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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß
damit wirklich ausreichende Entfernungen überwunden werden
konnten. Soweit er sich erinnerte, waren die Gespräche zwischen
den Conomerern und den Abgesandten Terras über ein Raumschiff
abgewickelt worden, das in das Conomera-System eingeflogen war. Nur
so waren Bedingungen zustande gekommen, die für die
Besuchsvorbereitungen ausreichten.
    »Terra hat sehr viel zu bieten, was für Sie von
höchstem Interesse sein kann«, warf John D. Bernkham ein.
»Sie wiederum können uns
    wahrscheinlich medizinische Informationen geben, die uns
entscheidend weiterhelfen.«
    »Vielleicht«, erwiderte Talank zugeknöpft.
    Überraschend heftig hob er die Hände.
    »Sie werden von der Reise ermüdet sein«, sagte
er. »Deshalb werde ich Sie nunmehr zu Ihrem Quartier bringen
lassen. Morgen treffen wir uns wieder. Dann werden wir zu dem Thema
kommen, das uns alle interessiert, und über das wir eigentlich
sprechen wollten.«
    Er erhob sich.
    Auch Rhodan stand auf. Die Tafel löste sich auf. Die Diener,
die die Gäste bisher versorgt hatten, zogen sich zurück.
Rhodan blickte sich um. Die Szene kam ihm unwirklich vor. Wohin er
sich auch wandte, überall sah er bunte Masken, die im Verhältnis
zur Größe der Conomerer viel zu mächtig erschienen.
Ihm fiel auf, wie vorsichtig die Männer sich bewegten, und wie
sorgfältig sie darauf achteten, mit niemandem zusammenzustoßen.
Die Augenschlitze in den Masken gewährten nur ein sehr kleines
Blickfeld, so daß man niemals wußte, wie es in der
Umgebung aussah. Rhodan fühlte sich wie ein Mann, der mit einer
schwachen Taschenlampe in der Hand in der Dunkelheit umherirrte, ohne
recht etwas erkennen zu können. Er achtete viel mehr als sonst
auf die Geräusche, um daraus schließen zu können, was
hinter oder neben ihm geschah.
    Er konnte sich nicht erklären, was zu diesem extremen
Maskenkult geführt haben mochte. Die Gebilde waren keinesfalls
bequem, obwohl sie leicht und luftig zu sein schienen und die
Conomerer kaum beengten. Er hoffte, in den nächsten Stunden mehr
über diese Frage erfahren zu können. Jetzt war er froh, daß
er sich zurückziehen konnte. Er freute sich darauf, die Maske
abnehmen zu können.
    Neben dem Präsidenten verließ er das Palais. Zahlreiche
Einwohner der Stadt warteten auf dem Platz. Grußlos ging Ermet
Talank an ihnen vorbei.
    Rhodan fiel auf, daß die Conomerer unruhiger waren als am
Nachmittag. Er spürte, daß etwas in der Luft lag. Die
durchaus freundliche Haltung der Maskenträger war umgeschlagen.
Er war sich keines Fehlers bewußt, und er konnte sich den
Umschwung auch nicht erklären.
    Rhodan verfügte über eine Erfahrung wie niemand sonst
aus seiner Begleitung. Selbst ein Mann wie Ralf Skarak, der sich
ausschließlich mit der Psychologie der galaktischen Völker
beschäftigte, hatte nicht annähernd so viele Kontakte mit
außerirdischen Lebewesen gehabt wie Rhodan. Daher hatte dieser
einen untrüglichen Instinkt entwickelt, der besser funktionierte
als die Sinne des Galaktopsychologen.
    »Erlauben Sie mir eine offene Frage, Quadron?« fragte
er.
    »Selbstverständlich, Rhodan.«
    »Es hat sich etwas geändert, Quadron. Ich habe das
Gefühl, daß die Bevölkerung uns nicht mehr so auf
geschlossen und freundlich gegenübersteht wie noch vor einigen
Stunden. Ist etwas geschehen?«
    »Sie irren sich, Rhodan. Sie irren sich ganz gewiß.
Vermutlich begreifen die meisten Männer und Frauen erst jetzt,
was es bedeutet, daß wir unsere Isolation - zumindest
vorübergehend - aufgegeben haben. Sollte daraus eine gewisse
Ablehnung resultieren, dann richtet sich diese ganz gewiß nicht
gegen Sie, sondern gegen mich.«
    Rhodan verfluchte die Masken.
    Ermet Talank hatte seine Worte gleichgültig heruntergeleiert.
Zudem hatte er leise gesprochen, so daß Perry ihn kaum
verstehen konnte. Ohne Maske wäre viel leichter zu erkennen
gewesen, was der Quadron wirklich dachte und meinte. So aber
steigerte sich das Unbehagen Rhodans nur noch.
    Er war froh, als sie das Haus erreicht hatten, in dem sie
übernachten sollten. Es war nur etwa einhundert Meter vom Tempel
und dem Quadronspalais entfernt.
    Ermet Talank führte sie in das Gebäude. Er war der
einzige Conomerer, der sie begleitete. Mit knappen Worten erklärte
er ihnen die Einrichtung. Stolz erläuterte er ihnen einen
Lichtschalter. Er schien sich nicht vorstellen zu können, daß
die terranischen Gäste derartige technische Errungenschaften
bereits kannten. Die Tatsache, daß sie immerhin mit einem
Raumschiff

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