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PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die sich
feindlich gegenüberstehen. Der Bericht aus der Klinik, in die
der zusammengebrochene Patient eingeliefert wurde, spricht von einer
totalen Lähmung des Bewegungsapparates. Als Ursache wurde
genannt, die entsprechenden Nervenbahnen seien nichtleitend geworden.
Die Lähmung setzte übrigens kurz nach Mitternacht aus, was
mit starken Schmerzen für den Patienten verbunden war. Ansonsten
scheinen keine negativen Auswirkungen auf den Organismus eingetreten
zu sein.
    Ich nehme an, daß einer der Wageninsassen mit einer uns
unbekannten Waffe auf den Doppelgänger Lunors schoß, um
ihn am Einsteigen zu hindern. Lunor II hat sich offenbar
fallenlassen, als er die Absicht erkannte. Die von der Waffe
ausgestrahlte Energie ging über ihn hinweg, traf einen Passanten
und lahmte ihn durch Neutralisation der Nervenleitf ähigkeit.
    Das alles klingt sehr phantastisch. Weil ich mir dessen bewußt
bin, vertraue ich es nur meinem Tagebuch an. Desgleichen die
Hypothese, daß die beiden feindlichen Gruppen wahrscheinlich an
dem Objekt im Po-tharte-Tal interessiert sind. Es wäre
allerdings auch möglich, daß dieses Objekt einer der
Gruppen gehört und durch einen Unfall auf Xthor verschlagen
wurde. Die andere Gruppe versucht sich seiner zu bemächtigen und
soll von der ersten Gruppe daran gehindert werden.
    Ich wage kaum, die Spekulationen weiter zu treiben. Jedenfalls
werde ich sie kaumjemals meinem Tagebuch anvertrauen, denn es könnte
zu früh von Unbefugten gelesen werden. Wahrscheinlich wird das
Geheimnis des Objektes im Potharte-Tal nicht mehr zu meinen Lebzeiten
geklärt werden, wenn meine gewagteste Spekulation zutrifft. Doch
ich bin sicher, daß entweder mein ältester Sohn, dem ich
dieses Buch vererben werde, oder sein ältester Sohn oder ein
späterer Nachkomme eines Tages wissen werden, wovon ich schrieb,
wenn sie diese Zeilen lesen.
    Ich bedauere, daß ich dann diesem Nachkommen nicht beim
Lesen über die Schulter sehen kann. Mir bleibt nur eines: Ich
muß verhindern, daß durch die Anwesenheit des
rätselhaften Objekts und durch die Auseinandersetzung der
feindlichen Gruppen auf Xthor, ein Krieg zwischen den beiden
Supermächten unseres Planeten provoziert wird. Ich sehe zwei
Wege, auf denen sich dieses Ziel unter Umständen erreichen läßt,
und ich werde versuchen, beide gleichzeitig zu gehen.«
    Der Mann mit dem jung wirkenden Gesicht und den alten Augen
beherrschte seine Erregung meisterhaft. Beim Lesen der Zeilen war ihm
klar geworden, welchen ungeheuren Informationswert das Tagebuch
besaß.

    Seine Lippen waren blutleer, als er es zuklappte und sich
vorbeugte, um das Kommunikationsgerät einzuschalten. Auf dem
Bildschirm erschien ein abstraktes Muster.
    »Hier spricht Oberst Pulkar«, sagte der Mann. »Ich
möchte den Chef sprechen. Dringend. Ich glaube zu wissen, wie
wir die Todesmaschine finden können.«
    *
    Als Vurlason zu sich kam, lag er auf einem schmalen Bett in einem
kleinen Raum. Eine an der leicht gewölbten Decke hängende
Lampe spendete Licht. Von irgendwoher drang Lärm herein: Musik,
Geschrei, Heulen, Pfeifen, Brausen.
    Vurlason wollte sich erheben und merkte dabei, daß er
gefesselt war.
    »Unser Gast ist erwacht«, sagte eine Stimme.
    Vurlason lauschte ihr nach und stellte fest, daß sie nicht
die Landessprache gebrauchte, sondern die, die er zuerst selber
gesprochen hatte.
    Interkosmo!
    Zwei Männer erschienen in seinem Gesichtskreis. Er konnte sie
nicht vollständig sehen, aber was er sah, verriet ihm, daß
sie sich glichen wie eineiige Zwillinge.
    Einer setzte sich auf einen hölzernen Stuhl neben das Bett
und sagte:
    »Sie kommen ganz schön herum, Terthar. Die Polizei des
ganzen Landes sucht Sie und Ihren Freund Lunor. Übrigens habe
ich Ihnen das Geschoß aus der Wunde entfernt. Wie ist es Ihnen
gelungen, trotz der Verletzung Ihren Verfolgern zu entkommen? Wir
fanden keinerlei moderne Ausrüstungsgegenstände bei Ihnen,
weder einen Deflektorgenerator noch ein Flugaggregat oder einen
Lähmstrahler.«
    Vurlason ließ die Begriffe auf sich einwirken - und
allmählich tauchten die Definitionen dafür in seinem
Bewußtsein auf.
    Und mehr.
    Er schloß die Augen, als ihn die Erkenntnis, wer er wirklich
war, schockartig überfiel.
    Er hieß Vurlason Garfield und war Diplomat des
In-tergalactic Peace Corps. Alle Fakten, die mit dem IPC zu tun
hatten, überschwemmten sein Bewußtsein -nur verrieten sie
ihm nicht, warum er sich auf Xthor befand und wer die Männer
waren, die ihn betäubt

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