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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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außerordentlich schnell auf das Kommando. Sie
verschwanden unter Deck und kehrten wenig später maskiert
zurück. Dann nahmen sie ihre Arbeit wieder auf. Einer von ihnen
brachte Akton die Maske.
    »Bitte, Rhodan, gehen Sie jetzt unter Deck. Man könnte
uns vom Ufer aus beobachten, und es wäre verhängnisvoll,
wenn wir mit unbedecktem Gesicht herumlaufen.«
    Unerwartet heftig zog er seinen Ledergürtel aus den Schlaufen
seiner Hose und schlug mit aller Kraft auf einige grüne Fliegen
ein, die sich auf der Reling niedergelassen hatten. Erst jetzt fiel
Rhodan auf, daß diese Fliegen überall zu sehen waren. Sie
krochen auf dem Tauwerk herum, klebten an den Aufbauten und flogen in
dichten Schwärmen über dem Wasser. Die Vögel schienen
sich für diese Beute nicht zu interessieren, denn nicht ein
einziger stürzte sich in die grünen Wolken herab.
    »Was sind das für Fliegen?« fragte Rhodan.
    »Ich weiß es nicht«, entgegnete der Conomerer.
»Niemals zuvor habe ich solche Insekten gesehen. Es hat sie
noch in keinem Sommer zuvor gegeben.«
    Er schlug abermals nach den Fliegen auf der Reling und tötete
einige von ihnen.
    »Vielleicht waren sie da, aber ich habe sie nicht bemerkt,
weil sie nur vereinzelt aufgetreten sind.«
    Er blickte Rhodan durch die Scheiben seiner Maske an und hob
hilflos die Arme.
    »Ich weiß es nicht, Rhodan, aber ich befürchte,
daß sie nichts Gutes bedeuten.«
    »Beherrschen Sie sich, Akton«, forderte Bully. »Ihre
Männer werden bereits unruhig.«
    »Meine Männer?« Die Frage klang ironisch. Der
Conomerer drehte sich um und beobachtete die Matrosen bei ihrer
Arbeit. Bully hatte sich nicht getäuscht. Sie arbeiteten nicht
so ausgeglichen und zielstrebig wie sonst. Bereits kleine Fehler
machten sie bei ihrer Arbeit nervös.
    »Das verstehe ich nicht«, sagte der Kapitän
betroffen. »Was ist in die Leute gefahren?«
    »Wir gehen unter Deck«, entschied Perry. »Von
dort aus können wir gut genug sehen, wenn wir in den Hafen
einlaufen.«
    Er merkte, wie erleichtert Akton war, daß sie ihn allein
ließen.

6.
    Conokan lag am Ende einer tiefen Bucht, die halbmondförmig
ins Land führte. Die Häuser standen auf bewaldeten Hügeln
und hoben sich scharf gegen das Grün der Blätter ab. Die
meisten von ihnen waren einstöckig.
    Rhodan, der die Stadt durch eine offene Luke betrachtete,
schätzte, daß etwa zwanzigtausend Conomerer in dieser
Bucht lebten. Zahlreiche Schiffe lagen in den vielen Einschnitten,
die zwischen die Hügel führten. Keines war so groß
wie der Trimaran von Jacol Akton.
    Die Kommandos des Kapitäns hallten über Bord. Er ließ
die Segel reffen, um die Fahrt zu vermindern. Bis zu diesem Zeitpunkt
hatte sich Tarmon nicht bei den Terranern sehen lassen. Jetzt betrat
er die Kabine, in der sie sich aufhielten. Er hatte ebenfalls eine
neue Maske bekommen, aber sie sah plump und primitiv aus, da sie nur
ein einziges Zeichen trug.
    Er stand schweigend unter der Tür und schien nicht zu wissen,
wohin er sich wenden sollte. Da rollte der Donner einer schweren
Detonation durch die Bucht. Deutlich war das Pfeifen eines Geschosses
zu vernehmen, und dann schlug es über ihnen in den Masten ein.
Sie hörten das Bersten von Holz und den Schrei eines Mannes.
    Jacol Akton reagierte mit wütenden Kommandos. Die Segel
stiegen wieder an den Masken hoch, und das Schiff drehte sich
schwerfällig. Rhodan, Bull, Skarak und der Junge eilten an die
Luken. Sie blickten zu den Häusern hinüber. Auf einem Hügel
stieg eine Rauchwolke auf, unmittelbar darauf folgte der Donner der
Explosion, und wieder rauschte eine Kanonenkugel über sie
hinweg. Dieses Mal erzielten die Bewohner von Conokan allerdings
keinen Treffer.
    Akton stand über den Kabinen an der Reling. Er schrie seinen
ganzen Zorn hinaus.
    »Weg hier«, rief Rhodan. »Wir gehen auf die
andere Seite und dann zum Bug.«
    Sie hatten kaum die Tür hinter sich zugeschlagen, als das
Geschoß knapp unter Jacol Akton die Holzplanken zerschmetterte.
Als Rhodan, Bully, Skarak und Tarmon an Deck kamen, sahen sie, wie er
sich wieder aufraffte und die Fäuste drohend gegen Conokan
schüttelte.
    »Das werde ich euch heimzahlen«, schrie er. »Das
wird euch noch leid tun.«
    Das Schiff gewann schnell an Fahrt. Die vierte Kugel, die auf den
Hügeln abgefeuert wurde, fiel wirkungslos ins Wasser. Dabei
ließen es die Bewohner der Stadt jedoch noch nicht bewenden.
Sie versuchten
    es abermals, hatten dabei jedoch die Kanone gedreht. Die Kugel
prallte gegen ein

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