Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
schien der gleiche zu sein wie der, mit dem man
ihn zu dem einsamen Haus geflogen hatte. Und als er die Männer
sah, die ihm entstiegen, verspürte er den Drang, davonzulaufen,
denn zwei von ihnen waren schon im Helikopter mit ihm geflogen. Doch
Telem unterdrückte den Drang. Er wußte, daß sie ihn
nicht erkennen konnten, weil er ganz anders aussah als damals.
    Die beiden Männer begleiteten einen Mann, den der Frager als
Captain Turbegh ansprach. Sie musterten Telem flüchtig, dann
wandten sie sich an Turbegh und
    erklärten übereinstimmend, daß Lunor nicht
identisch sei mitjenem Mann, der sich Tebur genannt hatte.
    Der Captain war sichtlich enttäuscht darüber. Er
verzichtete darauf, Telems Ausweis zu prüfen und stieg wieder in
den Helikopter, nachdem er die Uniformierten beschimpft hatte.
    Als der Helikopter gestartet war, entschuldigte sich der Frager
verlegen bei Telem. Er fuhr einen der anderen Uniformierten an und
befahl ihm, die Sachen wieder im Rucksack zu verstauen. Dann drehte
er sich um, stiefelte zu dem kleinen Fahrzeug, setzte sich hinein und
zündete sich etwas an, das Telem als Zigarette identifizierte.
    Telem atmete verstohlen auf. Als eine Utensilien wieder verstaut
waren, schnallte er sich den Rucksack auf den Rücken und wollte
gehen.
    Aber der Mann, der die Sachen wieder verpackt hatte, hielt ihn
zurück und fragte freundlich:
    »Wohin wollten Sie eigentlich, Lunor?«
    »Ich habe kein bestimmtes Ziel«, erwiderte Telem. »Ich
weiß nur, daß ich erst einmal in diese Richtung gehen
werde.« Er deutete nach Nordwesten.
    Der Uniformierte grinste.
    »Wenn Sie lange genug in dieser Richtung marschieren, kommen
Sie zum Ugheida-Gebirge. Vielleicht wollen Sie sogar dorthin, um den
seltsamen Meteorit zu besichtigen, wie?« Er lachte schallend.
    Telem runzelte die Stirn.
    »Meteorit?«
    »So heißt es jedenfalls in den offiziellen
Verlautbarungen. Ich glaube nicht daran, daß dieses unheimliche
Ding ein Meteorit ist. Bestimmt handelt es sich um eine Geheimwaffe
von Anthein. Sie haben wohl noch gar nichts von dem angeblichen
Meteorit gehört, wie?«
    »Nein«, sagte Telem geistesabwesend.
    »Na, ich rate Ihnen jedenfalls, nicht weiter in diese
Richtung zu gehen«, meinte der Uniformierte. »Sie kämen
nicht durch die Tirgeth-Sümpfe hindurch. Warum reisen Sie nicht
per Anhalter über Burrog nach Vudhemme? Die Straße führt
in großem Bogen um das
    Sumpf gebiet herum, und Vudhemme liegt dann wieder genau aufIhrem
Kurs.«
    »Ich werde darüber nachdenken«, erwiderte Telem.
»Vielen Dank.«
    Der Uniformierte lächelte.
    »Nichts zu danken. Alles Gute!«
    Telem lächelte flüchtig zurück. Er war immer noch
geistesabwesend. Erstens hatte die Erwähnung des »seltsamen
Meteorits« etwas geweckt, das bisher im hintersten Winkel
seines Bewußtseins

    geschlummert hatte, und zweitens war der Name Anthein bei seinem
Verhör mehrmals gefallen.
    In seinem neuen Sprachschatz fand Telem die Erklärung, daß
Anthein der Name eines mächtigen Staates war, und daß
zwischen ihm und dem Staat Urbegh, in dem Telem sich befand, starke
politische Spannungen herrschten, so daß immer die Gefahr einer
bewaffneten Auseinandersetzung bestand.
    Telem überlegte, ob er vielleicht von Anthein nach Urbegh
geschickt worden sei. Wenn der »Meteorit« tatsächlich
eine Geheimwaffe von Anthein war, wie der Uniformierte behauptet
hatte, dann war vielleicht er sein Ziel. Doch warum wußte er
dann nicht mehr darüber? Und warum schickte Anthein jemanden
quer durch Urbegh zu einer Geheimwaffe, die man selber erst zum
Ugheida-Gebirge gebracht hatte? War vielleicht etwas nicht nach Plan
verlaufen, und sollte dieser Fehler durch ihn, Telem, korrigiert
werden? Aber warum? Und welche Rolle -außer der bereits
bekannten -war dem Alten namens Prax dabei zugedacht?
    Telem hatte das Gefühl, als wären seine Gedanken in eine
Sackgasse geraten. Dennoch mußte irgendwo ein Körnchen
Wahrheit stecken. Der innere Drang, der ihn nach Nordwesten trieb,
hielt unverändert an. Telem schloß die Möglichkeit
nicht aus, daß zwischen ihm und dem »Meteorit« ein
Zusammenhang bestand.
    Er beschloß, dem Rat des Uniformierten zu folgen und sich
von einem Lastwagen mitnehmen zu lassen. In seinem neuen Sprachschatz
waren Informationen über die entsprechende Verhaltensweise
eingebaut.

3.
    »19. Tag des 11. Hrudghar der 1721. Hadrorgha. Neu
aufgetretene Faktoren und Ereignisse haben die Situation kompliziert.
General Arkhor ist es gelungen, seinen Plan über

Weitere Kostenlose Bücher