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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Haus am Ufer und zerstörte es vollkommen.
    »Verrückte«, sagte Jacol Akton. »Es sind
alles Verrückte. So etwas hat es noch niemals gegeben, solange
ich denken kann.«
    Er riß sich die Maske vom Kopf und atmete tief durch.
    »Ich weiß überhaupt nicht, woher sie die Waffen
haben. Vielleicht haben sie sie aus dem Museum geholt.«
    Der Trimaran verließ die Bucht und fuhr aufs offene Meer
hinaus.
    »Wohin wollen Sie jetzt?« fragte Rhodan.
    Akton wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.
    »Nach Conokan«, entgegnete er. »Nur auf einem
anderen Weg. Sobald es dunkel wird, kehren wir um. Dann gehen wir
außerhalb der Bucht an Land. Nun will ich auch wissen, was hier
los ist. Mir scheint, die achtbeinige Schrecknis ist aus dem Meer
gestiegen und hat den Leuten den Verstand aus dem Kopf gesogen.«
    Er ging an der Reling entlang zum Bug und besah sich den Schaden,
den das Schiff davongetragen hatte. Die Terraner warteten am Heck auf
ihn. Tarmon zog sich in seine Kabine zurück. Er machte einen
verstörten Eindruck.
    Als der Kapitän zu ihnen zurückkehrte, hatte er sich
beruhigt.
    »Der Schaden ist nicht sehr groß«, erklärte
er. »Zunächst sah alles ein wenig schlimmer aus, als es
ist. Kommen Sie, ich lade Sie zu einem Schluck Wein ein.«
    Bevor Rhodan ihm folgte, blickte er auf das Meer hinaus. Das
Schiff hatte mit einem stärker werdenden Wind zu kämpfen.
Die Sonne würde bald untergehen, doch bis zum Kurswechsel blieb
noch etwas Zeit.
    Die Kapitänskabine war überraschend nüchtern und
sachlich eingerichtet. Neben der Koje, einem Tisch und einem Schrank
befand sich nur noch eine Glasvitrine darin, in der Akton einige
ausgestopfte Kleintiere dieser Welt aufbewahrte. Der Mann, der die
Maske für Bully gemacht hatte, brachte eine bauchige Flasche mit
einer roten Flüssigkeit und einige Gläser herein. Akton
befahl ihm, noch einige Hocker herbeizuschaffen.
    »Es hängt mit den Masken zusammen«, sagte er
plötzlich.
    »Was hängt mit den Masken zusammen, Akton?«
fragte Rhodan.
    »Ich habe es genau beobachtet, Rhodan. Als meine Männer
die Masken aufsetzten, wurden sie nervös, gereizt und
angriffslustig. Es gab einige Streitereien, die bei Segelmanövern
noch niemals vorgekommen sind.«
    »Sie müssen sich irren, Akton. Warum sollten die Leute
plötzlich auf irgend etwas in dieser Weise reagieren, was sie
jahrelang vorher getragen haben, ohne davon beeinflußt zu
werden?« Akton schenkte die Gläser voll und reichte sie
seinen Gästen. Er trank einen kräftigen
    Schluck und setzte es ab.
    »Der Wein ist vorzüglich. Sie können ihn in Ruhe
genießen«, sagte er und blickte die Terraner
erwartungsvoll an, als sie das Getränk probierten. Sie stimmten
ihm anerkennend zu.
    »Das läßt sich wirklich trinken«, sagte
Bully. »Jetzt aber wieder zu Ihnen und Ihren Männern. Es
kann nicht an den Masken liegen.«
    »Sie sind ruhig und vernünftig, seitdem sie sie nicht
mehr tragen.«
    »Wir sind auch nicht mehr so nahe bei Conokan«, warf
Ralf Skarak ein.
    »Vielleicht sind es die Fliegen«, meinte Bully. »Ich
konnte Fliegen noch niemals leiden.«
    »Vielleicht haben Sie recht«, erwiderte Akton. Er
pfiff auf den Fingern. Als der Maskenmacher kam, befahl er ihm, das
Schiff nach den grünen Fliegen zu untersuchen. Der Mann blickte
ihn verwundert an, sagte aber nichts. Wortlos eilte er hinaus. Er
kehrte schon nach wenigen Minuten wieder zurück und meldete, daß
er die grünen Insekten nicht mehr vorgefunden habe.
    »Na, also!« sagte Bully und trank sein Glas leer.
    »Das ist noch lange kein Beweis«, entgegnete Rhodan.
»Bitte, Akton, sagen Sie mir genau, was wir in der Ahnenhalle
von Conokan vorfinden werden. Gibt es dort wirklich nur
Ausstellungsstücke, die von den Arkoniden, Ihren Vorfahren,
stammen?«
    »Natürlich nicht, Rhodan. Wir bezeichnen nicht nur die
Arkoniden als unsere Ahnen, sondern auch jene, die vor den ersten
Siedlern hier gelebt haben.«
    »Die Arkoniden waren nicht die ersten Kolonisten?«
    »Sie waren nicht die ersten Bewohner von Conomera. Vor ihnen
hat es andere gegeben, von denen wir kaum noch etwas wissen. Einiges
von ihren Hinterlassenschaften kann man in der Ahnenhalle von Conokan
sehen. Deshalb sind wir ja hier.«
    Rhodan bemerkte, daß Bully leicht schwankte. Er griff nach
seinem Glas, stellte es jedoch sofort wieder hin, als er sah, daß
Ralf Skarak seine Augen kaum noch offen halten konnte.
    »Ich denke, wir haben genug getrunken«, sagte er.
    Jacol Akton schien protestieren zu

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