie Hauptzentrale betraten, empfing Reginald Bull uns
ungeduldig. "Sie hätten sich wirklich etwas beeilen sollen,
Tatcher", sagte der Staatsmarschall vorwurfsvoll.
    "Ich habe es versucht, Sir", verteidigte ich mich. "Aber
erst hat Rorvic fest geschlafen, und dann wurde ihm auch noch
schlecht."
    "Und dann sichtete Captain Hainu im Flur ein rothäutiges
Gespenst", ergänzte der Tibeter.
    "Es gibt keine Gespenster, Mister Rorvic", mischte Emmet
Vuthar sich ein. "Ich habe nicht behauptet, ein Gespenst
gesichtet zu haben", erklärte ich, "sondern ein
Lebewesen mit rötlich leuchtender Haut, das durch eine Wand
verschwand."
    "Durch die Wand", sagte Bull. "Wie mühselig!"
    Die Umstehenden lachten.
    Ich schwieg gekränkt. Es hatte keinen Sinn, auf meiner
Entdeckung zu beharren. Alle waren voreingenommen. NurderTuthanier
blickte mich immer wieder prüfend an.
    Oberst Dennik erläuterte uns, daß wir in insgesamt vier
Linearetappen zum Paternal-System fliegen würden und in neunzehn
Stunden zur Landung auf Kamash ansetzen könnten.
    Danach sah er mich an.

    "Wie lange werden Sie ungefähr brauchen, um Ihren Freund
Patulli Lokoshan zu erreichen, Captain a Hainu?"
    Ich zuckte die Schultern.
    "Das weiß ich nicht, Sir. Ich kann nur hoffen, daß
Patulli sich überhaupt auf Kamash aufhält."
    Den betroffenen Mienen konnte ich entnehmen, daß keiner
bisher an die Möglichkeit gedacht hatte, Patulli Lokoshan könnte
sich gar nicht auf Kamash befinden.
    "Ich wollte, irgendeine kamashitische Dienststelle ließe
sich über Hyperkom erreichen!" sagte Reginald Bull. "Aber
auf Kamash gibt es leider keine Dienststellen."
    "Wie ist es mit den Raumhäfen, Sir?" erkundigte
sich Vuthar.
    "Kamash hat keine Raumhäfen", meinte Bull. "Es
gibt lediglich mehrere vollpositronische Transmitterstationen, die
den Planeten umkreisen. Wer Kamash besuchen will, muß durch
eine dieserTransmitterstationen gehen und rematerialisiert in einer
planetarischen Gegenstation."
    "Aber aufdiese Art kann man doch keinen interstellaren Handel
betreiben!" meinte Dalaimoc Rorvic.
    "Es wäre zumindest unökonomisch", erklärte
Cheir Dennik.
    Vuthar runzelte die Stirn.
    "Das läßt nur den Schluß zu, daß die
Kamashiten keinen interstellaren Handel treiben, meine Herren. Wenn
es außerdem nur einen schwachen interstellaren Personenverkehr
gibt, erscheint es logisch, aus Gründen des Umweltschutzes keine
Raumschiffe landen und starten zu lassen."
    "Sie mit Ihrer Logik!" schimpfte Rorvic. "Die
Kamashiten sind ganz

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