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PR TB 117 Unser Mann Im All

PR TB 117 Unser Mann Im All

Titel: PR TB 117 Unser Mann Im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Es
herrschte Frieden. Eines der Langziele terranischer Politik war es,
dereinst die beiden Magellan-Wolken in die Einflußsphäre
des Solaren Imperiums einzubringen. Dazu war erforderlich, daß
die Zugangswege zu den beiden Wolken zunächst erforscht und dann
gesichert würden. Wir befanden uns mit einer kleinen
Explorerflotte am Rande der Milchstraße, der der Großen
Magellan- Wolke gegenüberliegt. Wir operierten schon fast im
Halo, jenem sternarmen Gebiet, das die eigentliche
Milchstraßenspirale umgibt. Da meldete eine unserer
Vorauseinheiten, sie habe einen Stern im Visier, dessen Spektrum
merkwürdige hypergenetische Überlagerungszüge
aufweise. Perry Rhodan entschloß sich, an Ort und Stelle
nachzusehen. Außer mir nahm er ein fünfköpfiges
Einsatzkommando unter Major Leyden mit. Wir gingen an Bord einer
Space-Jet und flogen los. Die zurückbleibenden Einheiten der
kleinen Explorer-Flotte hatten den Auftrag, in aller Ruhe weiter
ihrer Tätigkeit nachzugehen.
    *

    „Optisch ist nichts zu sehen“, sagte Major Leyden.
„Ich frage mich, auf welche Weise die Beobachtung gemacht
wurde.“
    Er war ein junger Mann, nicht mehr als vierzig Jahre alt, ziemlich
groß, blond, und der Typ des Draufgängers. Rhodan hatte
ihn vorläufig als Beobachter eingesetzt.
    Der Großadministrator wandte sich an mich.
    „Ras, rufen Sie die EX-338 und bringen Sie heraus, wie die
Beobachtung gemacht wurde. Sagen Sie den Leuten, wir können
nichts finden. Leyden?“
    „Sir...?“
    „Versuchen Sie Hypertastung.“
    „Sofort, Sir.“
    Ich rief die EX-338. Nach wenigen Augenblicken hatte ich sie am
Apparat. Einer der Schiffsoffiziere nahm meinen Anruf entgegen. Ich
trug meine Frage vor.
    „Das kann ich nicht sagen, Sir“, antwortete er
respektvoll. „Das waren die Wissenschaftler, die die Entdeckung
gemacht haben.“
    „Verbinden Sie mich mit der wissenschaftlichen Abteilung!“
verlangte ich.
    Er tat es. Ich bekam eine junge Frau an den Apparat, die mich
nicht kannte und keine Ahnung hatte. Allmählich wurde ich
ärgerlich. Ich ließ die junge Dame wissen, wer ich war,
und das brachte sie endlich auf Trab. Binnen Sekunden hatte ich einen
der leitenden Wissenschaftler am Apparat. Ich trug auch ihm mein
Anliegen vor. Er blickte mich verdutzt an.
    „Sind Sie sicher, Sir, daß die Meldung von uns kam?“
    „Natürlich bin ich...“
    Ich unterbrach mich mitten im Satz. Eine Ahnung drohender Gefahr
stieg in mir auf. Ich sagte:
    „Warten Sie einen Augenblick...“
    Aber ich sagte es zu einem toten Mikrophon. Der Bildschirm war
dunkel. Das Gesicht des Wissenschaftlers war verschwunden. Im selben
Augenblick stieß jemand hinter mir einen überraschten
Schrei aus. Ich sah auf. Was ich sah, bestätigte meine
Befürchtungen. Es machte mir auch

    klar, daß ich jetzt niemanden mehr zu warnen brauchte. Das,
wovor ich hatte warnen wollen, war schon geschehen.
    Noch vor ein paar Augenblicken hatte ich auf dem Panoramaschirm
das breite, unter seiner Sternenfülle fast berstende Band der
Milchstraße gesehen. Jetzt glomm dort nur noch ein einziger
Stern, ein breiter, gelber Lichtfleck, die optische Manifestierung
eines Fixsterns, von dem wir nicht mehr als zwei bis drei
Astronomische Einheiten entfernt sein konnten.
    Die Instrumente mußten irgend etwas gemerkt haben. Mit
schrillem Pfeifen gaben sie Alarm.
    *
    Der Stern hatte einen einzigen Planeten. Er war knapp zwei
Millionen Kilometer von uns entfernt. Wir hielten darauf zu. Major
Leyden und seine Leute unternahmen ein paar Messungen. Die Welt wurde
als äußerst erdähnlich, nahezu erdgleich erkannt.
Perry Rhodan entschloß sich, dort zu landen.
    Was mit uns geschehen war, das vermochte vorläufig niemand zu
erklären. Fest stand, daß wir weit von unserer gewohnten
Umgebung entfernt waren. In dieser Gegend schien es nur diesen einen
Stern mit seinem einen Planeten zu geben. Wir hatten versucht, die
Einheiten unserer Explorerflotte zu erreichen, aber unser
Hyperfunkgerät war auf mysteriöse Art und Weise
ausgefallen. Ebenso unbrauchbar waren, wie Leyden zu seiner
Bestürzung feststellen mußte, die Taster- und
Orterinstrumente, die auf hyperenergetischer Basis arbeiteten.
    Ich fragte Rhodan, was er von der Sache hielte. Er schüttelte
den Kopf.
    „Vorläufig habe ich noch keinen Kommentar, Ras. Wir
müssen uns zunächst umsehen.“
    Die Aufzeichnungen der Instrumente zeigten nichts. Wir hatten uns
im Normalflug bewegt, als das seltsame Ereignis stattfand.
Glücklicherweise hatte eines

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