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PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

Titel: PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unterstützen und bei Lordadmiral Atlan ein Wort
für ihn einlegen, daß er ihn von seinem USO-Eid
entbindet."
    Zwei Stunden später kam Johnny zurück. Er machte einen
niedergeschlagenen Eindruck. „War das Essen nicht gut,
Leutnant?" erkundigte sich Klackton mitfühlend. „Es
sieht aus, als würde es Ihnen schwer im Magen liegen."
    „Das Essen war ausgezeichnet - aber was dann kam!"
sagte Johnny schaudernd. „Breder hat nur vom Heiraten, von
Zithas Aussteuer und von seinen ungeborenen Enkelkindern gesprochen.
Er war nahe daran, einen Geistlichen zu holen, um die Sache sofort
perfekt zu machen. Es kostete mich all meine Überredungskunst,
den Heiratstermin zu verschieben. Ich habe jetzt noch sechs Stunden
Zeit."
    „Johnny!" entfuhr es Annemy.
    „Nehmen Sie es nicht so tragisch, Leutnant Strange",
redete Klackton ihm gut zu. „Zitha ist nicht gerade eine
Augenweide, aber ihr Vater ist vermögend. Er machte mir
gegenüber Andeutungen darüber, daß er seinem
zukünftigen Schwiegersohn gegenüber nicht knausrig sein
würde. Blicken Sie sich um, Leutnant, das alles wird einmal
Ihnen gehören."
    „Nein!" rief Johnny entsetzt und wandte sich
hilfesuchend an Rhodan. „Sie dürfen das nicht zulassen,
Sir."
    „Wir werden schon einen Ausweg finden", besänftigte
ihn Rhodan.
    „Aber ich habe nur eine Frist von sechs Stunden!"
    „Wir werden schon einen Ausweg finden", wiederholte
Rhodan.
    In diesem Augenblick wurde von außen das Tor der Lagerhalle
geöffnet. Rhodan und die anderen blieben nichtsahnend auf ihren
Plätzen, weil sie nicht daran dachten, daß ein anderer als
Breder Volta-Ljim hereinkommen könnte.
    Und so standen sie für alle sichtbar da, als der Gouverneur
mit der Borga-Ljim-Sippe eintrat. Die Überraschung über
diese unerwartete Konfrontation war auf beiden Seiten gleich groß.
    Klackton stieß einen spitzen Schrei aus und kletterte mit
der Behendigkeit eines Baumaffen auf einen vier Meter hohen
Pelzstapel hinauf, wo er zähneklappernd des Debakels harrte, das
da kommen mußte.
    Yanin schrie ebenfalls auf, aber sein Schrei war aus purer Wut und
Mordlust geboren. „Habe ich doch gewußt, daß etwas
faul ist", sagte Yanin und gab Coriyeus einen Stoß, daß
er durch die Luft segelte und zwischen den Fellballen verschwand.
    Yanin machte einige Schritte in die Lagerhalle, dann erst bemerkte
er, daß sich außer Klackton noch drei andere Personen
hier befanden. Inzwischen waren auch die anderen Sippenangehörigen
hereingeströmt und hatten das Tor hinter sich geschlossen.
    „Geht uns aus dem Weg, Leute", sagte Yanin in
gutmütigem Ton. „Wir sind nur an Klackton interessiert. Es
wäre doch schade, wenn uns dabei Unbeteiligte im Wege stünden
und nachher ihre Knochen sortieren müßten." „Irrtum,
wir sind gar nicht unbeteiligt", entgegnete Rhodan. „Klackton
gehört zu uns, wir fühlen uns für seine Sicherheit
verantwortlich." Yanin stemmte die Hände in die Hüften.
    „Herr, wir wollen mit Klackton nicht Hasch-mich spielen. Er
hat unseren hochwohllöblichen Namen in den Schmutz gezerrt, das
muß gesühnt werden. Wir werden ihn am höchsten
Eiszapfen aufknüpfen - und wer uns dabei im Weg ist, läuft
Gefahr, Klacktons Schicksal zu teilen."
    „Darauf müssen wir es ankommen lassen", sagte
Rhodan unbeeindruckt.
    Annemy kam zu ihm.
    „Sie sollten sich da heraushalten. Diese Hinterwäldler
sind kein Umgang für Sie. Johnny und ich, wir werden schon
allein mit ihnen fertig."
    Yanin stieß die Luft pfeifend aus und drohte ihr mit dem
Finger.
    „Ich vergreife mich nicht gerne an Frauen. Aber wenn Sie
sich nicht sofort in Ihre Kemenate scheren, vergesse ich mich und
versohle Ihnen das Hinterteil."
    So ließ Annemy nicht mit sich reden. Sie ging auf Yanin zu
und machte, als sie ihn erreicht hatte, einige blitzschnelle
Bewegungen. Ehe Yanin noch recht wußte, was überhaupt
geschehen war, saß er am Boden.
    „Brova, brova, Annemy!" rief Klackton von seinem
Hochsitz aus und applaudierte.
    „Auf sie, Borga-Ljims!" brüllte Yanin, während
er sich aufrappelte. „Verhaut diese vorlaute Bande ordentlich -
und dann holen wir uns Klacktons Kopf."
    Aber die Borga-Ljims waren weit davon entfernt, irgend jemanden zu
verhauen oder gar in Klacktons Nähe zu kommen. Annemy hatte
plötzlich einen Paralysator in der Hand und bestrich die Beine
der Angreifer mit einem breitgefächerten Strahl. Keine Minute
später war die gesamte Sippschaft ausgeschaltet. Yanin, seine
Brüder, Söhne und Schwiegersöhne lagen hilflos

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