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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aus der Gruppe,
stob davon und lenkte sein Tier von der Deichkrone hinunter. Volpines
Tier raste über den festgebackenen Sandstreifen dahin, die
Brandungswellen zischten links von ihm über den Sand. Sandal
griff nach seinem Bogen, legte einen Pfeil mit normaler Spitze auf
und verringerte sein Tempo nicht im mindesten.
    »Du wolltest meine Freundschaft nicht!« schrie er
dröhnend, »und jetzt hast du meinen Haß, du Narr!«
    Sporen und Schläge mit der flachen Hand ließen Sandals
Tier abermals schneller werden. Zwanzig, dreißig Meter seitlich
von Volpine gewann Sandal an Boden. Die drei Männer, die hinter
ihm folgten, hörten nur das dumpfe, rasend schnelle Trommeln von
acht Hufen auf dem harten Sand, und das Keuchen der Tiere. Sandal
wartete, bis er etwa auf gleicher Höhe mit Volpine war, dann
setzte er sich im Sattel zurecht, spannte den Bogen und schoß
seinen Pfeil ab.
    Das Projektil schlug krachend gegen die Waffe und prellte sie aus
der Hand des Flüchtenden. Sandal änderte seine Richtung und
sprengte auf Volpine zu. Beide Männer wichen langsam zum Wasser
hin aus. Sandal schaltete mit zwei raschen Griffen die Schutzfelder
aus und war dann dicht neben Volpine.
    »Vier Männer!« sagte er laut. »Vier Männer
haben dein Heer in die Flucht geschlagen. Wo ist deine Macht?«
    Volpines rechter Arm wirbelte herum. Der Mann gab die Antwort auf
seine Weise, indem er mit dem Kampfbeil ausholte und es gegen Sandals
Brust schmettern wollte. Sandal duckte sich, riß den rechten
Arm mit dem Schild hoch und fing den Schlag ab. Dann wirbelte der
Schaft des Bogens durch die Luft und traf Kazuhiko an der Kehle.
    Das Beil flog im hohen Bogen über die Reiter hinweg und
bohrte sich einige Schritte vor Assors Darcan in den Boden. Sandals
Darcan rammte das andere Tier, geschickt schwangen sich beide Männer
aus den Sätteln.
    Volpine griff zum Schwert.
    »Das waren deine verdammten Freunde!« stieß er
zwischen den Zähnen hervor. Einen Augenblick lang zweifelte
Sandal daran, daß Volpines Wut ernst war. Er zog sein Schwert,
nachdem er Pontonac, der hart an ihm vorbeigeprescht war, den Bogen
zugeworfen hatte.
    »Das waren meine Freunde«, sagte Sandal und parierte
den ersten Schlag. Sein Schwert war aus Terkonitstahl, einer
Legierung, die jeder anderen Art Stahl überlegen war. Als die
Schwerter aufeinander trafen, gab es einen Mißklang. Sandals
Waffe klang wie eine Glocke, die andere, in deren Schneide eine tiefe
Kerbe aufsprang, klang dumpf und häßlich.
    »Ich werde wiederkommen und alles vernichten, was du
aufgebaut hast!« sagte Volpine und griff an. Er schlug schnell
und sicher. Er war schneller als Sandal und trieb Sandal langsam
zurück. Der junge Mann mußte die Schläge mit dem
Schild und der Waffe abwehren.
    »Mit deinen tausend Reitern?« fragte Sandal höhnisch.
Er wollte ihn noch mehr herausfordern.
    »Nein. Mit Gruppen, die so schnell und klein sind, daß
sie niemand sehen kann!« rief Volpine.
    Er sprang zur Seite, senkte den Schild und das Schwert, dessen
abgesplitterte Spitze in den zerwühlten, von Fußtritten
gemusterten Sand deutete.
    »Du willst sterben?« fragte Sandal und blieb
schlagbereit stehen.
    »Nein. Ich habe diesen Gang verloren. Alle übrigen
verlierst du, Sandal Tolk! Mit oder ohne deine Freunde.«
    Sandal nahm den Helm ab und sagte laut und deutlich:
    »Ich oder einer meiner Freunde ... wir hätten dich
töten können, Kazuhiko Volpine! Wir haben es nicht getan,
weil wir Frieden und Freundschaft suchen und nicht Krieg und Tod.
Erinnere dich daran. Wenn wir das nächste Mal uns so
gegenüberstehen wie heute, wirst du sterben. Merke es dir gut.«
    Volpine knurrte:
    »Es wird kein nächstes Mal geben. Du wirst mich und
meine Krieger niemals sehen. Aber du wirst sehen, was sie vermögen.«
    Cascal ritt langsam heran, den Schockstrahler entsichert in der
Hand, den Schutzschirm abgeschaltet. Er stützte sich mit dem
eisenbewehrten Ellenbogen auf den Sattelknauf und sagte:
    »Hört auf, mit Worten um euch zu schlagen. Volpine, du
hast verloren. Du kannst zu uns kommen, wenn du mit uns diesen
Planeten beherrschen willst. Und was immer du versuchst - wir werden
dich finden. Wir, das sind Sandals Freunde, die nicht wie die Ritter
kämpfen. Du kannst ab heute wählen zwischen Freundschaft
und Tod. Ich hoffe, du wählst richtig.«
    Er trieb Sandal das Tier zu, nickte und wartete.
    Sandal schwang sich ohne ein Wort in den Sattel, kehrte Volpine
den Rücken zu und ritt davon. Er fischte, als sie an der

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