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PR TB 118 Planet Der Kidnapper

PR TB 118 Planet Der Kidnapper

Titel: PR TB 118 Planet Der Kidnapper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mischte
sich in die Debatte:
    »Das alles erinnert mich ein wenig an Gesine. Sie sieht aus
wie eine Kuh, also muß sie auch so sein wie eine Kuh. Das
>Paradies der Freien< ist ein Planet, also muß es auch
wie ein Planet behandelt werden. Richtig?«
    »Im Prinzip ja«, erwiderte Rhodan.
    »Also ist es falsch«, folgerte der Mausbiber in seiner
Logik, die oft seltsame Wege ging, aber immer zum Ziel führte.
»Weder ist Gesine eine gewöhnliche Kuh, sondern ein
äußerst intelligentes Lebewesen mit uralter Tradition, nur
eben aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen, noch ist unser
paradiesischer Planet ein ganz gewöhnlicher Planet. Er wurde
durch Zufall besiedelt und entwickelt sich folgerichtig weiter. Jeder
Eingriff wäre ein Verbrechen. Die Menschen dort waren
Schiffbrüchige, als sie begannen. Heute haben sie sich einen
geordneten Staat aufgebaut. Alles bräche zusammen, gerieten sie
unter unsere Obhut und unter den Zwang unserer Gesetze, die nur für
ein gigantisches Sternenreich von Gültigkeit sein können.
Ich bitte dich, wir alle bitten dich, die ganze Geschichte zu
vergessen und uns niemals nach den Koordinaten des Systems zu
fragen.«
    »Ich werde es tun müssen. -Major Bender, alle Daten
sind in Ihrer Bordpositronik gespeichert?«
    »Automatisch, Sir. Wenn ich allerdings gewußt hätte.«
    »Sie taten Ihre Pflicht, Major.« Rhodan erhob sich.
»Kann ich mal dein Video-Telekom benutzen, Bully?«
    Bully nickte wortlos und entmutigt.
    »Na, er will es nicht anders«, murmelte Gucky, als
Rhodan ins Haus ging.
    Bully legte seine Hand auf Benders Arm.
    »Nehmen Sie es nicht zu tragisch, Bender. Ihre
Speicherautomatik wird ein wenig durcheinandergeraten, aber das
müssen wir in Kauf nehmen. Und dann noch etwas: Rhodan hat einen
Augenblick hinter der Glastür gestanden. Er läßt sich
Zeit mit dem Gespräch. Was er will, ist Ihnen wohl klar?«
    »Er wird eine Verbindung zur Korvette herstellen und Morgat
auffordern,
    die Koordinaten aus dem Speicher abzurufen.«
    »Richtig, aber er wartet damit, bis Gucky zurückgekehrt
ist.«
    Bender starrte Bully verwundert an.
    »Wollen Sie damit andeuten, daß Rhodan.?« Er
schüttelte den Kopf. »Nein, das kann ich nicht glauben!«
    »Wir kennen ihn besser«, murmelte Bully und tauschte
einen Blick mit Ras Tschubai.
    Zwei Minuten später saß Gucky wieder auf seinem Platz.
    »Telekinetisch erledigt, war ganz einfach. Wenn ein Explorer
die jetzt gespeicherten Koordinaten ansteuert, wird er mitten im
Kohlensack landen. Kinder, wird der dumm gucken.!«
    Rhodan kehrte zurück und setzte sich. Sein Gesicht war
unbewegt und ohne jeden Ausdruck. Er legte einen Zettel mit Zahlen
und Buchstaben auf den Tisch.
    »So«, sagte er und griff nach Bullys Glas, in dem sich
die wasserklare Flüssigkeit befand. Sein Obstgetränk
ignorierte er. »Den habe ich jetzt nötig!«
    Bender schien etwas sagen zu wollen, aber dann schwieg er.
    »Hast du die Koordinaten?« erkundigte sich Bully
ruhig.
    Rhodan nickte.
    »Ja, ich habe Koordinaten. Leutnant Morgat war so
freundlich, sie mir durchzugeben.« Er warf einen Blick auf den
Zettel. »Ein ziemlich abgelegener Sektor, soweit ich das
feststellen kann. Das kann lange dauern, bis wir ein Schiff dahin
entsenden. Aber Ordnung muß sein, das wirst du wohl einsehen,
Bully. Ich werde den Fall der nächsten Sitzung des Solaren Rates
vorlegen. Sind wir uns nun einig?«
    »Vollkommen«, bestätigte Bully zufrieden. »Ich
bin auf das Ergebnis gespannt.«
    »Ich auch«, bekannte Rhodan trocken. Er griff nach dem
Zettel und nahm ihn auf. »08-AP-47«, las er vor und schob
ihn in die Brusttasche. »Ist doch gut, daß es eine
automatische Positronenspeicherung gibt.« Er sah den Mausbiber
an. »Du mußt mir noch mehr über Gesine berichten.
Sie interessiert mich. Hast du etwas über ihre Heimatwelt in
Erfahrung bringen können?«
    »Willst du die vielleicht auch zur Eingliederung
vorschlagen?«
    »Unsinn! Es interessiert mich rein menschlich.«
    Gucky erzählte das wenige, das er wußte, und betonte
dabei wahrheitsgemäß, daß er keine Ahnung habe, in
welchem Teil der Galaxis der Planet Gesines zu suchen sei. Er
versicherte jedoch, daß es sich um eine sehr weit
fortgeschrittene und kulturell hochstehende Rasse handele, auch wenn
sie nicht den geringsten Versuch unternommen habe, eine technisierte
Zivilisation zu entwickeln.
    »So ähnlich wie unsere Freunde im Paradies«,
kommentierte Rhodan gelassen, als Gucky schwieg. »Man sollte
sie in Ruhe

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