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PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha

Titel: PR TB 121 Kampf Um Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Krieger kamen jetzt über den
Abhang. Sie hatten ihre Reittiere verloren und das meiste von ihrem
Gepäck und den Nahrungsmitteln. Zwei schnelle Abteilungen, eine
von den Khakhanim, die andere von den Ghiburinen, überfielen
gerade jetzt den Troß und führten die wenigen Männer
in die Gefangenschaft. In eine sehr merkwürdige Art von
Gefangenschaft.
    An Assors Handgelenk summte der Minikom.
    »Assor?« flüsterte Sandals Stimme. Assor preßte
den Lautsprecher gegen sein halbverdecktes Ohr.
    »Ja? Hier Assor.«
    »Ihr müßt warten, bis die letzten Krieger den
Fluß verlassen haben!«
    Assor schüttelte sich.
    »Bei Camarine! Warum, Sandal?« wisperte er drängend.
    »Die anderen Häuptlinge sind gut verteilt. Wenn ich das
Zeichen gebe, wird Nipleseth, dicht vor der Stadt, zuschlagen. Dann
nehmt ihr die Krieger von hinten, Assor!«
    Assor würgte einige ausdrucksvolle Flüche herunter und
brummte:
    »Verstanden, Fürst - wir warten.«
    »Gut. Ende.«
    Sie warteten zwei Stunden in der kühlen Dämmerung des
Waldes. Dann kamen nur noch ein paar Männer, die Gepäck und
Lasten und Bündel von Waffen hochzogen. Sandal gab das Signal.
Etwa in der Mitte des langen Zuges - nur wenige Männer hatten
Verletzungen
    davongetragen - bewegte sich Kazuhiko. Seine Reiter hatten einen
Darcan gefangen, der einer der versteckten Gruppen weggelaufen war;
als einziger Berittener befand sich Volpine unter dreitausend
Marschierenden.
    »LOS!«
    Assor drehte sich halb herum und sagte mit unüberhörbarer
Schärfe:
    »Keine Toten, Männer!«
    Sie nickten ihm zu.
    Dann senkte er den Arm mit der schweren Waffe, gab die Zügel
frei, spornte das Tier und stellte sich in den Steigbügeln auf.
Mehr als hundert Reiter brachen aus der Deckung heraus, trampelten
die Büsche nieder und bildeten, kaum daß sie die ersten
freien Meter des Hanges erreicht hatten, eine Angriffsreihe. Assor
blieb wachsam wie ein Wiesel, seine Augen huschten flink herum. Dann
wirbelte seine Hand nach rechts, ein hartes Krachen war zu hören,
ein Paralysatorschuß warf einen Mann zu Boden, der einen Speer
in Richtung auf Crippa schleudern wollte. Die Reiter prallten im
vollen Galopp auf die Krieger Kazuhikos. Die flachen Seiten der
Schwerter schlugen gegen die Köpfe. Lanzen krachten gegen
hochgerissene Schilde. Männer stürzten zu Boden. Ein
Feldstein, größer als ein Kinderkopf, krachte gegen
Crippas Schild, wurde abgelenkt und flog zur Seite, wo er einen
Darcan an der Flanke traf und eine Fleischwunde riß.
    »Vorsicht, Crippa!« schrie Assor, ließ sein
Reittier sich im Kreis drehen und gab in schneller Folge flüchtig
gezielte Schüsse ab. Ein Mann, der hinter einem seiner Reiter im
Sattel saß und eben einen langen Dolch erhob, rutschte nach
unten und überschlug sich mehrmals Gras. Ein zerteilter Helm
flog durch die Luft. Dröhnende Schläge von Waffen, die
gegen Schilde oder Panzer schlugen, hallten über das Flußufer.
Ein Mann kletterte die, provisorischen Leitern hoch, schwang ein
Kampfbeil und sah nicht, wie Assor auf ihn zustob, den Fuß aus
dem Steigbügel zog und dem Mann mit voller
    Wucht gegen den Hals trat. Bewußtlos flog der Fremde mehrere
Meter durch die Luft und blieb liegen. Assor hetzte seinen Darcan in
einem Kreis um die Stelle des schnellen, erbarmungslosen Kampfes und
feuerte auf jeden Fremden, der sich noch rührte. Einige Minuten
später war alles vorbei entweder waren die Männer bewußtlos
geschlagen oder von den terranischen Waffen niedergestreckt worden.
    Assor winkte Crippa:
    »Zählt sie, fesselt sie, treibt sie in den Schatten,
wenn sie aufwachen. Wir holen sie später ab!«
    »Verstanden!«
    Etwa zwanzig Krieger blieben zurück. Ihre Aufgabe war klar.
Sie mußten die Angreifer völlig entwaffnen, Wunden
versorgen, die Männer fesseln und in den Schatten zerren. Etwa
hundert Krieger, an ihrer Spitze Häuptling Assor, galoppierten
weiter und erreichten nach kurzer Zeit eine andere Abteilung der
wandernden Krieger Kazuhikos.
    Ein zweiter Kampf entbrannte an dieser Stelle.
    *
    Der Schweiß rann Häuptling Nipleseth in die Stiefel. Er
saß auf einem riesigen Darcan, der zusammen mit einigen anderen
nur als Reittier für den Häuptling gezüchtet und
ausgebildet worden war. Nipleseth bot einen faszinierenden Anblick,
als er sich mit seinem schwarzen Darcan durch die Reihen der
Verteidiger bewegte. Vorn Kopf bis zu den Füßen war
Nipleseth in einen Kettenpanzer gehüllt, der wie leichtes,
grobmaschiges Gewebe aussah, aber aus bestem

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