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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihm nur noch die Reaktion, die
Antwort auf das Vorgehen der Eindringlinge. Dröhnend und mit dem
Donnern von mehr als zwölftausend Hufen raste das Heer durch die
weit ausschwingende Biegung des Flusses.
    »Wir verlassen das Flußbett!« schrie Kazuhiko
seinen Reitern zu.
    Sie schlugen an die Schilde zum Zeichen, daß sie verstanden
hatten.
    Dann waren sie um die Biegung des Flusses herum. Kazuhiko sah auf,
erschrak und jagte dann auf den einzelnen Felsen zu, der mitten im
Flußbett stand.
    »Wir sind in der Falle!« schrie er. »Baut
Leitern - dort hinauf!«
    Vor ihnen toste und drehte sich ein Wirbel aus schmutzigem Wasser,
das Stämme mit sich riß und durcheinanderschleuderte. Das
Wasser, etwa fünf oder mehr Mannslängen hoch, brandete mit
aller Macht gegen eine zweite durchsichtige Schranke, und es sah aus,
als ob eine unsichtbare Kraft die Wassermasse aufhielt.
    Entsetzensschreie gellten auf.
    Die hinteren Reitergruppen preschten in vollem Galopp in jene
Berittenen hinein, die vor Schrecken ihre Darcans angehalten hatten.
    Tiere scheuten, stiegen hoch und keilten aus. Reiter flogen aus
den Sätteln.
    Kazuhiko schleuderte seinen Speer in den Boden und schrie, so laut
er konnte:
    »Dort drüben! Klettert über den Hang hinauf!«
    Wenn sie ihre Darcans zurückließen, konnten sich die
Männer in Sicherheit bringen. Volpine wischte sich Staub und
Schweiß aus den Augen, fuhr im Sattel herum und starrte
keuchend die Mauer aus schäumendem Wasser an. Dann zuckte er
zusammen. Unterhalb der unsichtbaren Fläche, hinter der ein
gewaltiger Wirbel sich drehte und Schaum und Blasen erzeugte, hob
sich ein Teil der Absperrung. Zischend schossen Wasserzungen darunter
hervor, versickerten augenblicklich im trockenen Untergrund. Die
Darcans, die bis an den Rand der brodelnden Mauer getrieben worden
waren, wurden vor Angst halb wahnsinnig, schrien und keilten nach
allen Seiten aus. Nur die besten Reiter hielten sich in den Sätteln.
    Die Falle war geschlossen!
    Der Spalt zwischen Flußbett und Wirbel vergrößerte
sich. Eine kleine Flutwelle, nicht mehr als kniehoch, schoß mit
der Geschwindigkeit eines trabenden Darcan heran und wirbelte
zwischen den Hufen der Tiere und den Körpern der Reiter hindurch
flußabwärts. Wieder hob sich die Unterkante der Mauer ein
wenig, und eine größere Wassermasse flutete hindurch. Ein
Teil des Wassers versickerte rasend schnell im knochentrockenen
Untergrund, der Rest schwemmte Tiere und Menschen weiter flußabwärts.
    Seine Weißen Reiter handelten schnell und mit der
Zuverlässigkeit, zu der er sie erzogen hatte. Sie ritten scharf
an den flachen Hang heran, warfen Seile aus, nutzten jeden Vorsprung
und jede Unregelmäßigkeit der glasharten Fläche aus
und kamen immer weiter den Hang hinauf. Sie hinterließen
Strickleitern, die hastig aus Speeren und Lanzen hergestellt worden
waren, um deren Schäfte man Zügel und Leinen geknotet
hatte. Wer einen Schritt weiter oben am Hang klebte, half seinem
Untermann, und mindestens dreihundert Leute, zum Teil mit allen ihren
Waffen, befanden sich
    bereits außerhalb des Wassers, das zusehends stieg.
    »Handelt, ihr Narren!« schrie Kazuhiko, schlug mit dem
Kampfbeil gegen den Schild und rief auf diese Weise ein dröhnendes
Geräusch hervor, dessen Echo von den schwarzen Wänden
widerhallte und die Schreie von Menschen und Tieren übertönte.
»Dort hinüber! Schnell!« tobte er.
    Das Brausen hatte etwas nachgelassen.
    Das Wasser stieg auf einer Strecke von etwa zwei clom'trn. Es
wurde von der hinteren Mauer der Falle erfolgreich aufgehalten. Jetzt
verschwanden bereits die Läufe der Tiere im Wasser, das den
Menschen bis zum Oberschenkel reichte. Darcans und Reiter wateten
hinüber an die nördliche Flanke des Flußbettes.
Kazuhiko hielt sein scheuendes Tier mit eisernen Griffen fest und
bewegte sich unruhig hinter dem auf ragenden Felsen. Die Sonne war
noch nicht hoch genug gestiegen; Nebelfetzen trieben oben an den
Rändern der Hänge vorbei, und hier unten herrschte noch das
Zwielicht des Morgens.
    Zischend und schäumend stieg das Wasser an. Streifen von
Schmutz und zermalmten Pflanzen und Gräsern schwemmten zwischen
den Tieren hindurch. Sie waren noch immer in Panik, aber sie konnten
sich nicht schnell bewegen, so daß keine Reiter
niedergetrampelt und ertränkt wurden. Immer mehr Krieger
kletterten über den Hang hinauf, die ersten von ihnen
verschwanden aus Kazuhikos Blickfeld. Waffen und Ausrüstungen
wurden an langen Seilen den Hang hinauf

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