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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an der Haltestelle befunden
hatten, waren in den Bus gestiegen, mit dem er gekommen war. Niemand
außer ihm schien in die Gegenrichtung fahren zu wollen.
    Nach einer Weile hielt ein Wagen an der Haltestelle. Der Fahrer
kurbelte das Fenster an seiner Seite herunter und rief:
    »Sie da!«
    Vurlason blickte sich um, aber außer ihm war noch niemand zu
sehen. Der Fahrer konnte folglich nur ihn gemeint haben. Er stand auf
und sagte:
    »Ja?«
    »Der Bus nach Subthor ist schon fort - für den Fall,
daß Sie auf ihn warten.«
    »Ich will in die andere Richtung«, erwiderte Vurlason.
    »Dann steigen Sie ein«, sagte der Fahrer. »Ich
kann Sie bis nach Toghta mitnehmen. Der nächste Bus in diese
Richtung fahrt erst mittags.«
    Vurlason zögerte nur kurz, dann stieg er ein, setzte sich
neben den Fahrer und sagte:
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen. Mein Name ist Vurla... -
äh - Terthar. Ich will ebenfalls nach Togtha.«
    Der Fahrer startete, und Vurlason beobachtete aus den
Augenwinkeln, welche Hebel und Pedale er dabei bediente. Der Fahrer
schien es zu merken, denn er lächelte und sagte:
    »Ein toller Wagen, der neue Hubhorki, aber ich mag keine
Schaltautomatik, deshalb habe ich

    einen mit Knüppelschaltung genommen. Man fühlt sich
stärker mit der Maschine verbunden, wissen Sie.«
    »Ja«, sagte Vurlason, obwohl er nicht wußte, was
der Fahrer meinte.
    »Ich heiße übrigens Tiphon«, meinte der
Fahrer, »Generalvertreter für Sportartikel. Nehmen Sie
sich eine von meinen Karten hier auf dem Schaltkasten. Vielleicht
brauchen Sie mal etwas. Was hat Sie denn in diese verlassene Gegend
geführt?«
    »Das frage ich mich auch«, erwiderte Vurlason
wahrheitsgemäß und weil ihm nichts anderes einfiel.
    Tiphon lachte.
    »Ja, manchmal stellt man alles in Frage.« Er bremste,
als ein überholendes Fahrzeug ihn wegen Gegenverkehrs schnitt.
»Verdammter Idiot! Manche Leute lernen es nie. Da kann man
selber noch so gut aufpassen, und eines Tages knallt einem einer vorn
oder hinten drauf. Ein Kollege von mir ist vorige Hadrorgha in seinem
Wagen von einem Fernlaster überrollt worden, als er an einer
Kreuzung hielt.«
    »Wie ist so etwas möglich?« fragte Vurlason. »War
die Kollisionsschutz-Automatik ausgefallen ?
    «
    Tiphon wandte ruckartig den Kopf.
    »Die was ...?«
    Vurlason merkte, daß er etwas Falsches gesagt hatte. Obwohl
eine derartige Wortbildung in der neuen Sprache möglich war, gab
es so etwas wie Kollisions
    schütz-Automatiken hier offenbar nicht. Noch schlimmer, sie
schienen sogar völlig unbekannt zu sein. Aber wo kam er dann
her, wenn ihm eine solche Wortbildung wie von selbst über die
Lippen gegangen war?
    »Ich wollte damit eigentlich nur sagen«, erklärte
er, »daß die technischen Voraussetzungen für den Bau
wirksamer Kollisionsschutz-Automatiken vorhanden sind. Man brauchte
nur einen Taster am Bug mit der Bremsanlage entsprechend zu
verbinden, so daß bei bedrohlicher Annäherung an ein
anderes Fahrzeug das Bremssystem aktiviert würde.«
    Tiphon runzelte die Stirn.
    »Es mag sein, daß solche Apparate hergestellt werden
können, aber das würde bestimmt viel zu teuer werden. Sind
Sie denn Techniker?«
    »Nein«, antwortete Vurlason wortkarg.
    Was bin ich denn nun eigentlich? fragte er sich verzweifelt. Wieso
spreche ich über Geräte, die es gar nicht gibt - die es
hier noch nicht gibt? Gibt es sie denn dort, wo ich herkomme oder
sind sie nur ein Produkt meiner Phantasie?
    Der Fahrer schaltete das Radio ein. Eine Weile erklang Musik, dann
brach sie ab, und die Stimme eines Nachrichtensprechers sagte:
    »Über die Vorgänge im Potharte-Tal scheint noch
immer keine Klarheit zu herrschen. Während Regierungssprecher
Slaightor erklärte, ein Team von Wissenschaftlern hätte am
vergangenen Abend in Zusammenarbeit mit der Armee verschiedene Tests
an dem Meteoriten unternommen, behauptete ein Sprecher der
Opposition, die Regierung dulde trotz ernster Zwischenfälle
weiterhin die Einmischung von Anthein in die inneren Angelegenheiten
unseres Landes. Trag-bhyr, der Führer der Radikalen
Nationalisten, erklärte dazu, das Objekt im Ugheida-Gebirge sei
kein Meteorit, sondern eine Geheimwaffe der antheinischen Armee, mit
der man testen wolle, was man dem verfaulten Pazifismus der Regierung
von Urbegh zumuten könne. Tragbhyr forderte die Regierung auf,
die Geheimwaffe durch den Abwurf einer Atombombe zu vernichten.«
    Abermals ertönte Musik.
    Vurlason runzelte die Stirn. Etwas an der Meldung beunruhigte ihn,
ohne

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