Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 119 Die Todesmaschine

PR TB 119 Die Todesmaschine

Titel: PR TB 119 Die Todesmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
mehr!
    Vurlason raffte abermals alle seine Kräfte zusammen. Er
wollte durch die HD-Ebene zu Telem, obwohl er wußte, daß
das schwierig war, da er den Aufenthaltsort des Freundes nicht
kannte.
    Aber er wußte auch, daß er nicht viel Zeit hatte. Die
Cynos würden ihn töten. Er stellte eine zu große
Gefahr für sie dar, nachdem es ihm gelungen war, die Quelle des
Antipsi-Feldes auszuschalten.
    Als er das Geräusch von Schritten hörte, fokussierte er
seine Kraft.
    Er prallte gegen etwas, hörte laute Stimmen, spürte
Berührung und sah Bewegung. Allmählich kehrte sein
Sehvermögen ganz zurück. Vurlason erblickte über sich
ein schmales Gesicht mit ernsten Augen, das ihm irgendwie bekannt
vorkam.
    Und dann erinnerte er sich.
    Das Gesicht gehörte Solarmarschall Galbraith Deighton, dem
Chef der Solaren Abwehr und dem Ersten Gefühlsmechaniker des
Solaren Imperiums.
    »Wo bin ich ?« flüsterte er.
    *
    Deightons Gesicht verzog sich zu einem schwachen Lächeln. Die
Augen strahlten eine große innere Ruhe und Zuversicht aus.
    »Sie befinden sich an Bord des Superschiachtschiffes ISHI
MATSU, Mister Garfield, und damit in Sicherheit. Wie fühlen Sie
sich?«
    Vurlason setzte sich auf. Sofort wurde es ihm schwarz vor den
Augen. Er spürte Hände, die ihn stützten. Sein Blick
klärte sich allmählich wieder.
    »Ein wenig schwach, aber sonst gesund«, antwortete er.
    »Sie haben Hautverbrennungen erlitten, die behandelt werden
müssen«, sagte Deighton. »Vorher aber sagen Sie uns
bitte noch, was aus Mister Burian geworden ist.«
    »Er ist noch im Ladungsumpoler. Die Cynos halten ihn
gefangen. Ich wollte eigentlich zu ihm.«
    Die Erkenntnis kam schlagartig.
    »Ich kann ihn nicht um Lichtjahre verfehlt haben!«
stieß er erregt hervor. »Der Ladungsumpoler

    muß sich in der Nähe befinden!«
    »Bitte, beruhigen Sie sich«, sagte Galbraith Deighton
sanft. »Die ISHI MATSU steht nur zehntausend Kilometer vor dem
Ladungsumpoler. Leider hat er sich in einen Energieschirm gehüllt,
dessen Struktur.der unserer Paratronschirme gleicht. Sonst wäre
Mister Tschubai längst mit einigen Leuten hinübergesprungen.«
    Er wandte den Kopf und sagte zujemandem, den Vurlason nicht sehen
konnte:
    »Bitte, helfen Sie mir, ihn zu dem Sessel dort zu bringen,
Oberst.«
    Als der Angesprochene in sein Blickfeld trat, stockte Vurlasons
Atem unwillkürlich.
    »Pulkar!« rief er ungläubig.
    Der untersetzte Mann im Einsatzanzug eines Obersten der Solaren
Abwehr lächelte breit. Gemeinsam mit Deighton schaffte er
Garfield zu einem Sessel. •
    »Wir verdanken es Oberst Pulkar, daß die
Auf-tauch-Koordinaten des Ladungsumpolers exakt bestimmt werden
konnten«, erklärte Solarmarschall Deighton.
    »Nicht mir«, widersprach Pulkar, »sondern meinem
Großvater, der in seinem Tagebuch festhielt, was vor rund
achtzig Standardjahren auf Xthor geschah. Leider erlebte er die
Entdeckung unserer Heimatwelt durch ein Explorerschiff nicht mehr.
Seitdem hat sich aufXthor vieles geändert.«
    Er wurde ernst, wirkte beinahe niedergeschlagen.
    »Vor einigen Tagen erfuhr ich, daß mein Vater während
der Verdummungsperiode auf Xthor umgekommen ist. Mit der Nachricht
kam das Tagebuch. Als ich die Aufzeichnungen meines Großvaters
studierte,
    wurde mir klar, daß wir mit ihrer Hilfe den nächsten
Auftauchpunkt des Ladungsumpolers berechnen konnten.«
    »Später, Oberst«, warf Galbraith Deighton ein.
»Mister Garfield braucht medizinische Hilfe.«
    »Das hat Zeit«, wehrte Vurlason ab. »Beantworten
Sie mir eine Frage! Warum haben Sie den Ladungsumpo-ler nicht mit
Transformkanonen beschossen und den Paratronschirm zermürbt?«
    »Weil wir aus Pulkars Tagebuch wußten, daß Sie
sich darin aufhielten. Außerdem kam unmittelbar nach dem
Auftauchen Ihr Roboter Lubomir herüber. Er wußte nichts
von dem Tagebuch und wollte verhindern, daß wir mit dem Umpoler
auch Sie und Burian umbrachten.«
    »Lubomir?« fragte Vurlason. »Wo ist er?«
    »Er wollte in den Umpoler zurück - trotz des
Para-tronschirmes. Aber er wurde von einem Energieschuß
zerstört, bevor er den Schirm erreichte. Es tut mir leid.«
    Vurlason verspürte ein seltsames Ziehen in der Brust und
wurde sich verwundert bewußt, daß das Ende Lu-bomirs ihm
naheging, obwohl Lubomir doch nur ein Roboter gewesen war.
    Er war mehr als bloß ein Roboter, dachte er. Lubomir gehörte
zur Familie des IPC wie Telem und ich.
    Aber warum nur hat er den Ladungsumpoler angeflogen, obwohl dieser
von einem Paratronschirm umgeben

Weitere Kostenlose Bücher