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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gezerrt. Kazuhiko beobachtete
alles, bis zu den Knien im Wasser.
    Unendlich langsam kam eine gewisse Ordnung in die verwirrten
Krieger. Während das schwarze Wasser, das viel Schlamm und Dreck
mit sich führte, unaufhaltsam stieg, blieben immer mehr Tiere
zurück, und die Masse der Krieger, die sich retten konnten, nahm
zu.
    »Ich werde die Stadt doch noch stürmen!«
knirschte Kazuhiko.
    Dann würde er zusammen mit den Korybanten der Scarron über
    Exota Alpha herrschen. Sein Wille würde das Gesetz dieses
vergessenen Planeten sein.

7.
    Mit dröhnenden Maschinen überflog das kugelförmige
Raumschiff das Flußtal, in dem die dreitausend Krieger Kazuhiko
Volpines gegen den Tod des Ertrinkens und gegen die Panik ankämpften,
diesen Kampf schon verloren zu haben, bevor er begonnen hatte. Die
Geschütze des Schiffes hatten vor Stunden zwischen dem riesigen
See und dem Flußlauf eine Verbindung hergestellt, in dem sie
eine breite Bahn aus dem Gestein schmolzen.
    Mehr als ein Drittel des Seewassers war durch diese Bresche
geströmt, hatte seinen Weg durch den Flußlauf genommen und
war zunächst von der Wand des Energieschirms aufgehalten worden.
Der Einsatz von Traktorstrahlen und Schiffsmaschinen hatte Felsen und
Schlamm aus dem Flußbett gerissen und, nachdem das Wasser
abgeströmt war und sich der Spiegel des Sees drastisch
verkleinert hatte, die Bresche wieder geschlossen. Die Oberfläche
war durch die Geschütze in eine glasharte Masse verwandelt
worden - weder starb der See, noch litt die Landschaft, noch war die
Zerstörung besonders groß. Das war der Plan gewesen, den
Pontonac gefaßt hatte, als er die Karte studierte - Chelifer
hatte die Idee gehabt.
    Das Schiff schwebte auf den Antigravpolstern heran und landete
neben dem winkeligen Fundament des Turmes, an der Seite des weißen
Raumhafens, die der Stadt zugekehrt war. Die Handwerker der
Ghiburinen, der >Starken<, arbeiteten bereits in der Stadt; sie
waren mit Schockstrahlern ausgerüstet und mit einigen Bändern
einer allgemeinen Hypnoschulung versehen worden.
    Die Terraner, Shet und Sandal an der Spitze, hatten sowohl mit den
Kriegern der befreundeten Stämme, als auch mit den Hunderten
Handwerkern gesprochen und sie überzeugt, daß Sandals Ziel
das beste für den Planeten war. Die Krieger waren wieder
abgezogen worden - die Handwerker blieben.
    Die Schiffsmotoren schwiegen.
    Die Terraner stiegen aus und verteilten sich an ihre Plätze.
Es lag bis zum Start dieses Hilfsschiffes noch eine gewaltige Menge
Arbeit vor ihnen.
    In der Stadt herrschte eine geradezu auffallende Ruhe. Nicht
Stille
    - Ruhe. Die Roboter arbeiteten ununterbrochen, ein großer
Teil der Gleiterpiste war bereits ausgebaut, mit Plastikbelag
versehen, mit Lampen ausgerüstet, die Ränder mit Erdreich
aufgeschüttet, neuer Rasen angesät, Volpinemoosflächen
wucherten nach allen Seiten, Bäume waren hertransportiert und
mitsamt dem Erdreich neu gepflanzt worden.
    Kein einziger Krieger befand sich in Exota Free Port City.
    Die Krieger waren versteckt und warteten .
    *
    Häuptling Assor schlang einen flüchtigen Knoten in die
beiden langen Zöpfe aus schwarzem Haar, setzte den runden Helm
auf und stieß den Dorn der Schnalle durch das Loch im Leder.
Hinter ihm, sorgfältig getarnt zwischen Büschen und den
Stämmen des Waldes, warteten die einhundertfünfzehn Reiter.
Zusammen mit den Terranern hatten sie ihre Waffen durchgesehen; Assor
selbst trug einen schweren Paralysator am breiten Gürtel.
    »Dort vorn kommen die ersten!« flüsterte Crippa
neben ihm.
    »Wir warten, bis sie sich gesammelt haben!« gab Assor
ebenso leise zurück.
    »Gut.«
    Die Darcans waren unruhig, aber die Reiter beruhigten sie immer
wieder. Eben war der Bote zurückgekommen und hatte gesagt, daß
die anderen Häuptlinge und ihre Krieger zwischen der Stadt und
dem Flußufer versteckt waren, bereit, jederzeit zuzuschlagen.
Sandal und seine Freunde verbargen sich irgendwo.
    »Volpine, der mit den Korybanten in Verbindung steht!«
murmelte Assor.
    Er senkte die Lider und blickte aus schmalen Schlitzen hinunter zu
den fremden Kriegern, die sich sammelten und ihre Waffen durchsahen.
Vor zwei Stunden war die Sonne Otinarm aufgegangen. Tau glänzte
auf dem Gras; keine Spuren der eigenen Reiterei waren hinterlassen
worden, da sie sich seit der Nacht in den Verstecken befanden.
    Kommandos waren zu hören, und die Weißen Reiter zogen
ihre triefenden Mäntel aus. Sie machten sich in disziplinierten
Gruppen auf den Weg. Immer mehr

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