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PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

Titel: PR TB 124 Die Festung Der Marsianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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So entging ich zwar der totalen Vernichtung, indem das
Schiff sich zur gegenüberliegenden Seite des Planeten
beförderte, aber ich kam nicht von Look-out los und stürzte
ab. Nach dem Aufprall öffnete ich fernsteuertechnisch eine
Schleuse und schickte Sherlock los, damit er Hilfe suchte. Danach
konnte ich mich gerade noch in die Unterkühlungs-Tiefschlafkammer
schleppen, um meinen sterbenden Körper zu konservieren.“
    „Sherlock fand uns bereits gestern abend“, sagte
Tatcher. „Leider waren wir zu vorsichtig; deshalb folgten wir
ihm erst heute, bei der zweiten Begegnung.“
    „Ich wäre auch vorsichtig gewesen“, erwiderte
Hawk.
    Er blickte auf die Wand der Mentozentrale, in der sich das trübe
Licht der Notbeleuchtung spiegelte. Sein Gesicht nahm den Ausdruck
starker Konzentration an. Kurz darauf entspannte er sich wieder.
    „Das Schiff ist zu schwer beschädigt, als daß es
den Planeten aus eigener Kraft verlassen könnte“, erklärte
er, ohne zu verraten, woher er sein Wissen bezogen hatte. „Auch
das Fernkommunikationssystem ist defekt. Lediglich ein paar
Nebenaggregate, wie beispielsweise der Funkpeiler, arbeiten noch.“
    „Das haben wir gemerkt“, warf Kendall ein. Er
berichtete von seinem und a Hainus Versuch, mit jemandem
Funkverbindung aufzunehmen und der Registrierung der Anpeilung. „Wir
sind also auf uns selbst gestellt“, schloß er. „Niemand
in unserer Galaxis wird vermuten, daß wir uns auf einem
Planeten in Andromeda befinden. Wenn wir Glück haben, finden uns
eines Tages Maahks und glauben uns unsere Geschichte.“
    „Ich halte es für besser, wenn die Maahks uns nicht
finden“, entgegnete der Oxtorner. „Von Look-out führt
nämlich meinen Ermittlungen nach eine Spur zu einem anderen
Planeten in Andromeda, auf dem wahrscheinlich eine neue shuwashische
Zivilisation aufgebaut werden soll. Was es bedeutet, wenn die Maahks
dahinterkommen; daß in ihrem Machtbereich die Keimzelle eines
Sternenreiches humanoider Intelligenzen entsteht, brauche ich Ihnen
sicher nicht zu sagen.“
    „Sie würden annehmen, das Solare Imperium hätte
den alten Vertrag gebrochen - und sie werden in ihrer uralten Furcht
vor einer neuerlichen Vertreibung aus ihrer Heimat mit der geballten
Kraft ihrer Flotten zuschlagen“, meinte Kendall.
    Omar Hawk nickte.
    „Im Unterschied zum Solaren Imperium sind die Maahks im
letzten Jahrtausend nicht mehrmals kräftig zur Ader gelassen
worden. Niemand hat ihre Flotten dezimiert, ihre Planeten verwüstet
und ihre Wirtschaft ruiniert. Sie sind mächtiger, als das Solare
Imperium es je war. Ihre Flotten können die Solare Flotte
innerhalb weniger Wochen zerschlagen und den Atombrand auf alle von
Menschen besiedelten Welten pflanzen.“
    Tatcher a Hainu wurde blaß.
    „Wenn die Maahks so mächtig sind, brauchen sie das
Solare Imperium nicht zu fürchten.“
    „Sie leiden unter einem Komplex“, erklärte der
Oxtorner. „Vor rund fünfzigtausend Jahren Standardzeit
wurden sie von den Flotten der Lemurer vernichtend geschlagen. Ihre
Reste flohen in die Menschheitsgalaxis und errichteten dort
allmählich wieder ein Sternenreich. Seine Blütezeit fiel
zeitlich mit der Blütezeit des Großen Imperiums der
Arkoniden zusammen. Beide Rassen wollten allein über die
Milchstraße herrschen. Deshalb kam es zu einem langjährigen
grausamen Krieg, den die Arkoniden für sich entscheiden konnten.
    Abermals mußten die Maahks als die Geschlagenen fliehen. Sie
wagten sich nicht in die Andromeda-Galaxis hinein, sondern verkrochen
sich in einer kleinen SatellitenGalaxis von Andromeda, ANDRO-Alpha.
Doch das nützte ihnen nichts. Die Meister der Insel, die
inzwischen über Andromeda und alle Nachkommen der hier
angesiedelten Lemurer, der Tefroder, herrschten, spürten die
Maahks auf und zwangen sie, ihnen als Hilfsvolk zu dienen.
    Den Maahks blieb keine andere Wahl, als sich zu unterwerfen.
Wahrscheinlich gingen sie anfangs sogar gern auf die Forderungen der
MdI ein, denn ihnen war die Aufgabe zugedacht worden, die
Transmitterstraße zwischen Andromeda und der Milchstraße
zu
    bewachen und alle zu vernichten, die diese Straße entdeckten
und benutzen wollten. Die Wasserstoffatmer hofften, daß sie
sich auf diese Weise einmal an den Arkoniden und allen anderen
Menschheitsvölkern rächen konnten.
    Gleichzeitig bereiteten sie sich auf ihre Abrechnung mit den
Tefrodern vor. Sie beschlossen einen Zehntausend jahresplan. Als
dann, fast genau nach zehntausend Jahren, die solare Menschheit

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