PR TB 120 Dämon Der Roten Zwerge

um Unterstützung bittest. Wenn die Schiffe dann landen,
begibst du dich an Bord. Dort wartest du auf mich. Ja, und dann mußt
du auch noch etwas für Johnny tun. Ich würde mir ewig
Vorwürfe machen, wenn er meinetwegen Zitha heiraten müßte
..."

13.
    Die Borga-Ljims hatten sich bald von der Paralyse erholt.
    „Kommen Sie, Johnny", sagte Yanin zu dem
USO-Spezialisten. „Wir werden Ihnen die Wartezeit bis zum
großen Augenblick kurzweilig gestalten. Gehen wir uns die
Knochen wärmen."
    Die Borga-Ljims nahmen ihn in die Mitte und drängten ihn
hinaus. Johnny warf Rhodan hilfesuchende Blicke zu, doch der konnte
im Augenblick nichts anderes tun, als ihm gut zuzusprechen.
    „Nur Mut, Leutnant", sagte Rhodan und zwinkerte ihm zu.
    „Ade, Johnny", flüsterte Annemy. „Da geht er
hin und heiratet eine andere."
    Kaum waren Perry Rhodan und Annemy allein in der Lagerhalle, da
materialisierte Perry-Twilzer.
    „Leider war es uns nicht möglich, eher mit Ihnen
Verbindung aufzunehmen", entschuldigte er sich bei Rhodan. „Der
Gouverneur hat unseren Kameraden, der Walty Klacktons Rolle übernahm,
ins Gefängnis gesteckt. Wir mußten uns zuerst um ihn
kümmern."
    „Diese Verzögerung könnte unsere Niederlage
entschieden haben", erklärte Rhodan. Bevor er jedoch
weitersprechen konnte, übernahm der Twilzer das Wort.
    „Wir waren nicht müßig", sagte er schnell.
„Zuerst erschien es uns als Unglück, daß sich
Walty-Twilzer im Gefängnis befand. Aber dann sagte ich mir, daß
der Un-Twilzer auch nicht davor zurückschrecken würde,
Klackton aus der Gefangenschaft zu befreien. Wir anderen ließen
uns ebenfalls verhaften. Jetzt warten wir nur darauf, daß der
Un-Twilzer uns in die
    Falle geht. Was sagen Sie dazu, Perry Rhodan?"
    „Daß Ihre Rechnung nicht aufgehen wird",
antwortete Rhodan. „Der Un-Twilzer muß den falschen
Klackton entlarvt haben. Jedenfalls tauchte er hier auf und entführte
den echten Korporal-Klackton. Inzwischen ist so viel Zeit
verstrichen, daß der Verbrecher einen uneinholbaren Vorsprung
hat. Er kann mit Klackton schon längst Ottoljim verlassen
haben."
    „Das ist ja furchtbar", rief der Chef-Twilzer. „Ich
werde meinen Kameraden sofort twilzen, daß sie das Gefängnis
verlassen können und herkommen sollen. Wir müssen einen
neuen Schlachtplan ausarbeiten. Vielleicht wird es sich doch nicht
vermeiden lassen, daß wir nach Hause fliegen und Verstärkung
holen. Stehen Sie noch zu Ihrem Versprechen, uns ein Raumschiff der
GALAXIS-Klasse zu überlassen, in das wir unseren Antrieb
einbauen könne, Perry Rhodan?"
    „Sie können jederzeit eine Schiffszelle jeder
gewünschten Größenordnung bekommen", versicherte
Perry Rhodan.
    „Dann rufe ich meine Kameraden, damit wir alle gemeinsam
nach Umbra sechs zurücktwilzen können", sagte der
Chef-Twilzer. Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Meine
Leute werden gleich hier eintreffen."
    Er hatte kaum ausgesprochen, als die Twilzer in der Gestalt von
Annemy, Johnny und Klackton materialisierten. Aber zu ihrer aller
Überraschung waren es nicht nur drei, sondern vier - Walty
Klackton erschien in doppelter Ausfertigung. Nachdem sich die erste
Verwirrung gelegt hatte, war es Rhodan, der als erster die Situation
erfaßte.
    „Wir alle sind überaus erleichtert, daß Sie dem
Verbrecher entkommen konnten, Korporal Klackton", sagte Rhodan
und blickte die zwei Klacktons abwechselnd an. „Wer von Ihnen
beiden ist nun der Twilzer?"
    „Ich", sagte der eine Klackton fast beleidigt und
sonderte sich von seinem Doppelgänger ab.
    Der andere Klackton folgte ihm, blickte ihm forschend ins Gesicht
und zog ihn an der Nase.
    „Habe ich wirklich so einen überdimensionalen Riecher?"
erkundigte er sich ungläubig.
    „Ich habe Ihr Aussehen naturgetreu kopiert", sagte der
Twilzer würdevoll.
    „Wie gelang es Ihnen denn, dem Verbrecher zu entkommen?"
wollte Rhodan wissen.
    „Überhaupt nicht, Sir", antwortete Klackton. „Er
ließ mich freiwillig gehen."
    „Das verstehe ich nicht", mußte Rhodan zugeben.
    Klackton erklärte lächelnd:
    „Ich konnte den Un-Twilzer davon überzeugen, daß
ich seine Probleme verstehe und ihm helfen wolle. Er vertraut mir,
weil er glaubt, daß ich der gleiche Typ wie er bin."
    „Damit haben wir gerechnet", warf der Chef-Twilzer ein.
    „Ich konnte den Verbrecher davon überzeugen, daß
ich alles tun werde, um ihm zur Freiheit zu verhelfen", fuhr
Klackton fort. „Ich erklärte ihm einen komplizierten Plan,
den er akzeptierte. Danach