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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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offensichtlich ein Volkvon rückständigen
Isolationisten, galaktischen Stubenhockern, die ängstlich den
Fortschrittvon IhrerWeltfernzuhalten suchen."
    Aufgebracht erklärte ich:
    "Das, was Sie und Ihresgleichen Fortschritt nennen, ist
deswegen noch lange nicht fortschrittlich. Wahrscheinlich sind die
Kamashiten uns so weit voraus, daß wir ihnen geistig nicht mehr
folgen können."
    "Ich halte Spekulationen dieserArt nicht für sinnvoll",
wandte EmmetVuthar kühl ein. "Deshalb schlage ich vor, sie
zu
    unterlassen und die Verhältnisse an Ort und Stelle zu
erforschen, falls uns dafür Zeit bleibt."
    "Einverstanden", sagte Reginald Bull.
    Erwandte sich an mich.
    "Da Sie bei derAnkunft im Paternal-System fit sein müssen,
Tatcher, halte ich es für das beste, Sie trinken jetzt einen
großen Kognak und schlafen dann ein paar Stunden. Danach sehen
wirweiter." Er lächelte. "Aber hoffentlich keine roten
Männchen mehr."
    Dalaimoc Rorvic lachte verhalten.
    "Ja, Sir", sagte ich zu Bull.

    Als ich die Hauptzentrale verließ, trat ich dem Tibeter mit
voller Kraft auf die Zehen.
    Erverzog keine Miene.
    Es bereitete mir keine Mühe, den ersten Teil von Bulls
Ratschlag zu befolgen. Die Versorgungsautomatik servierte mir einen
vorzüglichen ferrolischen Kognak. Ich bedankte mich im Geiste
bei den liebenswerten Bewohnern des achten Wega-Planeten dafür.
    Derzweite Teil von Bulls Ratschlag ließ sich leider nicht
befolgen, obwohl ich mir große Mühe gab. Immer wieder
tauchte vor meinem geistigen Auge das Bild des vierarmigen Geschöpfes
auf, das durch die Wand gegangen war.
    Ich versuchte mich zu erinnern, ob ich an der rötlich
leuchtenden Gestalt so etwas wie Beine gesehen hatte und kam zu dem
Schluß, daß der Fremde keine Beine besaß.
    Er mußte sich auf den Händen bewegt haben. Allerdings
war ich zu verblüfft gewesen, um alle Einzelheiten zu
registrieren. Einer Sache aber war ich mir völlig sicher: Der
Fremde hatte keine Kleidung getragen. Das rötliche Leuchten war
von seiner Haut ausgegangen.
    Als mir klar wurde, daß es zwecklos war, länger in der
Koje herumzuliegen, stand ich wieder auf, zog meine Stiefel an und
schnallte den Waffengurt um.
    Ich würde den Fremden suchen.
    Die Frage war nur, wie ich mich bei einer zweiten Begegnung
verhalten sollte. Ich konnte nicht einfach auf ein fremdes Lebewesen
schießen, beispielsweise um es zu lahmen. Vielleicht reagierte
sein Metabolismus auf Paralysatorbeschuß mit einem tödlichen
Schock.
    Andererseits hielt der Fremde sich unerlaubt an Bord eines
Kampfschiffes der Solaren Flotte auf, und das durfte man nicht als
harmlosen Scherz abtun. Ich nahm den kleinen flachen Translatoraus
meinem Gepäck und hängte ihn mir um. Bevor ich zu
drastischen Mitteln griff, wollte ich versuchen, mich mit dem Fremden
zu verständigen.
    Ich verließ meine Kabine, fuhr mit dem axialen Antigravlift
zum vierten Deck und begab mich in den Maschinenleitstand. Wenn der
Fremde ein Spion war, so interessiert er sich höchstwahrscheinlich
für unsere Schwarzschildmeiler und fürjene Generatoren, die
die dimensional übergeordnete Energie fürdie
Paratronschirm-Projektoren erzeugten.
    Da ich im Unterschied zu ihm nicht durch Wände gehen konnte,
brauchte ich die Erlaubnis des diensthabenden ML-Ingenieurs, um die
Aggregate zu inspizieren.
    Als ich den Maschinenleitstand betrat, wandte ein untersetzter
älterer Mann den Kopf und nickte mir zu.
    "Einen Augenblick, bitte", sagte er. "Ich muß
nur noch die Abgabewerte des Schwerkraftreglers korrigieren. Aus
unerfindlichen Gründen variieren sie seit anderthalb Minuten um
0,0042 Gravos."

    Er beobachtete einige Diagrammschirme, während er mit der
linken Hand einen Reglerknopf drehte und mit der rechten die
Eingabetasten seines Tischkomputers drückte.
    Er murmelte dabei ärgerlich vor sich hin. Auf dem Videoschirm
des Komputers erschienen elektronische Zahlenkolonnen.
    Der Ingenieur stieß eine Verwünschung aus.
    "Künstliche Schwerkraft fällt auf Wert 0,9 Normal
ab",
    teilte er mir mit. "Dabei sind die Maschinen dieses Schiffes
erst vor knapp
    dreißigtausend Lichtjahren überholt worden."
    Er schaltete eine Kommunikationsanlage ein und sagte in ein
Mikrophon:
    "ML an Hauptpositronik. Ich bitte um Auswertung
dervariierenden Abgabewerte des Bordschwerkraftreglers."
    "Verstanden, ML", kam die unmodulierte Robotstimme der
Bordpositronik aus einem Lautsprecher. "Bitte Werte zuleiten.
Ende."
    Der Ingenieur drückte eine Schalttafel nieder.
    Fast im gleichen

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