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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und übergroße Facettenaugen zu haben schien.
Das war nicht deutlich auszumachen. Es war mit kurzen Hosen und einer
locker sitzenden Bluse bekleidet, die die wahren Körperkonturen
verhüllte. In einer der vier fünfgliedrigen Hände trug
es eine Waffe. Die Form dieses Gerätes ließ darauf
schließen, daß es sich um einen Energiestrahler handelte.
Der Kopf wurde von einem Helm umschlossen, der an den Seiten mit
fächerförmigen Antennen versehen war.
    »Das kann sowohl ein Phantasiegebilde als auch ein
Originalabbild sein«, sagte Bully.
    »Warum sollte man eine derartige Phantasieintelligenz
erfinden?« fragte Ralf Skarak. »Die Siedler hatten
genügend mit sich selbst und
    der Erschließung des Planeten zu tun. Sie haben sich
vermutlich nicht um das gekümmert, was vorher war. Später
ist sehr schnell ein Verfall der arkonidischen Kultur eingetreten.
Aber auch in einer solchen Episode werden selten Dämonen oder
Pseudogötter erfunden, die sich im Detail so sehr an die
Realität halten, wie es hier bei der Ausrüstung der Fall
ist. Nein, ich glaube, daß diese Plastik so aussieht, wie die
Urbewohner ausgesehen haben.«
    »Damit sind wir aber noch nicht weitergekommen«, sagte
Bully.
    »Vielleicht sagt Ihnen dies mehr?« fragte Akton, der
ein wenig enttäuscht zu sein schien, weil die erwartete
Begeisterung der Terraner ausgeblieben war. Er führte sie zu
einer Vitrine, in der mehrere Metallfolien lagen, die teilweise mit
einer Schrift, und teilweise mit Zeichnungen versehen waren.
    Er öffnete den Behälter und nahm die dünnen Blätter
heraus, reichte sie Rhodan und sagte: »Vielleicht enthalten sie
das Geheimnis, nach dem wir suchen.«
    Der Großadministrator griff vorsichtig danach, um sie nicht
zu zerbrechen. Skarak zündete noch zwei weitere Gaslampen an,
nachdem er zuvor schon für Licht im oberen Stockwerk gesorgt
hatte, damit Rhodan besser sehen konnte.
    »Das ist eine mir völlig unbekannte Schrift«,
sagte Perry. »Wenn wir sie auswerten wollen, benötigen wir
die Bordpositronik der LINDSAY.«
    Bully erhielt ebenfalls einige Folien. Er sah sie rasch durch und
sagte: »Hier, das ist in arkonidischer Schrift abgefaßt.
Diese beiden Blätter passen zusammen.«
    Er legte die Metallplättchen auf dem Boden nebeneinander, so
daß sie gut zu vergleichen waren. Beide zeigten ein Oval mit
einem spindelförmigen Gebilde darin. Daneben stand:
    »Die Generationen müssen vergehen, aber das Wissen
pflanzt sich fort, ohne je eine Unterbrechung zu erfahren, denn
unsterblich ist das Extarn.«
    »Extarn? Was soll das sein?« fragte Bully.
    Rhodan antwortete nicht. Er betrachtete eine Scheibe, die eine
Statistik zu enthalten schien. Von der unteren linken Ecke eines
Quadrates stieg in einem Winkel von etwa 45 Grad eine gleichmäßige
Wellenlinie auf. Von jedem Kulminationspunkt aus führte eine
senkrechte Gerade nach unten. Dort war jeder Schnittpunkt mit einer
Bezeichnung versehen worden. Da sie aus der Sprache der Urbewohner
stammten, ergaben sie für Rhodan keinen Sinn. Die gesamte
Darstellung war in eine Rißzeichnung eingebettet worden, die
eine entfernte Ähnlichkeit mit der Statue hatte, die Jacol Akton
ihnen präsentiert hatte.
    »Was ist das?« fragte Bully.
    »Ich weiß nicht«, entgegnete Rhodan. »Vorläufig
kann ich mir darauf
    noch keinen Reim machen. Was halten Sie davon, Ralf?«
    Er reichte dem Galaktopsychologen die Metallfolie. Skarak
schreckte aus seinen Gedanken hoch. Er hatte überhaupt nicht
verfolgt, was in den letzten Minuten geschehen war.
    »Entschuldigen Sie«, sagte er verwirrt. »Darf
ich einmal sehen?«
    »Darum wollte ich Sie eigentlich bitten.«
    Reginald Bull ging weiter. Ein stabförmiges Gerät fiel
ihm ins Auge. Es war an einer Seite offen, so daß er die
komplizierte positronische Ausstattung sehen konnte. Er nahm es in
die Hand und drehte es prüfend hin und her.
    Jacol Akton, der sich nicht mehr für die Metallblättchen
interessierte, kam zu ihm.
    »Was ist das?« fragte er. »Können Sie mir
das erklären?«
    »Genau weiß ich es auch nicht, Akton. Es sieht mir
jedoch nach einem kontrabarischen Aggregat aus.«
    Der Seefahrer verzog das Gesicht.
    »Ich bin versucht, Sie zu fragen, ob das etwas zum Essen
ist.«
    Bully grinste.
    »Mit kontrabarischen Aggregaten ist es möglich,
Lichtwellen in mechanische Kräfte umzusetzen. Auch wir arbeiten
mit dieser Technik, mit der elektromagnetische Strahlungsenergie
verlustfrei in Bewegungsenergie umgewandelt wird.«
    »Sie wollen mich auf den

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