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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aus dem Gleiter, zog einen
Pfeil mit messerscharfer Spitze aus dem Köcher und legte ihn auf
die Sehne. Dann stellte sich Sandal Tolk in Position, sein linker
ausgestreckter Arm und der linke Fuß wiesen auf den Reiter.
Langsam atmete Sandal ein und aus, dann zog er die Sehne des
zweieinhalb Meter langen Bogens bis hinters Ohr. Sandal zielte nicht;
sein Blick fixierte das Ziel. Lange und ruhig stand er so da, sein
Körper bewegte sich eine Kleinigkeit, dann war die Einheit
zwischen Ziel, Waffe und Schütze hergestellt.
    Der Pfeil raste fast vollkommen gerade durch die Luft und traf
sein Ziel. Er schlug mit einem harten Krachen seitlich gegen den Helm
Kazuhikos. Der Mann zuckte zusammen, riß die Knie an, warf die
Arme nach beiden Seiten und stürzte schräg aus dem Sattel.
    »Ahhh!«
    Sein Schrei verhallte, als Edmond und Shet zu feuern begannen. Ein
Paralysator warf die Männer vor Kazuhiko, der andere diejenigen
um, die hinter ihm gingen und jetzt die Schilde hoben und um sich
spähten, um den Bogenschützen zu finden. Sandal
    bewegte sich schräg aus der Schußlinie heraus, duckte
sich und wartete, bis keiner der Männer mehr auf den Beinen
stand. Dann rannte er gerade auf Volpine zu.
    »Hier bin ich, Kazuhiko!« schrie er.
    Volpine lag, von der Wucht des Schusses halb besinnungslos, am
Boden. Seine Hände umkrampften Schild, Beil und Zügel. Der
Darcan versuchte, auszubrechen, aber das Gewicht des Mannes war zu
groß. Sandal kam heran, riß sein Messer heraus und kappte
den Zügel. Das Tier kam frei, schrie auf und stob davon. Sandal
warf den Bogen zur Seite und blieb stehen.
    Die Sonne brannte auf seinen Rücken; sein Schatten fiel auf
den Kopf des Mannes. Die gezackte Narbe schien zu glühen und hob
sich scharf von der dunklen Haut des Gesichts ab.
    »Du bist am Ende deines Weges angekommen, Kazuhiko!«
sagte Sandal laut.
    Volpine warf sich hin und her und versuchte, die Benommenheit
loszuwerden. Keiner seiner Leute regte sich. Sie lagen in einer
langen Reihe da; wie Baumstämme, die ein Sturm gefällt
hatte.
    »Sandal ...«, murmelte er. »Sandal Tolk ...
schon wieder ...«
    »So ist es!« sagte Sandal. »Ich bin der Fürst
dieses Planeten. Steh auf und kämpfe, oder ergib dich,
Kazuhiko!«
    Langsam schwebte in seinem Rücken der Gleiter näher.
Beide Männer beobachteten aus sicherer Entfernung Sandal und
seinen Widersacher. Sandal bückte sich jetzt, griff nach dem
rechten Unterarm Kazuhikos und riß den Mann auf die Füße.
Volpine stand taumelnd da und versuchte, seinen Blick auf Sandal zu
richten. Aber aus seinem Gesicht war alle Farbe gewichen. Er atmete
schwer.
    »Was war das . dein Pfeil?« murmelte er und griff an
seinen Kopf.
    »Ja. Mein Pfeil. Der Königsschuß, Kazuhiko. Dein
Heer ist vernichtet und in Gefangenschaft!«
    Sandal deutete auf die bewußtlosen Krieger. Am Rand seines
Blickfeldes tauchte ein Trupp seiner Freunde auf, der in rasendem
    Galopp quer durch das flache Tal sprengte und auf den Gleiter
zudonnerte.
    »Der Fluß ...!«
    »Unsere Falle!« erwiderte Sandal. »Dein
Entschluß?«
    »Kampf oder Frieden?«
    Kazuhikos Finger tasteten unsicher am Verschluß seines
Helmes herum, dann rissen sie an der Lasche, und der zerbeulte Helm
wurde abgenommen.
    »Womit soll ich kämpfen?« fragte Kazuhiko.
    Wie wahr! dachte Sandal. Er entgegnete knapp:
    »Mit deiner Vernunft sollst du kämpfen!«
    Volpine stöhnte auf, als er seine Schläfe berührte.
Er schien eine Gehirnerschütterung zu haben.
    »Ich gebe auf!« sagte er dumpf.
    Sandal hob die Hand und winkte Häuptling Assor zu sich heran.
    »Hier ist Volpine!« sagte er so laut, daß es
alle hören konnten. »Er hat sich ergeben. Entwaffnet ihn
und bringt ihn nach Burg Crater. Er ist vorläufig mein
Gefangener. Der Kampf ist aus, Freunde.«
    Er nickte seinen Männern zu, ging ein paar Schritte und hob
seinen Bogen auf. Dann lief er langsam zurück zum Gleiter und
lehnte sich neben Pontonac an die Verkleidung.
    »Zufrieden?« fragte er.
    »Zufrieden!« sagte Edmond. »Was hast du mit ihm
vor?«
    Sandal lächelte zurückhaltend.
    »Zuerst ins Schiff und gesundpflegen, dann nach Crater. Er
muß einsehen, daß er besser unser Freund ist als unser
Gegner. Und für seine Leute haben wir ja ein gutes Verfahren
ausgearbeitet.«
    »Einverstanden!« murmelte Shet. »Wir fliegen
zurück zur Stadt!«
    *
    Das alles, dachte Pontonac einige Tage später, ist aus der
terranischen Geschichte bekannt. Aber wir haben es fertiggebracht,
    dem Versuch einen

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