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PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

Titel: PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gouverneur wird Ihnen
sagen, welche Folgen das nach sich zieht. Abführen!"
    Während Annemy-Twilzer und Johnny-Twilzer einen deprimierten
Eindruck machten, gab sich der Chef-Twilzer siegessicher. Er schien
mit dem Ablauf der Dinge vollauf zufrieden.
    Wie nicht anders erwartet, wurden die drei dem Gouverneur
vorgeführt.
    Coriyeus Antro-Ljim hielt gerade ausgiebig Mahlzeit; dabei
ignorierte er Messer und Gabel
    geflissentlich und bediente sich ausschließlich seiner
Hände. Als er seine Besucher erblickte, blieb ihm der Bissen
beinahe im Hals stecken. Er spülte ihn schnell mit Knochenwärmer
hinunter und wischte sich dann die fettriefenden Hände an seiner
Prunkkleidung ab.
    „Perry Rhodan!" sagte er schließlich und rülpste
beeindruckt.
    „Sehr richtig", bestätigte Perry-Twilzer. „Ich
brauche Sie wohl nicht erst auf meinen Status hinzuweisen und kann
gleich zum Kern der Sache kommen. Sie haben einen von meinen Leuten
unter Arrest gestellt, Gouverneur. Wenn Sie sich Unannehmlichkeiten
ersparen wollen, dann lassen Sie Walty Klackton auf der Stelle frei."
    Coriyeus grinste und schob sich ein Stück Bärentatze in
den Mund. Dann sagte er kauend:
    „Es fragt sich nur, wer von uns beiden Unannehmlichkeiten
bekommen wird, Großadministrator Rhodan. Ich habe einige Fragen
an Sie, deren Beantwortung mich brennend interessiert. Wie kamen Sie
nach Ottoljim? Haben Sie die offiziellen Stellen von Ihrem Kommen
unterrichtet? Was wollen Sie hier? Glauben Sie nicht auch, daß
Sie die Souveränität unseres Planeten verletzt haben?"
    „Sie werden nachträglich eine Stellungnahme des Solaren
Imperiums bekommen, Gouverneur", sagte Perry-Twilzer. „Aber
jetzt ersuche ich Sie, uns keine Schwierigkeiten in den Weg zu legen
und Walty Klackton freizulassen."
    „Ich werde nichts dergleichen tun", erwiderte Coriyeus
süffisant, „sondern dafür sorgen, daß Klackton
Gesellschaft bekommen wird. Ich werde Sie nämlich vorläufig
ebenfalls festnehmen. Wenn die Stellungnahme Ihrer Regierung zusammen
mit einer entsprechenden Geldbuße eingetroffen ist, können
wir uns über Ihre Freilassung unterhalten. Aber bis dahin sind
Sie mein Gefangener."
    „Das werden Sie noch bitter bereuen, Gouverneur", sagte
Perry-Twilzer würdevoll und ließ sich zusammen mit seinen
Begleitern widerstandslos abführen.
    Als sie dann jeder in einer Einzelzelle untergebracht waren,
twilzte er seinen Kameraden:
    „Jetzt haben wir genau das erreicht, was ich wollte. Die
Gefängnismauern behindern uns nicht in unserer
Bewegungsfreiheit, aber dafür sind wir in der Nähe unseres
Kameraden, der noch immer die Rolle Walty Klacktons spielt."
    „Aber wie sollen wir den Un-Twilzer jagen, wenn wir hier
festsitzen?" gab Johnny-Twilzer zu bedenken.
    „Wir brauchen ihn nicht zu jagen, sondern nur darauf zu
warten, daß er versucht, Walty Klackton zu befreien",
erklärte der Chef-Twilzer. „Wenn er dann hier auftaucht,
brauchen wir ihn nur zu fassen."
    „Ein genialer Plan!" bestätigte Klackton-Twilzer,
der sich von seiner Zelle aus in die Unterhaltung eingeschaltet
hatte.
    „Ich weiß nicht recht", twilzte Annemy-Twilzer
seine Bedenken. „Der Gouverneur machte einen äußerst
suspekten Eindruck auf mich. Er gefällt mir ganz und gar nicht."
    „Wir sind nicht hier, um die Menschen nach ihrem Charakter
zu beurteilen", sagte der Chef-Twilzer belehrend, „sondern
um den Un-Twilzer zu jagen. Und diesmal werden wir ihn fassen. Denn
ich bin sicher, daß er versuchen wird, seinen Freund Klackton
zu befreien, der ihm in vieler Hinsicht so ähnlich ist. Ich habe
sogar das Gefühl, daß dieser Klackton das menschliche
Pendant zum Un-Twilzer ist. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, werde
ich Perry Rhodan darauf aufmerksam machen müssen."
    *
    Er war überzeugt, daß die drei Personen, von denen eine
wie Perry Rhodan ausgesehen hatte, in Wirklichkeit seine Jäger
waren. Er war sich ziemlich sicher, obwohl er es nicht wagen konnte,
nach ihrem Twilz zu forschen, denn damit hätte er sich selbst
bloßgestellt.
    Jedenfalls hatte er jetzt freie Hand, um nach Walty Klackton zu
suchen. Er mußte ihn bald finden, bevor es für ihn zu spät
war. Denn wenn die vier Jäger erkannten, daß er ihnen
nicht in die Falle ging, würden sie zu anderen Maßnahmen
greifen. Er konnte nicht erwarten, daß sie für ewig im
Gefängnis ausharrte und auf sein Erscheinen warteten.
    Er hatte nur einen kurzen Vorsprung und mußte diesen nützen,
um Walty Klackton zu finden. Er war sicher, daß er

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