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PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk

Titel: PR TB 123 Das Sonnenkraftwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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selbst überlassen.
Er kippte den Stuhl nach hinten, so daß die Lehne gegen die
Wand und eines der Stuhlbeine gegen ein Tischbein zu ruhen kam.
Nachdem er den Stuhl derart verkeilt hatte, plazierte er die Füße
auf den Tisch. Wenn er nun noch die Arme hinter dem Kopf
verschränkte, hatte er eine äußerst bequeme Lage. Er
starrte gegen die Decke und überdachte seine Situation. Aber
weit kam er nicht damit. Nach ein paar Minuten forderte die Natur ihr
Recht. Mark Richter schlief ein.
    Er wachte auf, weil jemand zu ihm sprach. Schlaftrunken öffnete
er die Augen und sah Sibald Tilly im Eingang stehen. Er ließ
sich nach vorne fallen und nahm dabei die Füße vom Tisch.
Beine und Arme schmerzten infolge der ungewöhnlichen Lage, in
der sie die vergangenen Stunden verbracht hatten.
    »Wirr sind da!« grinste Tilly.
    »Wir?« erkundigte sich Richter.
    »Ja. Sie und isch! Wirr steigen hirr aus.«
    »Salome?«
    Tilly nickte gewichtig.
    »Ja, Salome. Kommen Sie!«
    Richter folgte ihm gehorsam. Er sah auf die Uhr. Es fehlten nur
noch ein paar Minuten zu dreiundzwanzig Uhr. Man hatte sich in der
Tat beeilt. Der Robot ließ ihn an sich vorbeitreten und
dirigierte ihn durch Gänge und Schächte bis zur großen
Ladeschleuse des Schiffes. Aus der Schleuse führte eine
Feldbrücke nach unten. Reger Betrieb war im Gange. Eine Gruppe
von acht Mann verlud mit Hilfe von Lastrobotern Warenballen aus dem
Innern des Schiffes in die Brücke, durch deren schlauchförmiges
Feld sie nach unten glitten. Richter sah hinaus. Jenseits des
grauweißen Raumlandefeldes erstreckte sich grünes
Hügelland. Die bunten Wände einzelstehender Häuser
schimmerten hier und dort durchs Laub. Strahlend blauer Himmel
spannte sich über das Land. Die Luft war warm, ohne jedoch
unangenehm heiß zu sein, und trug den Duft
    fremdartiger Blüten mit sich.
    Die acht Männer und ihre Lastroboter machten eine Pause.
Tilly stieß Richter in den Rücken und schnarrte:
    »Wirr sind dran!«
    Gehorsam trat Richter in die Mündung des Brückenfeldes.
Augenblicklich fühlte er sich schwerelos. In die Tiefe gleitend,
wandte er den Kopf zur Seite, um das Schiff in Augenschein zu nehmen,
in dem er bis jetzt gefangen gewesen war. Es war kugelförmig und
hatte einen Durchmesser von etwa zweihundert Metern. Über dem
Äquatorwulst prangte in fluoreszierenden Buchstaben der Name
Qoronsaq, der ihm nichts besagte. Unten, am Ende der Feldbrücke,
erwarteten ihn zwei konventionell gekleidete Männer mit
nichtssagendem Gesichtsausdruck, die offenbar zu einem schweren
Gleiter des Typs Phi-11 gehörten. Sie nahmen ihn in die Mitte
und führten ihn wortlos auf das wartende Fahrzeug zu. Tilly
folgte ihm auch jetzt noch. Im Fond des Wagens saß bereits ein
Passagier. Er sah Richter mürrisch entgegen.
    »Hat sich Ihre Laune immer noch nicht gebessert, Herr
Professor?« erkundigte sich Richter spöttisch.
    »Ach, halten Sie den Mund!« knurrte Erystach zur
Antwort.
    Richter nahm neben ihm Platz. Als letzter Passagier schob sich
Sibald Tilly herein, unter dessen Gewicht sich der Wagen spürbar
nach links neigte. Die beiden Chauffeure wurden aktiv. Unter den
unsichtbaren Kräften, die der rauschend brummende Motor
entfaltete, hob sich der Gleiter vom Boden ab und kletterte steil in
die Höhe.
    »Ich nehme an, hier ist keiner gewillt, mir zu sagen, wohin
die Reise geht, wie?« fragte Richter munter.
    »Zum See derr Winsche«, antwortete Tilly bereitwillig.
    Erystach beugte sich nach vorne und warf um Richter herum dem
Robot einen halb unwilligen, halb ungläubigen Blick zu, den
Richter wohl bemerkte.
    »Ach, Sie wußten noch nicht, daß unser Freund
einen kleinen
    Sprechfehler mit davongetragen hat?« erkundigte er sich
scherzend. »Übrigens: Was ist der See der Wünsche?«
    Erystach, der sich mit dem Gedanken abzufinden schien, daß
Mark Richter einfach nicht zum Schweigen zu bringen war, antwortete
unfreundlich:
    »Feriensiedlung. Großflächige Anwesen, weit
voneinander getrennt. Sportplätze, Jagdgelegenheiten.«
    »Ich fürchte«, bemerkte Richter, »eine
solche Unterkunft kann ich mir nicht leisten. Meine Mittel sind
nämlich beschränkt, müssen Sie wissen.«
    »Sie bezallen nikt!« widersprach Tilly. »Ihrr
Aufenthallt gett auf Kosten meines Auftraggebers.«
    »Wie nett von Ihrem Auftraggeber«, lobte Richter. »Wer
ist er eigentlich?«
    »Lassen Sie doch den Robot in Ruhe!« knurrte Erystach.
    »Um nichts in der Welt!« lehnte Richter ab. »Für
mich gibt es nichts Komischeres als

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