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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Verwalter.
»Während der Spiele ist hier ohnehin wenig zu tun. So, ich
mußjetzt gehen. Ich erwarte gute Arbeit von dir, Lunor.«
    »Das sagten Sie bereits«, versetzte Telem
gleichgültig.
    Rugbhor, der sich schon zum Gehen gewandt hatte, fuhr gereizt
herum und schrie:
    »Ich verbitte mir solche Frechheiten!«
    »Tut mir leid, wenn Sie mich mißverstanden haben«,
sagte Telem. »Ich wollte nur bestätigen, daß über
die Leistung, die Sie von mir erwarten, Klarheit herrscht.«
    »Das will ich hoffen!« erklärte Rugbhor. »Sonst,
bei Zabrugh, wirst du mich kennenlernen!« Er stiefelte hinaus.

    Telem lächelte, nahm seinen Rucksack ab, warf ihn
    in eine Ecke und machte sich an die Arbeit. Er war lange vor Abend
fertig und lächelte still in sich hinein, als Rugbhor zur
Inspektion erschien. Telem hatte die Kachelwände und den
gefliesten Mittelgang so geschrubbt, daß man sich darin
spiegeln konnte. Kein Krümchen Dung lag herum, und die frische
Streu war sorgfältig aufgeschüttet.
    Der Verwalter sah sich jede Box genau an, fuhr mit den
Fingerspitzen über die Ränder der Futterrinnen und die
Bohlenwände. Er prüfte sogar die Ketten, aber auch die
waren auf Hochglanz poliert.
    »Für den Anfang ist es nicht schlecht«, gab er
schließlich zu.
    Telem wölbte die Brauen.
    »Das freut mich zu hören. Was hätte ich noch
besser machen können?«
    Rugbhor runzelte die Stirn.
    »Du bist schon wieder vorlaut, Lunor. So etwas mag ich gar
nicht. Außerdem möchte ich, daß du wie die anderen
>Chef< zu mir sagst.«
    »Wie Sie wünschen, Chef«, erwiderte Telem
höflich. »Haben Sie noch Arbeit für mich?«
    »Nein, aber du kannst deine Sachen in die Unterkunft
bringen. Ich führe dich hin.«
    Er führte Telem in ein einstöckiges Gebäude, dessen
Inneres sich nicht sehr von dem Burrog-Stall unterschied. Statt der
Einzelstände war der einzige Raum in kleine Schlafabteile
unterteilt. Außerdem gab es Tische und Stühle, schmale
Schränke, zwei Duschabteile und ein Fernsehgerät.
    »Dieses Abteil ist noch frei«, erklärte Rughbor
und deutete auf eines der Schlafabteile. Er musterte Telem abermals.
Sein Blick glitt fast mitleidig über den nur 1,72 Meter großen,
hageren Mann, der beinahe schmächtig wirkte. »Du gehst
Streitereien am besten aus dem Weg, Lunor«, meinte er. »Die
Burrog-Hüter sind rauhe Burschen, und zu Neuen oft grob. Sie
mögen keine spitzfindigen Bemerkungen. Halte also deine Zunge im
Zaum.«
    Telem warf seinen Rucksack auf das Bett in seinem Abteil, zog die
Lederjacke aus und erklärte:
    »Wenn Sie nichts dagegen haben, Chef, werde ichjetzt
duschen.«
    Rugbhor schmunzelte.
    »Ich habe nichts dagegen, Lunor.« Er verließ die
Unterkunft.
    Telem kleidete sich ganz aus, duschte und suchte danach einen
Heißlufttrockner und ein Massagegerät. Er fand keines von
beiden und kam zu dem Schluß, daß er von einer Welt
stammte, die dieser im Hinblick auf technische Raffinessen weit
voraus sein mußte.
    Als er sich wieder angezogen hatte, erscholl von draußen
Hufgetrappel. Laute Stimmen riefen Scherzworte und Verwünschungen,
dann betraten die ersten Burrog-Hüter die Unterkunft.
    Telem musterte sie und sah, daß es sich durchweg um
kräftige, sonnengebräunte Männer handelte, deren
Gehabe von stark ausgeprägtem Selbstbewußtsein zeugte.
    »Wen haben wir denn da!« rief einer von ihnen, ein
Bursche mit Schultern so breit wie ein Schrank und einer hellen
breiten Narbe im Gesicht, die sich von der Kinnspitze über die
linke Seite bis zum Haaransatz hinzog.
    Telem lächelte.
    »Ich heiße Lunor und bin als Ersatz für Dirthan
eingestellt worden.«
    »Ich bin Staphin«, sagte der Hüne.
    Ein anderer Mann, etwas kleiner als Staphin, aber ebenso breit,
drängte sich vor und blickte Telem herausfordernd an.
    »Ein bißchen schwach auf der Brust ist er«,
sagte er zu den anderen. Er grinste. »Ich wette, du fällst
um, wenn dich ein Burrog nur scharf anblickt, Lunor.«
    »Zehn Sidocks«, erwiderte Telem gelassen, »daß
ich nicht umfalle.«
    »Ha!« machte der Untersetzte. »Werde nicht
frech, du Zwerg! Dazu bist du nicht groß genug.«
    »Keinen Streit, Zethar!« sagte Staphin.
    »Ich kann recht gut für mich selber einstehen,
Staphin«, erklärte Telem. »Außerdem vermag ein
Großmaul wie Zethar mich nicht zu beleidigen.«
    Er wandte sich ab. Da sprang Zethar vor und riß ihn an der
Schulter herum; seine Rechte schoß

    vor. Telem war darauf gefaßt gewesen. Er wich aus und
konterte mit einem Schlag zur Schläfe

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