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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gekommen waren, schien seine Ansichten nicht erschüttern
zu können.
    Endlich verabschiedete er sich. Die Tür fiel hinter ihm ins
Schloß.
    Rhodan sah sich in den einzelnen Räumen des Hauses um. Sie
boten nichts Erregendes, und sie gaben schon bei flüchtiger
Betrachtung deutlich Aufschluß darüber, wie groß die
technologische Lücke zwischen den ursprünglichen
arkonidischen Siedlern und den Conomerern mittlerweile geworden war.
    »He, was ist, Perry, willst du deine Maske nicht endlich
abnehmen?« fragte Bully. Erst jetzt fiel dem Großadministrator
auf, daß er die Imitation noch immer trug. Rasch streifte er
sie ab.
    Reginald Bull blickte ihn lächelnd an.
    »Ein ungeheuer gutes Gefühl, nicht wahr? Man glaubt,
endlich wieder frei atmen zu können.«
    Irgendwo im Haus fiel eine Tür zu. Perry hob die Hand und
unterbrach Bully damit, der sich weiter über die Vorteile eines
maskenfreien Lebens auslassen wollte.
    »Moment - da ist doch jemand gekommen«, sagte Rhodan.
    Zusammen mit dem Staatsmarschall wechselte er in den Nebenraum
über, wo Ralf Skarak und John D. Bernkham in den bequemen
Sesseln saßen und miteinander diskutierten. Das Zimmer enthielt
zwei hölzerne Schränke von beachtlichem Format, einen
ebenfalls sehr
    großen Tisch und ein Regal, das mit Flaschen verschiedenster
Art gefüllt war. Auf dem Holzboden lag ein flauschiger Teppich,
der kunstvoll gewoben worden war. Von der Decke hingen vier
Leuchtkugeln herab, die ein ausreichend helles Licht ausstrahlten.
    »Vielleicht sollten wir die Masken wieder aufsetzen«,
sagte Rhodan zögernd. »Es scheint jemand ins Haus gekommen
zu sein.«
    »Verdammt noch mal, das ist doch sein Risiko«,
erwiderte Bully. »Jeder weiß, daß wir jetzt ein
Anrecht darauf haben, unter uns zu bleiben. Wer uns ohne diese Dinger
sieht, hat sich das selber zuzuschreiben.«
    Er legte seine Maske auf den Tisch. Rhodan, der seine Maske locker
unter dem Arm getragen hatte, legte sie daneben, nachdem er die Tür
geöffnet und sich davon überzeugt hatte, daß sich
niemand auf dem Flur befand.
    »Kann man die Tür nicht abschließen?«
fragte Skarak.
    »Nein«, antwortete Bully und ließ sich ebenfalls
in einen Sessel sinken. »Gibt es hier so etwas wie ein kühles
Bier?«
    »Nebenan habe ich etwas Ähnliches entdeckt«,
antwortete Ralf Skarak. »Ich werde es Ihnen holen.«
    »Sie sind doch nicht mein Diener«, sagte Bully
abwehrend.
    Er ging auf die Tür zum Nebenzimmer zu, als sich diese
öffnete. Ein noch junger Maskenträger stand vor ihm. Bully
wußte sofort, daß dieser Mann zu den Geweihten gehörte,
die erst heute ihre Maske aus der Hand des Priesters erhalten hatten.
    »Hallo, mein Freund«, rief er. »Was suchst du
hier?«
    Der Conomerer verharrte schweigend auf seinem Platz und blickte
die Terraner an. Bully konnte sehen, wie sich seine Augen hinter den
rötlich gefärbten Gläsern bewegten. Ihm wurde bewußt,
daß etwas Unerhörtes geschah, denn der unerwartete
Besucher konnte die unverhüllten Gesichter von allen vier
Männern im Raum sehen.
    »Es verwirrt dich wohl etwas, daß wir so splitternackt
herumlaufen, wie?«
    Der Junge sprang plötzlich vorwärts, stieß
Reginald Bull zur Seite, packte eine der Masken auf dem Tisch und
rannte zur gegenüberliegenden Tür des Zimmers hinaus. Bully
eilte ihm sofort nach, doch der Maskenträger schlug ihm die Tür
vor der Nase zu und gewann dadurch einen kleinen Vorsprung. Als der
Staatsmarschall die Haustür erreicht hatte, war der Dieb
verschwunden.
    Fluchend kehrte Bull in das Zimmer zurück.
    »Er ist weg«, verkündete er achselzuckend.
    »Das ist eine Katastrophe«, erklärte Skarak.
    »Der Meinung bin ich auch«, fügte Bernkham hinzu.
»Bully, Sie müssen hinterher.«
    »Unsinn«, erwiderte Bully mürrisch. »Der
Kerl kennt sich doch hier
    aus wie in seiner eigenen Westentasche, während ich schon an
der nächsten Straßenecke nicht mehr wüßte, wo
ich eigentlich bin. Ich hätte keine Chance, ihn aufzuspüren.
Wir müssen dem Quadron Bescheid sagen. Schließlich ist er
für unsere Sicherheit verantwortlich.«
    »Er wird gar nicht mit Ihnen sprechen, Sir«, sagte
Skarak. »Ein Mann, der sich seine Maske wegnehmen läßt,
ist entehrt.«
    »Ist es überhaupt meine?«
    »Leider ja, Sir.«
    »Und was soll ich tun?«
    »Ein Conomerer würde sich lebendig begraben lassen.«
    »Vielen Dank. Unter der Erde bekomme ich immer so wenig
Luft.«
    »Wir werden uns etwas einfallen lassen«, erklärte
Rhodan und unterbrach damit die

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