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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wollen, doch dann gab er
seufzend nach. Er stellte die Flasche in den Schrank.
    »Also gut«, sagte er. »Es wird dunkel. Wir
können zur Küstezurückkehren.«
    Südlich von Conokan näherte sich der Trimaran dem Land
erneut. Die Küste war felsig. Zahlreiche Schären und
Inselchen bildeten eine wirksame Barriere gegen die anbrandende See.
Akton lenkte das Schiff mit beispielloser Sicherheit durch dieses
gefährliche Gewässer. Dabei verfügte er über
keinerlei Instrumente und verzichtete sogar darauf,
    die See ausloten zu lassen. Nur der kleinere der beiden Monde
stand über dem Horizont und spendete schwaches Licht.
    »Er scheint infrarotsichtig zu sein«, sagte Rhodan,
kurz bevor der Segler vor Anker ging. »Ich hätte das
Schiff längst auf Grund gesetzt.«
    Tarmon hatte die Worte gehört.
    »Niemand kann so gut in der Nacht sehen wie Akton«,
erklärte er.
    Ein Boot wurde zu Wasser gelassen. Rhodan, Bully, Ralf Skarak und
der Kapitän kletterten die Strickleiter hinunter. Tarmon wollte
ihnen folgen, wurde jedoch von Akton zurückgewiesen.
    »Ich brauche jemanden, der an Bord für mich aufpaßt,
Junge«, rief er mit spöttischem Unterton. Murrend blieb
Tarmon zurück. Jacol Akton griff nach den Riemen und ruderte das
Boot mit kräftigen Schlägen zum Ufer, wo er es an einem
Baum vertaute. Dann führte er sie sicher durch einen Wald. Es
dauerte nicht lange, bis sie die ersten Häuser erreichten. Auch
hier in Conokan gab es keine erhellten Fenster, sondern nur
Holzverschläge, durch die hin und wieder ein wenig Licht
schimmerte. Zwischen den Gebäuden lagen gut planierte Wege und
Straßen, auf denen die Terraner und Akton schnell vorankamen.
    Schon bald konnten sie eine Mauer sehen, die sich vor ihnen erhob.
    »Dahinter liegt die Ahnenhalle«, sagte der Kapitän.
»Was machen wir? Brechen wir ein und sehen wir uns alles
heimlich an, oder wollen wir bis morgen warten?«
    »Wir versuchen, jetzt einzusteigen«, entschied Rhodan.
    Akton war einverstanden. Vorsichtig eilte er ihnen voraus auf die
Mauer zu. Vor einem verschlossenen Tor blieb er stehen, schob eine
Dolchklinge durch einen Schlitz und hantierte einige Sekunden daran
herum, bis sich die Tür öffnete. Hier schien niemand
ernsthaft damit gerechnet zu haben, daß unerwünschte
Besucher in die Stadt eindringen wollten.
    Hinter dem Tor lag eine Gasse, die von vereinzelten Gaslaternen
mäßig erhellt wurde. Rhodan bemerkte einige
Männergestalten, die in etwa hundert Metern Entfernung vor den
Häusern herumstanden. Weiße Laufvögel rupften Gräser
aus, die an den Straßenrändern wuchsen. Das Bild hätte
kaum friedlicher sein können.
    Akton schloß das Tor wieder und führte die Terraner
durch einen Seitengang zu einer anderen Gasse, in der sich niemand
aufhielt. Durch die geschlossenen Fensterläden aber hörten
sie die Stimmen von Menschen. Der Seefahrer ging schneller. Bald bog
er in eine breitere Straße ein, in der es eine Reihe von
Geschäften gab.
    Hinter großen Fensterscheiben konnte Rhodan die ausgelegten
Waren erkennen. Sie entsprachen dem Stand der Technik, wie er ihn
bisher auf Conomera erlebt hatte, und erinnerten ihn an das 19.
Jahrhundert in den europäischen Staaten der Erde. Die Nachfahren
der
    Arkoniden hatten verlernt, was die ersten Siedler gekonnt hatten.
Wertvolles Wissensgut war verlorengegangen, weil man glaubte, sich um
derartige Dinge nicht mehr kümmern zu müssen. Rhodan hatte
derartige Erscheinungen bereits auf vielen Planeten erlebt. Der
Untergang hochstehender Zivilisationen war nicht gerade selten. Doch
immer hatte es gravierende Gründe dafür gegeben. Niemals
war Gleichgültigkeit die Ursache gewesen.
    Plötzlich blieb Akton stehen. Rhodan, der hinter ihm ging,
prallte mit ihm zusammen und hätte ihn fast zu Fall gebracht.
    »Die Kaste der Wächter«, sagte der Kapitän
leise und wich hastig zurück. »So kommen wir heute nicht
mehr weiter.«
    Er hielt Rhodan am Arm fest, als dieser an ihm vorbeigehen wollte,
um selbst um die Hausecke zu blicken, vor der Akton zurückgeschreckt
war.
    »Nicht. Das ist zu gefährlich!«
    »Überlassen Sie das mir, Akton.«
    Sie befanden sich im Schatten der Häuser. Die
gegenüberliegende Seite der Gasse lag im Mondlicht. Rhodan nahm
seine Maske ab, da sie ihn behinderte, und spähte vorsichtig um
die Hausecke. Mitten auf der Kreuzung von zwei sich überschneidenden
Straßen standen zwei übermannshohe Roboter! Er
identifizierte sie sofort als antike arkonidische Modelle. Sie
verfügten über

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