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PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

Titel: PR TB 124 Die Festung Der Marsianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nach
Look-out und finden ihn. Ein merkwürdiger Zufall, wenn man
bedenkt, wie viele Planeten es in einer Galaxis gibt und wie
unwahrscheinlich es ist, daß sich drei Personen zu irgendeiner
Zeit ausgerechnet auf einem dieser Planeten rein zufällig
begegnen können.“
    „Merkwürdig ist solch ein Zufall nur, wenn man ihn von
der Statistik her betrachtet“, meinte Yokish.
    Der Okrill bewegte den Kopf unter Tatchers Hand. Captain a Hainu
spürte, wie sich die stahlharten Nackenmuskeln des Tieres
spannten, dann nieste der Okrill zweimal lautstark.
    Unwillkürlich blickten die beiden Männer auf das
Therapie-Gerät. Sie sahen, daß der Oxtorner die Augen
geöffnet hatte und zu ihnen herübersah. Als sein Blick auf
Yokish Kendall fiel, verzog er das Gesicht zu einem leisen Lächeln
des Erkennens.
    Im nächsten Augenblick klappte das Oberteil des Automaten
auf. Der Oxtorner schwang die Beine über den Rand, wartete eine
Sekunde und stellte sich dann auf die Füße.
    „Ich grüße Sie!“ sagte er mit tiefer
kraftvoller Stimme. „Yokish, der Sohn meines alten Freundes
Franklin Kendall! Was für ein Zufall!“
    Er streckte die Hand aus, und Yokish schlug ein.
    „Omar Hawk, nicht wahr?“ fragte er.
    „Richtig“, sagte der Oxtorner.
    Der Marsianer neigte leicht den Kopf.
    „Gestatten, Captain Tatcher a Hainu. Ich freue mich Sie
kennenzulernen, Mister Hawk.“
    Der Oxtorner wölbte die starken Brauen, aber nur kurz, dann
lachte er trocken.
    „Die Anrede ,Mister’ ist mir nicht mehr geläufig,
Captain. Nennen Sie mich einfach Omar. Einverstanden?“
    „Ja, aber dann müssen Sie mich Tatcher nennen“,
erwiderte a Hainu.
    „Gern, Tatcher.“
    Die beiden Männer schüttelten sich die Hände, dann
sagte Omar Hawk ernst:
    „Ich danke ihnen, daß Sie mich gerettet haben. Wenn
Sie gestatten, ziehe ich mir eine
    Ersatzkombination an. Die alte ist ja nicht mehr zu gebrauchen.
Vielleicht erzählen Sie mir unterdessen, wie Sie ausgerechnet
auf diesen Planeten kamen.“
    Er ging in die halbkugelförmige Mentozentrale, besah sich
nachdenklich die zerstörte Decke und die erstarrte Schmelze auf
dem Boden sowie den teilweise verkohlten Kontursessel, ging zu einem
der anderen beiden Sessel und zog ein flaches Paket darunter hervor.
    Während er es öffnete und ihm eine bernsteingelbe
Plastikkombination entnahm, sagte Kendall:
    „Die Galaxis ist eben klein, Omar.“
    Omar Hawk sah auf. In seinen Augen zeigte sich Überraschung.
    „Die Galaxis?“ wiederholte er gedehnt. „Bedeutet
das, daß Sie annehmen, dieser Planet befände sich in der
Menschheitsgalaxis?“
    „Wo sonst?“ fragte der IPC-Diplomat erstaunt.
    Der Oxtorner streifte sich die Kombination über und legte
einen breiten, elastischen Gürtel um, dessen vielfach
aufgewölbte Außenseite verriet, daß sich in ihm
zahlreiche Mini-Aggregate befanden.
    Er blickte dabei erst Kendall, dann a Hainu an.
    „Nein, Sie wissen es tatsächlich nicht!“ sagte er
leise. „Freunde, dieser Planet befindet sich in der
Andromeda-Galaxis. Und nun verraten Sie mir bitte, wie Sie den weiten
Weg hierher geschafft haben?“
    „Mit einer Art Transmitter“, sagte Tatcher a Hainu.
    „Wir nehmen jedenfalls an, daß dieses Bodenmuster in
der Kuppelhalle auf Shuwash zu einem Transmitter gehörte.“
    Hawk hielt einen Moment in seinen Bewegungen inne.
    „Shuwash? Wir dachten nicht, daß die Solarier die Welt
der Shuwashen so schnell finden würden.“
    „,Wir’?“ fragte Kendall.
    „Tengri Lethos und ich“, erklärte der Oxtorner.
„Wir beide arbeiten daran, das Geheimnis der alten Shuwashen zu
enträtseln. Wir wissen, daß es einen Zusammenhang zwischen
ihm und den Entführern im Solsystem gibt, und ich war unterwegs
mit einem Beiboot der FREEDOM, weil ich eine Spur entdeckt hatte.“
    „Eine Spur, die nach Look-out führte?“ erkundigte
sich Yokish Kendall.
    „Sie nennen diese Welt also Look-out. Ja, hierher. Leider
ging ich in eine raffinierte Falle. Look-out wird nämlich von
einer Raumstation umkreist, die überzeugend als totes Wrack
hergerichtet ist. Natürlich wurde ich neugierig, und da man von
einem alten Wrack, das wie ein Haufen Schrott aussieht, keine Gefahr
erwartet, flog ich an, ohne Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Meine Taster maßen allerdings nicht die geringste
Energie-Emission an - bis der Strahlschuß mein Schiff traf.
    Der Spontan-Transmitter sprach zwar sofort an, doch im gleichen
Augenblick versagte sein Reaktor. Er muß ebenfalls beschädigt
worden sein.

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