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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Wälder rings um den
Taptha- und den angrenzenden Aghul-See weiter nach Norden
durchzuschlagen.
    Als die Spur Terthars von der Elektrofirma zurückverfolgt
wurde, stellte sich heraus, daß er identisch war mit einem
Mann, gegen den bereits zuvor Anzeige erstattet worden war. Terthar
ist offenbar mittellos, denn er benutzte einen Zug der Untergrundbahn
von Togtha ohne gültigen Bon. Zwei Kontrolleure stellten ihn,
doch er konnte ihnen entkommen, als der Zug in einer Station hielt
und die Türen sich automatisch öffneten.
    Einer der Kontrolleure nahm die Verfolgung des Mannes auf. Zwei
Polizeibeamte, die in

    unmittelbarer Nähe des Ausgangs bei ihrem Wagen standen,
sahen Terthar aus der Station laufen. Sie wollten ihn ursprünglich
anhalten, aber ein Bluff Terthars -ein psychologisch sehr geschickter
Bluff - verleitete sie zu einer Fehlreaktion.
    Terthar rief ihnen nämlich zu - und ich halte das für
außerordentlich wichtig:
    Keine Zeit! Mein Raumschiff startet in zehn Minuten.
    Das verblüffte die beiden Beamten so, daß Terthar in
eine Nebenstraße entkommen konnte, bevor der Kontrolleur die
Polizei erreichte und sie aufklärte.
    Selbstverständlich nehme ich nicht an, daß Terthar
tatsächlich zehn Minuten später mit einem Raumschiff
starten wollte. Der Zuruf ist nur deshalb bedeutungsvoll, weil er
spontan kam und ich darum annehmen kann, daß Terthar
unwillkürlich ein Wort verwandte, das in seinem Leben eine
Selbstverständlichkeit ist, nämlich das Wort .Raumschiff.
    Das erhärtete meine Meinung, daß sowohl Terthar als
auch der andere Fremde etwas mit dem Objekt im Potharte-Tal zu tun
haben. Im Falle des anderen Fremden haben wir dann endlich einen
Erfolg erzielt.
    Nach meinem Besuch beim Präsidenten, bei dem übrigens
zwischen uns Übereinstimmung über die Verwendung von
Kernwaffen gegen den >Meteorit< erzielt wurde, erreichte mich
eine Meldung der Polizei von Vudhemme, der größten Stadt
des Nordens unseres Landes, die ungefähr auf dem gleichen
Breitengrad wie Togtha liegt und nur dreißig Kilometer von ihr
entfernt ist.
    Demnach hatte eine Polizeistreife bei der Fahndung nach Lunor,
routinemäßig auch die Burrog-Ranch überprüft,
die auf dem Wege zwischen der Stelle, an der Lunor zuletzt gesehen
wurde, und der Stadt Vudhemme liegt.
    Als der Streifenwagen in den Hof einfuhr, wurden gerade einige
Burrogs zu ihrem Stall geführt. Plötzlich wurden die Kampf
stiere wild und griffen die Beamten sowie den Dienstwagen an. Das
Fahrzeug wurde völlig demoliert; ein Beamter erlitt mittlere
Verletzungen. Es steht fest, daß dieser Zwischenfall von Lunor
inszeniert wurde, denn die Rekonstruktion ergab, daß der
Gesuchte sich zu diesem Zeitpunkt auch auf dem Hof befunden hatte.
Während die drei unverletzten Beamten sich um ihren verletzten
Kollegen bemühten, ließ sich Lunor vom Verwalter der Ranch
Geld sowie ein Saphan geben und ritt davon.
    Bis dahin zeugte das Verhalten von Lunor von einem scharfen,
streng logisch ausgerichteten Verstand. Ich weiß noch immer
nicht, warum anschließend ein Bruch in dieser Verhaltensweise
auftrat. Jedenfalls
    zeugt es von Einfallslosigkeit, daß der Flüchtige die
Hauptstraße nach Vudhemme benutzte und nicht nach einiger Zeit
verließ. Als die Besatzung eines Streifenwagens ihn stellte,
ließ er sich widerstandslos festnehmen. Er wurde zum
Polizeipräsidium von Vudhemme gebracht.
    Als diese Nachricht mich erreichte, flog ich unverzüglich
nach Vudhemme, um den Gefangenen persönlich zu verhören.
Über Funk ordnete ich eine besonders sichere Unterbringung und
verstärkte Bewachung an. Diesen Maßnahmen ist es wohl zu
verdanken, daß Lu-nor sich noch in Polizeigewahrsam befand, als
ich im Präsidium von Vudhemme ankam.
    Ich werde versuchen, mein Gespräch mit dem Fremden möglichst
wörtlich wiederzugeben. Vielleicht kommt mir bei der
Niederschrift intuitiv ein Gedanke, wie ich den Starrsinn Lunors
überwinden kann.
    Vier schwerbewaffnete Polizisten führten Lunor, dessen
Handgelenke auf dem Rücken gefesselt waren, in das Verhörzimmer.
Er wirkte gelassen, gab sich höflich und vermittelte mir den
Eindruck eines Mannes, der überzeugt davon ist, daß er
nichts zu befürchten hat.
    Ich befahl, ihm die Handfesseln abzunehmen und schickte danach die
Polizisten hinaus, denn ich wollte allein mit Lunor sprechen.
    >Bitte, setzen Sie sich, Lunor<, sagte ich, als die Tür
sich hinter den Beamten geschlossen hatte. >Ich bin Pulkar, Chef
des Geheimdienstes von Urbegh.<
    Lunor

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