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PR TB 117 Unser Mann Im All

PR TB 117 Unser Mann Im All

Titel: PR TB 117 Unser Mann Im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rechtzeitig, um eine Phalanx von fünf Bärtigen auf
mich zurasen zu sehen. Sie waren so schnell, daß ich keine Zeit
mehr hatte, die Waffe zu ziehen. Ich riß die Fäuste hoch
und deckte so gut ich konnte. Ich teilte ein paar kräftige
Schläge aus und steckte selbst noch viel mehr ein. Einer der
Angreifer hechtete vorwärts und versuchte, mir die Waffe aus dem
Gürtel zu reißen. Ich traf ihn mit dem Knie unters Kinn
und schaltete ihn aus.
    Trotzdem wäre ich letzten Endes unterlegen. Aber bevor es
soweit kam, tat es im Hintergrund des Kommandoraumes plötzlich
einen mörderischen Krach, und im selben Augenblick verkündete
eine Donnerstimme:
    „Der Kampf ist beendet! Werft euch flach zu Boden, oder ich
brenne euch ein Loch in den Bauch!“
    In dem Kasten, der angeblich mein Gepäck enthielt und dessen
Deckel aufgeklappt war, stand Perry Rhodan und hielt einen Blaster
auf unsere Gruppe gerichtet Die Waffe und sein unerwartetes
Auftauchen waren von so durchdringender Überzeugungskraft, daß
die sechs Springer ohne Zögern seinem Befehl gehorchten.
    Wir gelangten unangefochten ans Ziel. Unsere Piloten hatten den
Großadministrator erkannt und wußten, daß sie jetzt
nichts mehr zu melden hatten. Die USO-Station nahm uns auf. Die sechs
Springer wurden einer gefahrlosen Gehirnwäsche unterzogen, damit
sie die Position des USO-Stützpunktes nicht verraten konnten,
und die entsprechenden Kursdaten in ihrem Bordrechner wurden
gelöscht. Dann machte sich Quanahors Raumschiff wieder auf den
Weg nach Majkur.
    „Man wird auch uns dort bald wieder zu sehen bekommen“,
versprach Perry Rhodan. „Sobald die Akonen die Manöver
abschließen.“
    Ich glaubte zu wissen, worauf er hinauswollte, machte aber
trotzdem ein fragendes Gesicht.
    „Ich habe mit Thorning vereinbart“, erklärte er,
„daß er uns als Dank für die Befreiung von den
Bärtigen den Behälter mit Howalgonium überläßt.
Poyngnak hat ihn inzwischen aus dem Wrack entfernt und an einem
sicheren Ort versteckt - nur für den Fall, daß die
Springer doch noch einmal Gelüste bekommen sollten.“
    Ich beglückwünschte ihn zu seinem Erfolg. Immerhin
stellte der Inhalt des Behälters einen Wert von wenigstens zehn
Millionen Solar dar. Dann fügte ich hinzu:

    „Wir wären ziemlich bescheiden daran gewesen, wenn Sie
den Hypersender nicht gefunden hätten, Sir , nicht wahr?“
    „Welchen Hypersender?“ fragte er mit dem
scheinheiligsten Gesicht, das ich jemals an ihm
    „Na, den Kasten...“
    Er grinste übers ganze Gesicht. Mir blieb nicht nur das Wort
im Halse stecken, mir ging obendrein noch ein Licht auf.
    „Sie haben...?!“
    „Poyngnak und ich. Ein bißchen Blech, ein bißchen
Holz, ein paar Lämpchen und eine uralte Batterie, die noch wenig
Saft in sich hatte. Ich sage Ihnen, Schelling, wenn Quanahor in den
Kasten hätte hineinsehen können, wäre es mit uns am
Ende gewesen!“

DIE MACHT AUS DER TIEFE
    Ich heiße Ragnor Medwed. Im Jahre 3005 war ich, im Alter von
dreiundvierzig Jahren, Major der Solaren Flotte, Technischer Stab des
14. Flottenverbandes. Der Einsatz, den ich zu schildern beabsichtige,
fand im Nakjavik-System, aufdem Planeten Ensched, statt. Damals wie
heute gehörte Nakjavik zum Einflußbereich des
Carsual'schen Bundes, der kurze Zeit zuvor von drei Verrätern
gegründet worden war. Auf Ensched waren vor Jahrzehnten
riesenhafte technische Anlagen der alten Lemurer entdeckt worden, die
die Solare Flotte in den Jahren vor der Entstehung des Carsual'schen
Bundes restauriert und für ihre eigenen Zwecke benützt
hatte. Die drei Empörer Nos Vigeland, Terser Frascati und Runeme
Shilter hatten von Anfang an ihr Augenmerk darauf gehabt, das
Nakjavik-System mit seinen nahezu unerschöpflichen technischen
Hilfsmitteln in die Hand zu bekommen. Da die Besatzung von Ensched
nur aus einer Handvoll Techniker bestand, die zudem die Nachricht von
der Empörung noch nicht erhalten hatten, fiel das gesamte System
den Verrätern ohne nennenswerten Widerstand in die Hände.
Für die Solare Flotte war dies äußerst peinlich, da
in den endlosen Hallen und Gängen der unterirdischen Anlage
geheime und geheimste Dokumente, zum Teil in Rechnern gespeichert,
aufbewahrt wurden. Sie mußten entfernt oder vernichtet werden,
bevor die Experten des Carsual'schen Bundes sie fanden. Ein
entsprechendes Unternehmen leitete Perry Rhodan selbst.
    Ich gehörte mit noch vierzehn anderen Offizieren, meist
technischen Spezialisten, zu Rhodans Einsatzkommando.
    Wir hatten

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