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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augenblick sagte die Positronik:
    "An ML. Zugeleitete Werte sind normal. Auswertungsprogramm
daher hinfällig. Ende."
    Der Ingenieur warf einen Blick auf seine Diagrammschirme.
    "Tatsächlich!" rief er verblüfft.
    Er erhob sich und wandte sich zu mir um.
    "Was sagen Sie dazu? Eben fiel die Bordschwerkraft noch ab,
und kaum leite ich die laufenden Werte der Positronik zu,
normalisiert sich die Abgabeleistung wieder."
    Ich dachte sofort an den Fremden, wollte mich aber nicht abermals
Spott aussetzen. Daher erwiderte ich:
    "Ich verstehe zu wenig von der Materie, um mir ein Urteil zu
erlauben. Gestatten Sie, mein Name ist Tatcher a Hainu. Ich bin einer
der Passagiere der CANBERRA."
    Der Ingenieur lächelte.
    "Und ich bin Adrian Borsow, Zweiter Maschineningenieur
aufdiesem Schiff. Willkommen an Bord. Möchten Sie sich ein wenig
im >Herzen< der CANBERRA umsehen?"
    "Wenn Sie gestatten, gern."
    "Aber selbstverständlich, Captain a Hainu. Ich habe
schon viel von Ihnen und Dalaimoc Rorvic gehört. Dertibetische
Mutant mußja ein sagenhafter Mensch sein."
    "Sagenhaft ist er schon, aber ob er auch ein Mensch ist,
bezweifle ich manchmal."
    Borsow lachte.
    "Sie haben ganz recht. Mutanten kommen auch mir oft
unheimlich vor. Schade, daß ich im Leitstand bleiben muß.
ich hätte Sie gern durch die Maschinenräume geführt,
Captain. Aber ich kannjetzt nichtweg, nachdem

    die Sache mit der Abgabeleistung passiert ist. Möglicherweise
tritt es wieder auf."
    "Ich finde mich schon zurecht", sagte ich, froh, daß
der Ingenieur mich nicht begleiten wollte.
    "Fein", meinte Borsow. "Aberfassen Sie bitte nichts
an. Sie kennenja die Sicherheitsbestimmungen."
    "Selbstverständlich."
    Ich nickte Adrian Borsow zu und ging durch das Panzerschott, das
den Maschinenleitstand von der Halle mit den normalen
Energieerzeugern trennte.
    Die Schwarzschildmeiler hockten gleich riesigen Ungetümen
hinterden Sicherheits-Energieglocken. Das Dröhnen in der Halle
kamjedoch nicht von ihnen, sondern von den zugeschalteten
Wandelelementen.
    Ich sah mich aufmerksam um, vermochte aber keine Spur des
Eindringlings zu entdecken.
    Langsam wanderte ich die Rundum-Galerie an der Innenwand entlang,
dann öffnete ich das Schott mit der Aufschrift PtS-Projektoren -
Zutritt für Unbefugte verboten!.
    Zuerst mußte ich eine halbdunkle Schleusenkammer passieren,
bevor ich die nächste Halle erreichte. Sie war kleiner als die
der Schwarzschildmeiler - und wirkte unheimlicher.
    Auch hier entdeckte ich den Fremden nicht.
    Im Nebenraum befanden sich die Generatoren, die die Energie fürdie
PtS-Projektoren erzeugten. Da die CANBERRA ihre Paratronschirme zur
Zeit nicht benötigte, waren die glockenförmigen Bündel
der Eskalationszylinder stumm und tot.
    Ich ging zwischen den Aggregaten hindurch - und blieb stehen, als
ich von links eine Wärmestrahlung spürte.
    Langsam wandte ich mich zu dem links von mir stehenden Aggregat um
und streckte die Hand aus.
    Die Wärmestrahlung war deutlich zu spüren. Das Aggregat
mußte vor kurzem noch in Betrieb gewesen sein.
    Ich rief mir die Kontrollwand des Maschinenleitstandes ins
Gedächtnis. Die Instrumente hatten keine Aktivität der
Eskalationszylinder angezeigt. Es bestand ja während des
Linearfluges kein Grund, ein Raumschiff in einen Paratronschirm zu
hüllen.
    Aber zumindest dieses eine Aggregat hatte gearbeitet.
    Warum war die Aktivität nicht von den Instrumenten angezeigt
worden?
    Das Absinken der Bordschwerkraft!
    Ich verstand nicht genug von den Zusammenhängen zwischen den
verschiedenen Energiesystemen eines Raumschiffes, aber mir kam sofort
derVerdacht, daß der Fremde durch Manipulationen der Leit- und
Kontrollsysteme die Aktivierung des Eskalationsaggregates
verschleiert hatte.

    Das bedeutete, erwarein Spion!
    Wieder überlegte ich, ob ich meine Entdeckung melden sollte -
und wieder zögerte ich.
    Aber dann fiel mir ein, daß ich diesmal einen Beweis hatte:
die Wärmestrahlung des Aggregats!
    Das gab den Ausschlag.
    Ich eilte in den Maschinenleitstand zurück. Wenn ich Borsow
dazu bewegen konnte, mit mir in den Raum mit den
Eskalationsaggregaten zu kommen und sich davon zu überzeugen,
daß eines derAggregate Wärmestrahlung emittierte, mußte
man mirglauben.
    Als das Schott zum ML sich vor mir öffnete, sagte ich:
    "Ingenieur Borsow, ich habe eine . . ."
    Ich schwieg, denn inzwischen hatte ich den Maschinenleitstand
betreten und festgestellt, daß er leer war.
    Unschlüssig blieb ich stehen.
    Sicher war Adrian Borsow nur

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