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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und einem zum Solarplexus
von Zethar.
    Der Untersetzte stolperte zwei Schritte zurück. Seine
Augäpfel verdrehten sich, dann brach er zusammen.
    Staphin starrte Telem verblüfft an.
    »Das war verdammt gut, Lunor. Wo hast du das gelernt?«
    Telem zuckte die Schultern.
    »Keine Ahnung. Ich leide unter Amnesie und weiß so gut
wie nichts über meine Vergangenheit.«
    »Was ist Amnesie?« fragte ein anderer Hüter.
    »Gedächtnisschwund«, lallte Zethar, der mit Hilfe
zweier Männer wieder auf die Beine gekommen war. Er zog einen
Zehnsidock-Schein aus der Brusttasche. »Nimm ihn, Lunor. Du
hast die Wette gewonnen. Du fällst bestimmt nicht um, wenn ein
Burrog dich anstarrt.«
    Gelassen steckte Telem den Geldschein ein.

4.
    »20. Tag des 11. Hrudghar der 1721. Hadrorgha. Gestern habe
ich mich mit den Wissenschaftlern des Parn-Tai-the-Observatoriums
über die starken Sonneneruptionen unterhalten. Sie bestätigten
die Pressemeldung, nach der seit vierzehn Tagen außergewöhnlich
starke chromosphärische Eruptionen beobachtet würden.
    Ich erfuhr außerdem, daß die Meldungen in der Presse
den Tatbestand nur unzureichend wiedergaben, weil die Wissenschaftler
sehr zurückhaltend mit ihren Informationen gewesen waren. Die
Eruptionen waren in Wirklichkeit noch viel stärker - und vor
allem dauerten sie pausenlos an. Normalerweise hätte unsere
Sonne dabei Plasmawolken ausstoßen müssen, die von der
Atmosphäre von Xthor nicht mehr aufgehalten werden könnten.
Die dabei auftretende radioaktive Strahlung hätte das Leben auf
unserem Planeten stark gefährdet.
    Doch nichts dergleichen war geschehen. Es war, als würden die
Eruptionsenergien durch unbekannte Kraftfelder in die Sonne
zurückgezogen. Die Wissenschaftler hatten allerdings keine
unbekannten Kraftfelder anmessen können. Ich versuchte behutsam,
sie darüber auszufragen, ob es vorstellbar sei, daß etwas
die Energien der Sonne Hadror anzapfte. Zuerst begriffen sie
überhaupt nicht, worauf ich abzielte, und als ich etwas
deutlicher wurde, erntete ich nur mitleidiges Lächeln. Mir wurde
klar, daß sie meine Andeutungen für die krankhaft
übersteigerte Phantasie eines Laien hielten.
    Leider konnte ich sie nicht in die Vorgänge im Po-tharte-Tal
einweihen. Vielleicht wären sie dann meiner Hypothese gegenüber
zugänglicher gewesen.
    Ich persönlich denke, daß die Vorgänge auf Hadror
eng mit den Vorgängen im Potharte-Tal verknüpft sind. Wenn
es sich bei dem kegelförmigen Objekt um das Erzeugnis einer
außerxthornischen Kultur handelt, die uns auf technischem
Gebiet haushoch überlegen ist, dann ist auch denkbar, daß
dieses Objekt mittels unbekannter Mittel unsere Sonne manipuliert und
künstlich aufheizt, um die so hervorgebrachten Energien für
den eigenen Bedarf abzusaugen.
    Allmählich zweifle ich daran, daß das Objekt im
Potharte-Tal eine friedliche Mission erfüllt. Wollte man uns nur
testen, benötigte man keine derart gewaltigen Energiemengen.
Möglicherweise laufen in dem Objekt Vorgänge ab, die
letzten Endes auf eine Vernichtung des Lebens auf unserem Planeten
abzielen. Vielleicht wollen die Erbauer des Objektes unseren Planeten
für sich haben. Angesichts der vielen xthorähnlichen
Planeten, die es nach den Wahrscheinlichkeitsrechnungen in unserer
Galaxis geben muß, erscheint mir dieses Motiv allerdings nur
schwach fundiert. Möglicherweise will man nur verhindern, daß
wir eines Tages mit neuartigen Antrieben in den interstallaren Raum
vorstoßen.
    Sei es, wie es sei, das Objekt stellt eine Bedrohung dar. Deshalb
werde ich noch heute mit dem

    Präsidenten sprechen und ihm vorschlagen, eine Fusionsbombe
auf das Objekt abwerfen zu lassen, wenn es uns nicht innerhalb einer
angemessenen Frist gelingt, Kontakt mit dem Objekt zu bekommen und
befriedigende Antworten auf unsere Fragen zu erhalten.
    Leider ist die Fahndung nach den beiden entflohenen Fremden bisher
ergebnislos verlaufen. Es hat den Anschein, als hätten sie sich
in Luft aufgelöst. Vielleicht haben sie aber auch Unterstützung
bekommen. In diesem Zusammenhang erscheint mir der Bericht eines
Jägers bedeutsam. Der Mann behauptete, ein metallisch
schimmerndes Etwas gesehen zu haben, das mit großer
Geschwindigkeit durch die Luft flog. Normalerweise wäre seine
Aussage nicht einmal protokolliert worden, aber er hatte seine
Beobachtung ausgerechnet injenem Gebiet gemacht, in dem nach dem
Fremden namens Tebur gesucht wurde.
    Ich habe mich daraufhin persönlich mit dem Leiter dieses
Suchkommandos

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