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PR TB 126 Brennpunkt Wega

PR TB 126 Brennpunkt Wega

Titel: PR TB 126 Brennpunkt Wega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufsuchte?”
    „Ich bin halbtot, aber mein Gedächtnis funktioniert
immer noch", antwortete der Thort halb spöttisch, halb
ärgerlich. „Natürlich erinnere ich mich an ihn.”
    „ET ist seit drei Tagen spurlos verschwunden, Majestät!”
    Sangri Naar blickte ihn an,als hätte er die Frage nicht
verstanden.
    „Na und?” sagte er schließlich.
    „Der Mann war uns freundlich gesinnt Majestät”,
ereiferte sich Eliu. „Et war offizieller Beobachter des
Imperiums, und ich weiß, daß man in Terrania-City Singmar
Sakhahat und seinen Gleichmachern keine besonderen Sympathien
entgegenbringt. Es ist Ihnen bekannt, daß auf den Fremden schon
zwei Attentate verübt wurden, bevor, er endgültig
verschwand?” „Es ist mir bekannt”, bestätigte
der Thort. „Trotzdem verstehe ich deine Aufregung nicht, mein
Junge. Was kümmert uns ein Terraner, ein FremdeT?”
    „Et ist der Beauftragte einer Regierung, die uns freundlich
gesinnt ist”, argumentierte Eliu Ranoor. „Ich habe mir
ihm gesprochen. Auch seine persönlichen Ansichten entsprechen
den unseren.”
    Der Thort machte eine Geste, die Gleichgültigkeit ausdrückte.
    „Wir sind Politiker, mein Junge”, antwortete er.
^„Gefühle haben uns nichts zu gelten. Ein Fremderkommt
nach FënroL ET verschwindet. Das ist der Lauf der Dinge.”
    Plötzlich strahlte aus seinen Augen ein seltsames Leuchten.
    „Vielleicht hat sich die Vorsehung seiner angenommen”,
meinte er.
    Eliu strich mit den Hand durch die Luft.
    „Ich habe Vertrauen zu Ihnen und Ihren Tatkraft, Majestät.
Ich habe Vertrauen zu min selbst und zu meinen Männern. Aber auf
ein nebelhaftes, ungreifbares Ding kann ich mich nicht verlassen.”
    Sangri Naar gab ein Ächzen von sich, als schmerzten ihn die
Worte, die er soeben gehört hatte.
    „Du und den Fremde”, sagte er schließlich, „ihr
seid zu jung und zu draufgängerisch. Zeit müßtet ihr
euch nehmen! Zeit, um zu sehen! Dann verstündet ihn, warum ich
an die Vorsehung glaube.”
    Eliu ließ respektvoll ein paar Sekunden verstreichen. Dann
fragte er:
    „Wenn ich mich auf eigene Faust nach dem Fremden umsähe,
würde ich Sie dadurch erzürnen, Majestät?”
    Ein spöttisches Lächeln überzog das schmale Gesicht
des alten Thort.
    „Nein, mein Junge. Ich verstehe euch Heißsporne: Wei
der'Vorsehung nicht traut, der muß sich selbst bestätigen,
um sich Gewißheit zu verschaffen.”
    Eliu Ranoor verbeugte sich und nahm Abschied. Draußen
erwartete ihn Kallip, sein hünenhafter Vertrauter.
    „Jch war im Olphateen Court”, meldete er. „Niemand
hat sich bislang um Richters Suite oder seine Sachen gekümmert.
Die Zimmer sind noch für einen weiteren Tag im voraus bezahlt.
Danach will die Hotelleitung Richters Eigentum ausräumen und
sicherstellen, bis jemand danach fragt. Der Mietwagen wurde vor zwei
Tagen zurückgegeben und bezahlt. Ich habe eine Beschreibung des
Mannes, den das erledigte, aber keinen Namen.”
    Eliu dachte nach. ET traf eine Entscheidung
    „Hole Barth, den terranischen Techniken. Win treffen uns in
meinem Stadthaus. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als auf
unseren ursprünglichen Plan zurückzugieifen”
    Kallip machte sich auf den Weg. Mit seinem kleinen Privatwagen,
den er selbst chauffierte, fädelte sich der Borq von Ran in den
hauptstädtischen Verkehr ein und erreichte nach kurzer Zeit sein
am Südrand des Regierungsviertels gelegenes Stadthaus. Es
handelte sich um ein kleines, bescheidenes Gebäudadas er
erworben hatte, um bei seinen zahlreichen Aufenthalten in der
Hauptstadt ein eigenes Dach über dem Kopf zu haben.
    Als er den Roten Palast verlassen hatte, war es dreizehn Uhr
gewesen. Kurz nach vierzehn Uhr trafen Kallip und Homer Barlh ein.
    „Sie wissen, worum es geht?” fragte Eliu den Terraner.
Der zuckte mit den Schultern „Um die einfachste Sache derWet -
eine Peilung.”
    „Gut. Bauen Sie Ihr Gerät auf und lassen Sie es mich
wissen, wenn Sie fertig sind.”
    Eliu setzte sich an den Bildsprech. Er wählte ein
Nachrichtenarchiv und verlangte, eine Nachrichtensendung zu sehen,
die vor drei Tagen ausgestrahlt worden war. Seiner Forderung wurde
sofort Folgegeleistet Die Sendung berichtete über Kundgebungen
zur bevorstehenden Wahl, über den Zustand des Thort und brachte
Notizen zu einigen bemerkenswerten Vorgängen, die sich vor
kurzer Zeit nahe den Grenzen des Solaren Imperiums abgespielt hatten.
Dann kam der erste Reklamespot Er bestand aus einem Bildtext, der
dreißig Sekunden lang unbeweglich auf der

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