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PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

Titel: PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Katastrophe!"
    „ Noch nicht", sagte Bull. „Aber es könnte
sich zu einer entwickeln, Adams. Also, ich verlasse mich darauf, daß
Sie zu niemandem über die Angelegenheit sprechen und sich auch
den Verbrechern gegenüber so benehmen wie immer. Strikte
Geheimhaltung! Ist das klar?"
    Adams nickte.
    Bull schaltete das Gerät ab und wandte sich dem Modul zu.
    „Adams tut mir leid", sagte er. „Armer Kerl."
    Baar Lun erhob sich langsam.
    „Vielleicht, vielleicht auch nicht, Bull", sagte er
bedächtig.
    „Wie meinen Sie das?" erkundigte sich Bull verwundert.
    Der Modul lächelte rätselhaft.
    „Wir werden sehen."
    Baar Lun ermittelte vorerst nicht weiter, um den Agenten der
Solaren Abwehr nicht ins Gehege zu kommen und dadurch Verwirrung zu
stiften.
    Er kehrte deshalb zu seinem Raumschiff unter der Zeitkuppel
zurück, sprach seinen Bericht über den Besuch bei Reginald
Bull auf die Kristallspeicher des elektronischen Logbuchs und ging
anschließend ins Freie, um sich den Wind der Urzeit um die
Ohren wehen zu lassen.
    Er setzte sich auf den Rand des Hochplateaus und blickte hinab auf
das dampfende Blätterdach des Dschungels und die üppig
wuchernden Sümpfe und Stillwasser.
    Der Modul überlegte, welche der in den Dschungeln, den
Sümpfen und den Meeren lebenden Tierarten die Gene entwickelt
hatten, die ihre veränderten späteren Nachfahren zu
Vorläufern jener Primaten machen würden, aus denen sich
einmal der Homo sapiens entwickeln sollte.
    Er wußte natürlich, daß der Mensch in seiner
heutigen Form praktisch mit allen Lebewesen verwandt war, die sich
jemals auf der Erde entwickelt hatten. Der gemeinsame Stammbaum ließ
sich auf die erste organische Substanz zurückführen, die
sich unter dem Einfluß starker UV-Strahlung in den Urmeeren
gebildet hatte.
    Aber es gab Kriterien, mit deren Hilfe sich noch nach
Jahrmillionen ermitteln ließ, welche Tierarten stärker mit
dem Homo sapiens verwandt waren als andere. Die Wissenschaft bediente
sich dabei der Resultate von Analysen der Zusammensetzungen
bestimmter Eiweißkörper, des Faktors Cytochrom c.
    Cytochrom c war bei allen irdischen Lebewesen in beinahe
identischer Form vorhanden. Ihre Zellen benötigten es zur
Atmung. Aus den geringfügigen Unterschieden, die man durch
Untersuchungen mit Hilfe von Computern ermitteln konnte, ließ
sich der Grad der Verwandtschaft der verglichenen Arten feststellen.
Je größer die Übereinstimmung war, desto näher
die Verwandtschaft.
    Baar Luns Haltung versteifte sich unwillkürlich, als sich in
seinem Bewußtsein die speziell modulierten Funkwellen seines
Bordgehirns zu Gedanken formten.
    Die Ortungsgeräte seines Schiffes hatten festgestellt, daß
eine Robotsonde, aus dem Hyperraum kommend, die Erde anflog.
    Reflexionsfeld aufbauen! formulierte er seinen Gedankenbefehl an
das Bordgehirn. Als er sich umwandte, war sein Schiff unsichtbar
geworden. In gleichem Maße war es auch für fremde
Ortungsgeräte praktisch nicht mehr vorhanden.
    Der Modul fragte sich, welche Zivilisation Robotsonden zur Erde
schickte, zu einer Zeit, da auf der Erde hoch kein intelligentes
Leben existierte.
    Aber es war nicht nur die Erde, für die sich Vertreter einer
bislang unbekannten Zivilisation interessierten. Schon einmal, bei
einem anderen Einsatz, hatten die Ortungsgeräte seines Schiffes
eine Raumsonde angemessen, die eine andere, viele hundert Lichtjahre
entfernte Urwelt umkreiste. Die Meßdaten waren die gleichen
gewesen, die sein Schiff diesmal empfing.
    Auf dieser Zeitebene mußte demnach eine technisch
hochentwickelte Zivilisation in der Milchstraße leben, die sich
anschickte, andere Sonnensysteme und Planeten mittels vollrobotischer
Raumsonden zu erforschen.
    Wenn er eines Tages mehr Zeit haben sollte, würde er sich
darum kümmern. Es war immer gut, wenn man wußte, was in
der Vergangenheit vorging.
    Baar Lun erhob sich und kehrte zum Schiff zurück.
    Er erteilte dem Bordgehirn den Befehl, ihn bei drohender Gefahr zu
wecken, dann begab er sich in seine Kabine, entkleidete sich und
legte sich auf das schaumartige, semi-organische Gewebe des
Antischwerkraft-betts.
    Als er erwachte, waren vier Stunden verstrichen. Baar Lun fühlte
sich frisch und unternehmungslustig. Er kleidete sich an, tastete
sich ein leichtes Frühstück und rief die Aufzeichnungen des
Bordgehirns ab.
    Die fremde Raumsonde war inzwischen in eine schwach elliptische
Kreisbahn um die Erde gegangen, hatte zahllose Messungen vorgenommen
und in unterschiedlichen

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