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PR TB 117 Unser Mann Im All

PR TB 117 Unser Mann Im All

Titel: PR TB 117 Unser Mann Im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gab er zögernd zu.
„Wieviel Mann sind zur Bedienung des Fahrzeugs notwendig?“
    „Fünfundzwanzig Mann“, behauptete er.
    Das war natürlich gelogen. Ich kannte mich in
Springer-Raumschiffen aus. Sechs Mann reichten völlig aus. Ich
sagte ihm das. Da erst ging ihm ein Licht auf.
    „Du bist kein Majkurer?!“
    „Nein.“
    „Woher kommst du?“
    „Das tut nichts zur Sache. Hör gut zu, was ich dir
sage: Dein Schiff wird dasjenige sein, das hier zurückbleibt.
Die anderen verlassen sofort das System. Sechs deiner Leute,
unbewaffnet, bleiben an Bord deines Raumschiffs, die übrigen
steigen aus. Majkur hat ein erträgliches Klima. Ihr werdet es
mühelos ein paar Tage im Freien aushalten. Dein Schiff bringt
mich ans Ziel meiner Reise, dann kehrt es hierher zurück und
nimmt die restlichen Leute auf. Damit hier in der Zwischenzeit alles
in Ordnung geht, wird Poyngnak mit seinen Helfern den Kasten mit dem
Dämon des Äthers keine Sekunde aus den Augen lassen und den
Dämon zu Hilfe rufen, sobald deine Leute auch nur eine einzige
falsche Bewegung machen. Ist dein Fahrzeug zurückgekehrt, so
habt ihr euch ebenfalls auf dem raschesten Wege von Majkur und aus
dem System zu entfernen. Ist das klar?“
    Es gab noch einiges Hin und Her, aber schließlich siegte der
Kasten, oder vielmehr der Dämon in dem Kasten, denn Quanahor und
seine Sippe hatten eine Heidenangst davor, von den Akonen entdeckt
und aufgegriffen zu werden. Er selbst und zwei seiner Begleiter
blieben als Bürgen im Wrack zurück, während der dritte
sich zum Landeplatz der Raumschiffe begab, um Quanahors Befehle zu
übermitteln.
    Die Dankbarkeit der Majkurer kannte keine Grenzen, und als nach
wenigen Stunden gemeldet wurde, daß tatsächlich alle
Fahrzeuge der Bärtigen bis auf eines gestartet seien und den
Planeten verlassen hätten, kannte der Jubel keine Grenzen.
Quanahor und seine beiden Begleiter waren inzwischen im Dorf
einquartiert worden. Perry Rhodan verhandelte eine Zeitlang mit
Thorning. Worum es dabei ging, erfuhr ich vorläufig nicht, da
ich vollauf mit den Vorbereitungen zu meiner Reise zu tun hatte. Aus
lauter Angst vor dem Hypersender hielt Quanahor in jeder Hinsicht

    Wort. Die Besatzung des Schiffes stieg mit ihren Habseligkeiten
aus. In Begleitung von Poyngnak unternahm ich einen Rundgang durch
das Fahrzeug und überzeugte mich, daß tatsächlich nur
sechs Mann an Bord geblieben waren und man nirgendwo Waffen versteckt
hatte. Als ich ins Dorf zurückkehrte, stand mittlerweile eine
große Kiste bereit, die angeblich mein Gepäck, in
Wirklichkeit jedoch den Großadministrator des Solaren Imperiums
enthielt, dem man das Innere des umfangreichen Behältnisses so
komfortabel hergerichtet hatte, daß er es darin wohl ein paar
Stunden aushalten konnte.
    Der Abschied von Thorning, Thyman, Poyngnak und den übrigen
Majkurern war kurz, aber herzlich. Auf einem mit langhörnigen
Zugtieren bespannten Wagen wurde die Kiste zu Quanahors Raumschiff
gebracht und eingeladen. Ich bestand darauf, daß man sie in den
Kommandostand brachte, wo auch ich mich während des
sechzigstündigen Fluges aufhalten wollte. Quanahor versprach
ich, daß sein Schiff spätestens nach Ablauf von sechs
Standardtagen wieder auf Majkur eintreffen würde, und er mußte
sich wohl oder übel damit zufriedengeben.
    Ich ging an Bord in der Überzeugung, die Verhältnisse
auf Majkur so zu hinterlassen, daß Thorning und seine Leute
sich mühelos jeder Zudringlichkeit von seiten der
zurückgebliebenen Springer erwehren konnten. Es gab nur noch
eine einzige Gefahrenquelle, und die hatte mit mir zu tun, nicht mit
den Majkurern. Denn ich war überzeugt, daß meine sechs
Piloten den Auftrag bekommen hatten, mich nach Möglichkeit
unterwegs zu überwältigen, mir den Hals umzudrehen und sich
meines Gepäcks zu bemächtigen - als kleine Rache für
all das Ungemach, das Quanahor widerfahren war. Wenn sie nach Majkur
zurückkehrten, konnte niemand überprüfen, ob ich
sicher das Ziel meiner Reise erreicht hatte oder nicht. Die Sache war
also für die Springer recht gefahrlos. Wahrscheinlich würden
sie warten, bis ich trotz wachhaltender Medikamente müde wurde,
und dann gemeinsam über mich herfallen, wobei sie zu sechst,
obwohl sie unbewaffnet waren, recht gute Erfolgsaussichten hatten.
    *
    Es kam anders, als ich gedacht hatte. Wir waren kaum fünf
Stunden unterwegs, da bemerkte ich plötzlich, daß nur noch
einer der sechs

    Springer neben mir saß. Ich sprang auf und sah mich um -
gerade

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