PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

Joaquin Manuel Cascal schien es, als schlösse sich
jetzt ein Kreis, der sich durch rund zwei Alpha-Jahre gezogen hatte.
Wieder saßen sie in seinem Raum in Burg Crater. Wieder hatte er
zur Ablenkung in seinem uralten Buch gelesen, Wein getrunken und
geraucht. Nur ein Unterschied:
    Jetzt saßen vier Personen hier.
    Geräuschvoll klappte Joak das Buch zu und warf es in einen
offenen Koffer, in dem Teile seines Besitzes verstaut waren.
    »Du machst zwar ein kluges Gesicht, Sandal, aber auch eines,
als ob du dich fürchtest.«
    Sandal nickte ernst und zog Chelifer an sich.
    »In gewisser Weise fürchte ich mich vor der Zukunft.
Weniger vor ihr, als vor dem Umstand, daß die Dinge zu groß
für mich werden könnten.«
    Cascal deutete auf Chelifer und erwiderte:
    »Sie wird dir helfen. Abgesehen von der unvergleichlichen
Scarron ist Chelifer das Beste, was dir je widerfahren ist. Jedes
Problem ist durch Nachdenken und Handeln zu lösen. Und
schließlich hast du ja noch immer jenen Hyperraumsender im
Keller und das Zweitgerät in Nipleseths alter Siedlung. Ab
morgen bist du allein, Freund.«
    »Ich weiß es, und ich bedaure es.«
    Langsam zogen die Ereignisse der letzten Zeit an Cascal vorbei.
Wieder ging ein Abschnitt seines Lebens zu Ende. Aber dieser
Abschnitt war voller Abenteuer gewesen. Er bedauerte keine Sekunde
davon.
    Scarron sagte mit ihrer melodischen Stimme:
    »Wir alle, Sandal und Chelifer, standen einmal vor derselben
Situation. Wir taten nichts anderes, als sonst auch viele Menschen
tun. Wir bemühten uns, alles so zu lösen, wie es gerecht
und vernünftig ist. Du wirst es schaffen - alle sind sicher. Nur
du nicht.«
    »Das ehrt ihn, denn nur ein Dummer zweifelt nicht an sich
selbst!« stimmte Cascal zu. »Übrigens bin ich dafür,
diesen Tag heiter
    ausklingen zu lassen, denn ab morgen früh wird der Ernst des
Lebens auf Burg Crater einziehen. Denke an die Rolle deines
Geschlechtes im Griff des Bogens. Dort steht fast alles geschrieben,
was du wissen mußt.«
    Sandal nickte.
    »Werdet ihr mich besuchen?«
    »Häufig!« versprach Cascal.
    »Und ich werde für lange Wochen zurückkommen und
meinen Orden kontrollieren.«
    Scarron lächelte Chelifer und Sandal zu.
    Der Abend klang heiter aus. Sie redeten und tranken ein wenig. Aus
den Lautsprechern kamen die Lieder des Barden, und als Sandal Scarron
und Cascal zum Schiff begleitete, sagte er sich, daß es viele
Morgen gab, die einem das Gefühl vermittelten, man könne es
mit der ganzen Welt aufnehmen. Oder zumindest mit einem Planeten.
    ENDE
    Als PERRY-RHODAN-Taschenbuch Nr. 123 erscheint:
    Das Sonnenkraftwerk
    Sternkolonie in der Krise. - Ein Sonderagent der Solaren Abwehr
auf der Spur interstellarer Intrigen.
    Ein SF-Krimi von Kurt Mahr
    »Mark Richter sah Gideon Mars sterben.
    Er sah, wie der Mann von seinem Stuhl in die Höhe fuhr, als
hätte ihn etwas gestochen, und wie er dann vornübersank. Er
fiel mit dem Gesicht in das Tablett, das die Speiseautomatik gerade
vor ihm aufgefahren hatte.
    Mark war sofort auf den Beinen. Eine der Hostessen hatte den
Vorfall ebenfalls bemerkt, und sie erreichte den Tisch des Toten zur
gleichen Zeit wie Mark. Ihr Gesicht war eine Grimasse des Schreckens
...«
    Ariovist, eine Sternkolonie, deren Bewohner die Produktion von
Nugas betreiben, steckt in der Krise. Unbekannte sabotieren die
technischen Einrichtungen des Planeten und verhindern systematisch
den gewinnbringenden Einsatz des Sonnenkraftwerks.
    Mark Richter, Sonderagent der SolAb und Beauftragter des Solaren
Imperiums, erhält den Auftrag, die Saboteure von Ariovist und
ihre Drahtzieher ausfindig zu machen.
    Mark geht an die Arbeit, und damit beginnt für ihn eine Serie
mörderischer Verstrickungen in einem dichten Netz interstellarer
Intrigen, Aus den Archiven der Solaren Abwehr - ein Roman aus dem 35.
Jahrhundert.
    Ein Universum Release