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PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

Titel: PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Abständen die Erdoberfläche
photographiert. Sie stellte offensichtlich keine
    Bedrohung dar.
    Baar Lun aktivierte erneut seinen Gestalt-Projektor, dann verließ
er das Schiff und kehrte in die Relativzukunft zurück.
Entsprechend der Zeitbezugspunktlage seines Raumschiffs tauchte er
wiederum auf der Wiese eines großen Parks einer Satellitenstadt
von Terrania auf.
    Im Unterschied zum letztenmal war es früher Morgen, und kein
einziger Mensch hielt sich im Park auf.
    Lun ging abermals zum nächsten Taxistand, nahm sich einen
Fluggleiter und ließ sich zum Platz der tausend Welten bringen.
Er machte sich auf eine Wartezeit gefaßt, als er das Gebäude
betrat, in dem Staatsmarschall Bull residierte. Doch zu seiner nicht
geringen Verwunderung befand Reginald Bull sich bereits in seinem
Arbeitszimmer. Er führte gerade ein Visiphongespräch.
    Als der Staatsmarschall das Gespräch beendet hatte, drehte er
sich um und sah seinen Besucher an. Seine Miene wirkte grimmig.
    „ Hallo, Lun!” sagte er matt. „ Hätte ich
die drei Verbrecher nur gestern verhaften lassen. Jetzt haben wir den
Salat.”
    „ Salat...?” fragte der Modul gedehnt.
    „ Die drei Verbrecher sind tot.”
    Baar Lun stockte der Atem. Das Blut rauschte in seinen Ohren. Er
bemühte sich, die hochgradige Erregung zu unterdrücken, die
eine Folge seiner Hypersensibilität war. Dennoch verging fast
eine halbe Minute, bis er wieder klar denken konnte.
    „ Berichten Sie!" forderte er den Staatsmarschall auf.
    Reginald Bull setzte sich auf die Kante seines Arbeitstisches.
    „ Evelyne Rodez hat sich heute nacht durch eine Überdosis
eines starken Betäubungsmittels selbst getötet", sagte
er. „ Bolton und Kroschnin kamen um, als der Transmitter, mit
dem sie vor einer halben Stunde zum Mars reisen wollten, plötzlich
fehlerhaft arbeitete. Was sagen Sie dazu, Lun?"
    „ Sie wurden als gefährliche Mitwisser ermordet",
erklärte der Modul.
    „ Das ist auch meine Meinung", erwiderte Bull.
„Allerdings gibt es keine Beweise dafür. Die Wohnung der
Rodez war von innen abgeschlossen, und neben ihrer Leiche fand man
einen Abschiedsbrief, aus dem hervorging, daß sie des Lebens
überdrüssig geworden sei."
    Lun lächelte kalt.
    „Und der Transmitterunfall?"
    „ Kam anscheinend durch ein Zusammenwirken mehrerer
unglücklicher Zufälle zustande", erklärte
Reginald Bull. „ Der Wartungsroboter, der die letzte
Überprüfung des betreffenden Gerätes durchführte,
erwies sich als schadhaft. Deshalb übersah er einen ermüdeten
Rückkopplungswiderstand. Die Überprüfungspositronik
des Transmitters stellte den Schaden zwar fest, konnte ihn aber nicht
weitermelden, da die Alarmanlage gerade durch einen Roboter repariert
wurde und deshalb ausgeschaltet war."
    „ Die Arbeit von Profis", stellte Baar Lun fest. „
Man braucht keine Analyse durchführen zu lassen, um zu erkennen,
daß die Wahrscheinlichkeit des Zusammentreffens derartiger
.Zufälle* gleich Null ist."
    Er musterte aufmerksam Bulls Gesicht.
    „Was sagt Adams dazu, Bull?"
    Die Miene des Staatsmarschalls drückte Ratlosigkeit aus.
    „ Er war entsetzt und hat sofort überprüft, ob
jemand die Möglichkeit hatte, unser Gespräch in seinem Büro
abzuhören. Das Ergebnis war negativ. Adams vermutet, einer von
uns beiden müsse nicht dichtgehalten haben."
    Lun runzelte die Stirn.
    „ Sie haben ihm gesagt, daß ich an den Ermittlungen
beteiligt und Zeuge Ihres Gesprächs war, Bull?"
    „Warum nicht?" fragte Reginald Bull. „Sie glauben
doch nicht etwa, Homer G. Adams könnte selbst an der
Verschwörung beteiligt sein?"
    Der Modul blickte nachdenklich zu Boden.
    „ Nein”, sagte er leise. „Aber irgendwie müssen
die anderen Verschwörer erfahren haben, daß Bolton,
Kroschnin und die Rodez entlarvt waren.”
    „ Natürlich müssen sie das!" stieß Bull
hervor. „ Haben Sie zu jemandem darüber gesprochen, Lun?"
    „Zu niemandem außer zu Ihnen", antwortete der
Modul. „Ansonsten habe ich nicht einmal den Sauriern etwas
verraten."
    Reginald Bull blies seine Backen auf.
    „ Das war wirklich ein gelungener Witz", sagte er
sarkastisch.
    „ Es war nicht humorvoll gemeint", erwiderte Baar Lun
ernsthaft. Er wechselte das Thema. „ Bitte, ziehen Sie alle mit
dem Fall betrauten Agenten der Solaren Abwehr vorläufig zurück,
Bull. Ich muß versuchen, neue Anhaltspunkte zu finden. Dabei
darf ich aber durch nichts gestört werden."
    „ Ich verstehe", antwortete Reginald Bull. „Aber
ich kann doch jetzt nicht

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