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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Es
erschien Telem logisch, daß das IPC Personen bekämpfte,
die einen extrem starken Aggressionstrieb besaßen, denn in
erster Linie wurden Frieden und Sicherheit durch solche Personen
gefährdet. Auf Personen mit starkem Aggressionstrieb mußten
Kampf spiele jeder Art eine große Anziehungskraft ausüben.
    Telem nickte zu seinen Gedankengängen. Er war sicher, daß
die Fremden sich die Stierkämpfe ansehen wollten. Da sie aber
erst morgen eröffnet wurden, würden sie in einem Hotel
übernachten. Wenn er Glück hatte, in einem Hotel in der
Nähe der Arena.
    Es war bedauerlich, daß sie von seiner Existenz wußten.
Sie würden wachsam sein und versuchen, ihn unschädlich zu
machen. Er mußte also besonders vorsichtig sein. Andererseits
war er gezwungen, schnell zu arbeiten, weil er nicht wußte,
welches Schicksal die Fremden Vurlason zugedacht hatten.
Wahrscheinlich würden sie ihn unter Drogeneinfluß
verhören. Erfolglos, denn Telem erinnerte sich, daß die
Diplomaten des IPC gegen Verhördrogen sowie elektronische
Verhörmethoden immunisiert waren. Aber es bestand die Gefahr,
daß die Fremden Vurlason töteten, sobald sie merkten, daß
er ihnen nicht von Nutzen war.
    Warum arbeite ich nicht mit den Behörden zusammen? fragte
sich Telem, als ihm klar wurde, daß er für die Suche nach
den Fremden sehr viel Zeit brauchen würde -vielleicht zuviel
Zeit, um Vurlason zu retten.
    Er verspürte den Drang, an der nächsten Haltestelle
auszusteigen und den erstbesten Polizisten anzusprechen, der ihm
begegnete. Aber gleichzeitig erkannte er, daß es sehr
schwierig, ja vielleicht sogar unmöglich sein würde,
jemanden aus der Zivilisation von Xthor von einer Geschichte zu
überzeugen, die er selber nur sehr vage kannte.
    Er wußte weder, wer die Gegenspieler des IPC waren, noch
warum das Interesse der Beteiligten auf das Objekt im Potharte-Tal
gerichtet war. Er hätte ja nicht einmal erklären können,
was dieses rätselhafte Objekt eigentlich darstellte.
    Außerdem hatte er das undeutliche Empfinden, daß er
einen nicht wiedergutzumachenden Schaden anrichten würde, wenn
er den Xthoriern Informationen über den heimlichen Kampf zweier
Gruppen auf ihrem Planeten, über das IPC sowie über seine
eigene Zivilisation geben würde.
    Seine eigene Zivilisation!
    Abermals traf ihn eine Art Schock, als die Erinnerung an die
menschlichen Zivilisationen der Galaxis deutlich in sein Bewußtsein
traten. Die Erde das Solsystem, das verfallene Reich der Arkoniden,
das Blaue System der Akonen, die Haluter, die Maahks aus der
Nachbargalaxis Andromeda, die Tefroder - und noch mehr.
    Der Schwärm!
    Telem stöhnte bei der Vorstellung des Riesengebildes, dessen
Bild sich in sein Bewußtsein drängte. Tausende von Sonnen
und Planeten, eingehüllt in einen funkelnden und glitzernden
Energieschirm, unaufhaltsam von Galaxis zu Galaxis getrieben von
einer Art Zugvogeldrang.
    Eine grauenhafte Welle der Verdummung verbreitend...!
    Raumschiffe trieben steuerlos durchs All oder stürzten auf
Sonnen oder Planeten, die Zivilisationen gerieten bis an den Rand
ihres Untergangs, Milliarden denkender Lebewesen kamen um.
    Als Telem Psowik Burian soweit mit seinen Gedanken gekommen war,
stutzte er.
    Etwas stimmte nicht, stimmte ganz und gar nicht!
    Er erinnerte sich zwar daran, daß der Schwärm die
Galaxis verlassen hatte und daß die Verdummung abgeklungen war,
aber in seiner Erinnerung lag dieses Geschehen höchstens einige
Monate zurück.
    Xthor hätte von den Folgen der Verdummungswelle
    schwer gezeichnet sein müssen: durch geschwärzte Ruinen,
allgemeine Knappheit an Ver- und Gebrauchsgütern, ausgemergelte,
dürftig gekleidete Menschen, die sich noch nicht völlig von
dem schweren Schock erholt hatten.

    Doch nichts dergleichen hatte Telem aufXthor gesehen. Niemand
hatte auch nur andeutungsweise über die Verdummung gesprochen.
Die Zivilisation funktionierte reibungslos.
    Aber seines Wissens waren alle Welten von der Ver-dummungswelle
erfaßt worden - jedenfalls alle Welten in der
Menschheitsgalaxis.
    LagXthor vielleicht in einer anderen Galaxis?
    Telem wurde unsanft aus seinen Grübeleien gerissen, alsjemand
ihn an der Schulter schüttelte und sagte:
    »Endstation! Sie müssen aussteigen!«
    Telem murmelte eine Entschuldigung und stand auf. Benommen stieg
er aus dem Omnibus, blinzelte in die grelle Nachmittagssonne und
blickte sich um.
    Er stand am Rand eines Platzes, der mit provisorischen
Verkaufsständen, Karussels und anderen

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