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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zwei Handlungs- und zwei Waffenarme. Ein
kaum merkliches Flimmern wies darauf hin, daß sie ein
energetisches Prallfeld eingeschaltet hatten, das sie gegen jegliche
Gewalt von außen schützte. Diese Maßnahme war
angesichts der Möglichkeiten der Conomerer weit übertrieben,
doch konnte die Kaste der Wächter, die diese Automaten
kontrollierte, die wahre Natur dieser Energiefelder vermutlich gar
nicht beurteilen.
    Jacol Akton zog Rhodan zurück. Der Terraner merkte, daß
der Kapitän vor Schrecken zitterte.
    »Lassen Sie uns verschwinden«, bat Akton flüsternd.
»Wir haben nicht die geringste Chance gegen diese Monstren. Ich
wußte gar nicht, daß sie überhaupt noch existieren.
Den Gerüchten, die um sie kursieren, habe ich nie geglaubt.«
    »Wie viele gibt es denn von ihnen in Conokan?«
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht zwei, vielleicht aber
auch zehn. Das ist mir auch egal. Lassen Sie uns von hier
verschwinden. Je schneller wir gehen, desto besser. Sie wissen ja
nicht, was diese Ungeheuer alles können. Es heißt, daß
sie sogar fliegen, obwohl sie keine Schwingen haben.«
    »Das ist richtig«, entgegnete Rhodan besänftigend,
»aber das ist kein Grund, in Panik zu verfallen. Ich glaube
nicht, daß diese Roboter noch viel leisten können. Gibt es
noch einen anderen Weg zur Ahnenhalle?«
    Jacol Akton schüttelte den Kopf.
    »Wir müßten die Stadtmauer umgehen und durch ein
anderes Tor eindringen, aber diese Monstren werden auch dort sein.«
    »Ich habe Sie immer für einen tapferen Mann gehalten«,
warf Bully gelassen ein. »Wollen Sie mich enttäuschen,
Jacol Akton?«
    Der Seefahrer fuhr zornig herum und hob die Fäuste. Er schlug
jedoch nicht zu, sondern ließ sie wieder sinken, riß sich
die Maske vom Kopf und erwiderte: »Also gut, dann gehen wir
über die Brücke.«
    »Warum nicht gleich so?«
    »Das werden Sie schon sehen.«
    Er drehte sich um und eilte ohne weitere Worte davon.
    Die Terraner hatten Mühe, ihm zu folgen.
    »Sir«, sagte Ralf Skarak mahnend, »reizen Sie
ihn bitte nicht zu sehr.«
    »Meinen Sie, er könnte abspringen?« fragte Bully.
»Jetzt doch nicht mehr. Passen Sie auf, er wird uns direkt ins
Museum bringen.«
    »Seien Sie bitte vorsichtig. Ich spüre, daß seine
innere Ablehnung gegen dieses Unternehmen wächst. Vergessen Sie
bitte nicht, daß auch er ein Conomerer ist. Er kämpft zwar
gegen den Maskenkult und hält sich für einen modernen und
aufgeklärten Menschen, aber irgendwann könnte es auch
einmal über seine Kraft gehen, ständig gegen Tabus zu
verstoßen. Wenn Sie ihn weniger herausfordern, helfen Sie ihm
und uns.«
    »Ich werd's mir hinter die Ohren schreiben«,
entgegnete Bully mürrisch. Ihm gefiel die Zurechtweisung nicht,
obwohl er fühlte, daß der Galaktopsychologe recht hatte.
Jacol Akton war auf dieser Welt aufgewachsen. Auch wenn er jahrelang
auf den Meeren herumgekreuzt hatte, war er doch seelisch und geistig
tief mit der Kultur der Conomerer verwurzelt. Zugleich war er geistig
weit von der Technik der Arkoniden entfernt. Ihm war es unmöglich,
einem Roboter so gelassen gegenüberzustehen wie die Terraner,
für die solche Automaten zum Alltag gehörten.
    Bully schloß zu dem Seefahrer auf und legte ihm die Hand auf
die Schulter.
    »Verzeihen Sie mir, alter Seebär«, sagte er rauh.
»Ich war wohl ein wenig ungerecht zu Ihnen.«
    Jacol Akton schob die Hand von seiner Schulter.
    »Gleich wird es Ihnen ähnlich ergehen wie mir«,
behauptete er.
    Sie durcheilten eine dunkle und sehr schmale Gasse und gelangten
danach ans Wasser. Die Bucht lag im hellen Mondlicht vor ihnen. Die
See war völlig glatt. Es roch nach Salz, Tang und verwesendem
Fisch. Akton führte sie am Ufer entlang zu einem kleinen Hügel.
Unter einem Baum mit weit ausladenden Zweigen blieb er stehen und
zeigte auf das andere Ufer.
    »Sehen Sie das große Gebäude dort? Das ist die
Ahnenhalle.«
    Das kastenförmige Haus mit dem flachen Dach hob sich deutlich
von den anderen Häusern ab, da es wenigstens doppelt so hoch war
wie sie. Es schien ebenfalls aus Holz gebaut worden zu sein. Neben
einem Schornstein war ein Mast mit einem Segel aus Netzen errichtet
worden.
    »Wo ist die Funkstation?« fragte Rhodan. »Kann
man sie von hier aus sehen?«
    Jacol Akton suchte einige Sekunden. Dann streckte er den Arm aus
und deutete nach Norden, wo mehrere Gebäude auf einem Bergrücken
zu erkennen waren. Eines von ihnen trug zwei Masten, die auch mit
Segeln aus Netzen geschmückt worden waren. Da der größere
Mond

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