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PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha

Titel: PR TB 122 Der Herr Von Exota Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überteuerten Preisen
verkaufte, dann der breite Schalter der Cimarosa-Holding, eine Box,
in der man Gleiter mieten konnte. Aus einem Büro mit der
unaufdringlichen, aber wirkungsvollen Aufschrift Raumhafenleitung kam
ein Mädchen, schien jemanden zu suchen und ging dann zögernd
auf ihn zu. Er schob die Sonnenbrille in die Stirn und sah ihr mit
seinem zurückhaltenden Lächeln entgegen.
    »Sie müssen Taer Corbeddu sein!«
    Er antwortete nicht gleich, musterte sie durchdringend und stellte
nichts fest, das ihn störte. Sie trug einen weißen
Hosenanzug mit dem Emblem von Burg Crater auf der Brust, einer
Pfeilspitze, die einen Kreis durchschnitt.
    »So ist es«, sagte er halblaut. »Ich suche die
Herren Pontonac und Cascal.«
    »Ich bin Alcion«, erwiderte sie. »Ich warte auf
Sie, und ich soll Sie nach Crater bringen. Pontonac ist ... nun, auf
Dienstreise, aber Cascal erwartet Sie. Sie kommen von Olymp, ja?«
    Sie nahm leicht seinen Arm und führte ihn in Richtung des
Ausgangs. Er blieb wieder stehen und sagte kurz:
    »Mein Gepäck?«
    »Wird uns nachgebracht. Also hat Kaiser Anson Argyris Sie
doch noch geschickt!«
    »Jawohl. Wir hatten in letzter Zeit etwas Trubel mit einem
gewaltigen Hilfsprogramm. Es klappte nicht gleich so, wie wir es uns
gewünscht hatten.«
    Sie verließen die Halle, traten hinaus in den Schatten eines
weit vorspringenden Daches. Es bestand aus Ziegeln, speziellem
Kunststoffschaum und schwarz lackierten Balken, die auf kunstvolle
Weise zusammengefügt waren. Hier mußten Handwerker
gearbeitet haben, die eine geradezu künstlerische Verbindung zu
ihren Werkstoffen besaßen. Er pfiff anerkennend durch die
Zähne.
    »Es gefällt Ihnen, Taer?«
    »Ja«, entgegnete er. »Ich beginne zu begreifen,
daß die raffiniert aufgemachten Prospekte nicht übertreiben.«
Lachend setzte er hinzu: »Oder nicht viel, jedenfalls.«
    »Sehr wenig, Taer. Wir haben in erstaunlich kurzer Zeit viel
gelernt. Viele von uns haben viel gelernt. Ich beispielsweise habe
noch vor drei Monaten einem dicken Häuptling Braten serviert.«
    Taer begann schallend zu lachen und antwortete:
    »Ich bin weder gemütlich, noch dick, noch ein Häuptling
aber ich kann mir durchaus vorstellen, daß es ihm Spaß
gemacht hat.«
    »O ja!« Sie lachte ebenfalls.
    Sie verließen den Schatten und die runden Säulen, die
auf zierlichen Steinsockeln standen. Jetzt bewegten sie sich
außerhalb der Enklave. Die beiden Wachen und die
robotgesteuerte Schranke hielten sie nicht auf; Alcions Abzeichen
deutete an, daß sämtliche Zollformalitäten oder
Kontrollen entfielen. Nebeneinander gingen sie auf einen
mittelgroßen, neuen Gleiter zu, der auf der Motorhaube und an
den Türen Sandal Tolks Zeichen trug, gleichzeitig das Symbol des
Planeten. Vielleicht auch in kurzer Zeit das Symbol jener dampfenden
Dschungelwelt, die sich sonnenferner als Alpha um Otinarm drehte.
Alcion und Taer stiegen in den Gleiter, das Mädchen sagte:
    »Ich werde Sie fahren - dabei können Sie sich etwas
umsehen. Was erwarten Sie, Taer?«
    Brummend schalteten sich die Maschinen an. Der Gleiter schwebte
auf und drehte auf der Stelle. Das Verdeck glitt zurück. Die
Sonne störte nicht; es war ein kühler Tag, der von den
mächtigen Schatten
    der Wolken durchzogen wurde.
    »Einen Planeten im Aufbruch. Eine planetengroße
Baustelle!« sagte er.
    »Sie werden nichts dergleichen sehen - außer dort
drüben, in der Stadt! Wollen wir eine kleine Rundfahrt machen?«
    »Gern!« sagte er. »Aber ich las ...«
    »... daß die meisten Teile der Stadt Fußgängerzonen
sind? Richtig. Aber das betrifft einzelne Flächen. Wir können
außen an ihnen vorbeifahren. Hier allerdings werden Sie
Baustellen sehen können.«
    »Gut. Einverstanden. Ich habe Zeit. Sie auch?«
    »Ich habe auf niemanden außer Ihnen gewartet, Taer!«
    Taer Corbeddu kam tatsächlich von Olymp. Roi Danton hatte ihn
zu Verhandlungen ermächtigt, im Fall der Zustimmung durch
Sandal, und erst dann, wenn er, Corbeddu, sich überzeugt hatte,
daß Edmond Pontonacs Darstellung den Tatsachen entsprach. Taer
lehnte sich zurück, zündete sich eine Zigarette an und zog
die Brille wieder vor die Augen. Der Gleiter schwebte langsam in
einer weiten Kurve von den Schiffen weg, von der weißen Mauer,
hinaus ins Sonnenlicht und auf die Stadt zu.
    »... der Anfang der Besiedlung Exota Alphas ist unbekannt
und liegt mehr als zwei Jahrtausende zurück. Die Völker,
die sich hier niederließen und zu einer glücklichen
Synthese vermischten,

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