Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sofort, riß sein Pferd
herum, und seine kleine Gruppe wich schräg nach hinten aus.
Sandal galoppierte durch den Rauch hindurch, schwenkte nach rechts
und setzte Kazuhiko nach.
    »Sieh dich um!« schrie Sandal. »Sie sind alle
besiegt und fliehen!«
    Kazuhiko erwiderte nichts, aber er ritt jetzt in einem großen
Kreis. Sandals Gruppe schnitt ihm den Weg ab.
    Die Donnerschläge, die das gellende Lachen unterbrachen,
wurden weniger häufig. Von den rund tausend Reitern waren nur
wenig mehr als fünfzig nicht bewußtlos. Eine riesige Menge
Menschen und Tiere lag auf dem zertrampelten Feld zwischen den
Reispflanzungen. Unsichtbar schwebte die Jet darüber und feuerte
mit gezielten Narkoseschüssen auf die wild durcheinander
galoppierenden Reiter. Kazuhikos Absicht war klar - er wollte Sandal
und seine drei Freunde auf das Gelände seiner Wahl bringen,
indem er einen bestimmten Weg einschlug. Kazuhiko drehte sich im
Sattel um und hob eine kleine, schwarze Strahlwaffe. Er feuerte
dreimal hintereinander in schneller Folge.
    Dreimal loderte ein kugelförmiges Feuer auf den
Schutzschirmen der Reiter auf, wurde nach allen Seiten abgelenkt und
setzte das wenige Gras in Brand. Cascal schoß zurück,
nachdem er sein Tier wieder unter Kontrolle hatte. Einer der fremden
Reiter riß die Arme hoch und stürzte in vollem Galopp aus
dem Sattel. Nur noch zehn Männer ritten jetzt mit den Wimpeln
hinter Kazuhiko her. Aus dem Versuch, Sandal zu umgehen, wurde eine
Flucht.
    »Dort drüben!« rief Pontonac.
    Sie wandten die Köpfe und sahen auf dem gegenüberliegenden
Deich Hunderte von Menschen stehen. Sie alle sahen zu, wie Kazuhiko
in die Flucht geschlagen wurde.
    »Ausgezeichnet!«
    Die Jagd ging jetzt in Richtung des Strandes, der weiter als
zwanzig Kilometer entfernt war. Die Tiere jagten nebeneinander auf
der Deichkrone dahin, übersprangen in mächtigen Sätzen
die wenigen Kanäle, jene Durchstiche, durch die das Flußwasser
ungehindert strömte und die Felder überflutete.
    »Machen wir ein Ende, Freunde?« rief Cascal.
    »Wir treiben sie ins Meer!« beharrte Sandal.
»Zuschauer sind genug da!«
    »Auch gut!«
    Das Gelächter aus den Außenlautsprechern hatte
aufgehört. Die Jet verließ vorsichtig ihren Platz und
landete wieder an der alten Stelle. Das Feld, auf dem die
Eindringlinge Sandal erwartet hatten, war mit Bewußtlosen dicht
übersät. Wieder feuerte Kazuhiko und mußte atemlos,
schwitzend und voller Wut einsehen, daß seine Schüsse, die
sonst unter allen Umständen tödlich waren, harmlos an einer
Wand abprallten, die man nur dann sah, wenn sich das Feuer darauf
ausbreitete.
    Sandal stand in den Steigbügel und raste, immer schneller
werdend, dahin.
    Im Köcher raschelten die Federn der langen Pfeile. Der Darcan
galoppierte wie rasend. Und auch die anderen Reiter, keine fünfzig
Meter mehr entfernt, erhöhten die Geschwindigkeit ihrer Tiere.
Sie waren völlig demoralisiert. Jetzt flohen sie wirklich. In
Kazuhikos Gedanken mußte sich nun langsam die Überlegung
einnisten, daß man ihn bisher verschont hatte, um den
Zuschauern ein Spektakel bieten zu können. Schließlich
kannte er Raumschiffe, fremde Waffen, konnte schreiben und lesen und
verstand mehr als alle seine Reiter. Es dämmerte ihm, daß
er sich hier mit einem Gegner eingelassen hatte, dessen Möglichkeiten
seine eigenen weit überstiegen. Trotzdem ritt er weiter.
    Die Jagd näherte sich ihrem Ende, als weit vor ihnen die
ersten schwachen Brecher der Brandung auftauchten.
    Sandal schrie keuchend:
    »Nehmt die anderen Männer. Er gehört mir!«
    »Verstanden!« gab Cascal zurück.
    Neben ihm ritt jetzt Assor, der Häuptling. Er war in seinem
Element. Reiten und siegen, ohne viel zu tun das imponierte ihm
gewaltig. Er beugte sich über den langen Hals des Darcan und
verlagerte sein Gewicht auf die Vorderläufe des Tieres. Zwei
Schüsse krachten, zwei Reiter fielen, sich überschlagend,
von den Rücken der Reittiere. Die Lanzen mit den flatternden
Wimpeln beschrieben hohe Bögen, ehe sie sich in den weichen
Grund bohrten. Von den Hufen der Tiere flogen Erdklumpen und Steine.
Die Tiere waren schweißüberströmt, aber sie rannten
weiter. Vom Meer her kam ein salziger, kühler Geruch.
    Wieder feuerten Pontonac und Cascal.
    Schließlich, als der breite Sandstreifen zur Rechten auf
tauchte, war nur noch Kazuhiko Volpine übrig.
    »Bleibt zurück!« rief Sandal.
    »Geht in Ordnung! Nimm dich in acht!« rief Pontonac
ihm zu.
    Sandal löste sich in schärfstem Galopp

Weitere Kostenlose Bücher